Author: astrid
31. Dezember
Das hübsche Schwarzkehlchen gehört zur Gattung der Wiesenschmätzer in der Familie der Fliegenschnäpper. Es lebt in offenem Gelände, bevorzugt mit einigen Büschen und Bäumchen, und setzt sich gern auf erhöhte Warten, wo es gut zu erspähen ist. Es besitzt eine orangebraune Brust und einen schwarzen Kopf und Rücken mit einem weißen Kehlband. Die Weibchen sind bräunlicher gefärbt, ebenso die Männchen im Schlichtkleid. Das Schwarzkehlchen baut sein Nest in dichter...
30. Dezember
30. Dezember
Die Kamelhalsfliegen gehören nicht zu den Fliegen (Ordnung Zweiflügler, Diptera), sondern bilden eine eigene Ordnung (Raphidioptera), die mit den Netzflüglern verwandt ist. Weltweit sind etwa 260 Arten Kamelhalsfliegen bekannt; es handelt sich also um eine vergleichsweise sehr kleine Ordnung. Sie kommen ausschließlich auf der Nordhalbkugel vor. Die Kamelhalsfliegen zeichnen sich durch ihren langen “Hals” aus, von dem sich ihr Name ableitet, und bei...
29. Dezember
29. Dezember
Die sehr hübsche Art Crocus laevigatus ist eng mit C. tournefortii verwandt. Sie kommt vor allem in den Bergen und im zentralen Naxos vor, wo sie stellenweise recht häufig ist. Sie blüht erst deutlich später als die anderen Krokus-Arten auf Naxos, meist erst im Januar. Crocus laevigatus ist an der hellen, fast weißen Farbe der Blüten zu erkennen. Die hellgelben Narben sind bei dieser Art zart und verzweigt; sie entwickeln sich oft erst spät, so dass sie bei vielen...
28. Dezember
28. Dezember
Die Kreiselschnecken sind kleine Schnecken mit kegelförmigem Gehäuse mit rundlicher Mündung, oft eingesenktem Nabel und höchstens schwach angedeuteter Siphonalrinne. Sie leben meist in der Gezeitenzone oder in Seegraswiesen und ernähren sich von Detritus und vom Algenbewuchs, den sie mit der Raspelzunge abschaben. Es gibt eine ganze Reihe von Arten, die teilweise schwer auseinander zu halten sind. Sie unterscheiden sich in der genauen Form und Färbung der Schale,...
27. Dezember
27. Dezember
Die überwiegend schwarz gefärbten Trauerbienen parasitieren als “Kuckucksbienen” bei Pelzbienen der Gattung Anthophora. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester des Wirtes ab. Die zuerst schlüpfende Larve der Trauerbiene ernährt sich von den Nahrungsvorräten, während die Larve der Pelzbiene stirbt oder ebenfalls gefressen wird. Auf diese Weise können die Kuckucksbienen die Arten, bei denen sie parasitieren, in manchen Jahren ernsthaft schädigen,...
26. Dezember
26. Dezember
Muscari pulchellum ist in vielen Gegenden von Naxos recht häufig. Es ist erst kürzlich von der sehr ähnlichen Art M. neglectum abgespalten worden und wird manchmal nur als eine Form davon betrachtet. Es ist in Südgriechenland verbreitet und kommt auch auf vielen Inseln der Ägäis vor. Muscari pulchellum ist an den gut entwickelten, hellen, leuchtend blauen sterilen Schaublüten im oberen Teil des Blütenstandes und den weißen Zähnchen an den schwarzen fertilen Blüten...
25. Dezember
25. Dezember
Der Östliche Quendelbläuling ist bei uns sehr häufig. Er besucht vor allem kleine Asteraceen. Es gibt viele ähnliche Bläuling-Arten, die nur bei genauer Betrachtung auseinander zu halten sind. Von der Oberseite ist der männliche Östliche Quendelbläuling einfarbig blau mit winzigen schwarzen Flecken etwa in der Flügelmitte; bei den Weibchen ist das Blau weniger ausgeprägt. Die Unterseite der Flügel ist mit zahlreichen schwarzen Flecken gemustert; außerdem sitzt...
24. Dezember
24. Dezember
Der Klatschmohn ist auf Naxos in Feldern, Weinbergen und Gärten sehr häufig. Er ist im Frühling die reinste Augenweide mit seiner roten, nein rötesten Farbe! Die großen Blüten besitzen vier breite Kronblätter, die sich gegenseitig überlappen. Die Narben erscheinen auf der Narbenscheibe als zehn schmale schwarze Striche. Die Kelchblätter fallen beim Öffnen der Blüten ab. Die Blätter sind fiederspaltig mit weit entfernt stehenden, mäßig schmalen Abschnitten. Die...
23. Dezember
23. Dezember
Die Gattung der Knotenwespen (Cerceris) hat ihren Namen von knotenförmigen ersten Hinterleibssegment erhalten. Die Knotenwespen lagern je nach Art Käfer oder Bienen als Nahrung für ihre Larven in ihren unterirdischen Brutkammern ein. Cerceris sabulosa besitzt wie alle Knotenwespen ein knotenförmiges erstes Hinterleibssegment. Auch die anderen Hinterleibssegmente sind etwas eingeschnürt. Diese Art hält die Flügel im Sitzen leicht abgespreizt. Die gelbe Gesichtsmaske...
22. Dezember
22. Dezember
Die Clanculus-Arten sind kleine Kreiselschnecken, bei denen das Gehäuse oft fein gekörnt ist und einen tiefen Nabel besitzt. Die Gattung ist weltweit verbreitet. Auf Naxos kommen drei Arten vor. Clanculus corallinus (Bild oben) ist an der gezähnten Mündung und den zwei großen Zähnen an der Spindelbasis zu erkennen. Das Gehäuse ist korallenrot oder braun, oft mit helleren Flecken. Clanculus cruciatus (Bild unten links) besitzt wesentlich kleinere Zähne an der Spindelbasis....
21. Dezember
21. Dezember
Das anspruchslose Mauerpfeffer-Leimkraut wächst vor allem in Meeresnähe, wo es an felsigen und steinigen Standorten vorkommt. Es ist auf Naxos stellenweise recht häufig. Dieses Leimkraut bleibt sehr niedrig; es besitzt kleine Blüten und fleischige, oft rötliche Blätter. Die Blüten sind rosa mit nur kurzer Platte und vergleichsweise großer Nebenkrone (Schlundschuppen); der längliche, rotbraune Kelch ist drüsig behaart. Unter ungünstigen Umständen bleibt das Mauerpfeffer-Leimkraut...
20. Dezember
20. Dezember
Auf Naxos kommen mehrere Käferarten vor, die ein Horn tragen. Alle gehören zu den Blatthornkäfern (wie beispielsweise auch der Maikäfer und der Rosenkäfer). Der Nashornkäfer Oryctes nasicornis (Bild unten rechts) ist auf Naxos häufig. Er ist nachtaktiv, so dass man ihn vor allem in warmen Frühlingsnächten antrifft, wenn er durch die Lichter angelockt wird. Diese Art lebt von Holz; die Larven sind mit Hilfe symbiotischer Bakterien in der Lage Zellulose zu verdauen....
19. Dezember
19. Dezember
Die Steinlinde gehört ebenso wie der Ölbaum und die Blumen-Esche zur Familie der Ölbaumgewächse, die weltweit verbreitet ist und etwa 600 zu 25 Gattungen gehörende Arten umfasst, meist Sträucher und Bäume. Die Gattung Phillyrea umfasst nur zwei Arten, die in Südeuropa und Kleinasien vorkommen. Auf Naxos kommt die Breitblättrige Steinlinde vor; sie wächst gemeinsam mit der Wilden Olive und der Kermeseiche in den Wäldchen und der Macchie der niederen Lagen. Sie...
18. Dezember
18. Dezember
Die Südliche Erdkastanie hat ihren Namen von ihren kleinen Kartoffel-ähnlichen Wurzelknollen erhalten. Diese sind im Prinzip essbar, werden aber nur in wenigen Gegenden gegessen. Die Südliche Erdkastanie kommt auf Naxos nur an wenigen Stellen vor, so bei Káto Potamiá und bei Keramotí. Die Blätter sind gefiedert; die unteren Blätter haben rundliche Fiederblättchen, die oberen sehr schmale. Die Blüten bestehen aus 10 bis 15 Döldchen, die jeweils aus ziemlich vielen...
17. Dezember
17. Dezember
Die Bockkäfer sind mit 26.000 bekannten Arten eine der artenreichen Käferfamilien. Sie zeichnen sich durch ihre sehr langen, dünnen Fühler aus, die das Fünffache (!) der Körperlänge erreichen können. Die Augen der Bockkäfer liegen sichelförmig um die großen und kräftigen Fühleransätze herum. Der oft recht große Körper ist langgestreckt und weist nicht selten kräftige Farben auf; viele Arten sind jedoch auch bräunlich oder grau gefärbt. Der Halsschild zeigt oft...
16. Dezember
16. Dezember
Der Südliche Tüpfelfarn ist auf Naxos selten. Er kommt nur an feuchten, schattigen Stellen vor. Die langen Wedel sind einfach gefiedert, wobei die ganzrandigen Fiedern am Grund nicht getrennt, sondern miteinander verwachsen sind. Die untersten Fiedern stehen leicht nach hinten. Im Sommer sterben die Wedel ab; sie treiben nach den Regenfällen im Herbst neu aus. Die kreisrunden, regelmäßig angeordneten Sori auf der Unterseite der Wedel haben dem Tüpfelfarn zu seinem...
15. Dezember
15. Dezember
Die Seehasen sind große Meeres-Nacktschnecken, die bei uns im Sommer gelegentlich in Küstennähe zu sehen sind. Sie leben vor allem in Seegraswiesen und ernähren sich vegetarisch. Aus Blaualgen, die auf dem Seegras wachsen, sammeln die Seehasen im Körper eine giftige Substanz an, weswegen sie von keinen anderen Tieren gefressen werden. Bei Gefahr können sie eine Tintenwolke ausstoßen. Am Kopf besitzen die Seehasen zwei untere und zwei obere röhrenförmige Rhinophoren...
14. Dezember
14. Dezember
Die ostmediterrane Zaunrübenblättrige Malve (Malva unguiculata) ist stellenweise in West-Naxos anzutreffen. Die großen rosa Kronblätter sind deutlich genagelt (am Grund schmaler) und stehen mit einem Abstand voneinander. Bei den Malven sind alle Staubblätter zu einer den Griffel umgebenden Staubblatt-Röhre zusammengewachsen. Die Außenkelchblätter sind etwas kürzer als die inneren. Alle Pflanzenteile sind dicht mit sternförmigen Haaren besetzt. Der Stängel ist...
13. Dezember
13. Dezember
Die Schweber, eine Gruppe der Zweiflügler (Fliegen), zeichnen sich durch ihre fast immer getönten Flügel aus. Auf dem oberen Bild sieht man Heteralonia megerlei, der in unserem Garten im Frühsommer regelmäßig anzutreffen ist. Diese Art zeigt eine sehr merkwürdige Flügeladerung mit einer dicken Längsader; die Flügel sind bis auf die Hinterkante und kleinere Flecken dunkelbraun getönt. Bei Anthrax aethiops (Bild unten links) sind die Flügel in der vorderen Hälfte...
12. Dezember
12. Dezember
Die Strohblumen gehören zu den Korbblütlern. Auf Naxos kommen zwei Arten vor, von denen die Mittelmeer-Strohblume wesentlich häufiger und weiter verbreitet ist. Sie wächst als Zwergstrauch in dichten “Büscheln”. Die Blätter sind lanzettlich, die Stängel dicht anliegend wollig behaart. Sie blüht im Frühling, meist Ende April und Anfang Mai und besitzt knäuelig zusammengesetzte, gelbe Blütenstände mit locker sitzenden häutigen Hüllblättern. Die Blütenstände...