Schnecken 5: Littorinimorpha
Die Littorinimorpha (“Strandschneckenverwandte”) sind eine große und vielgestaltige Teilordnung der Überordnung Caenogastropoda, der die meisten marinen Schnecken angehören. Zu den Littorinimorpha gehören unter den Schnecken, die man bei uns antreffen kann, die Pantoffelschnecken, die Porzellanschnecken (Kaurischnecken), die Strandschnecken, die Mond- oder Nabelschnecken, die Flügelschnecken, die Pelikanfüße, die Helmschnecken, die Tonnenschnecken, die Tritonshörner, die Wendeltreppen und die den Kaurischnecken ähnlichen Velutionoidea.
Die ebenfalls zu den Littorinimorpha gehörenden Wurmschnecken (Vermitoidea) werden auf einer eigenen Seite behandelt.
In der Foto-Übersicht der Meeresschnecken findet man einen Überblick über alle bislang von mir fotografierten Arten.
Eine Anmerkung zur Bestimmung: Einige Arten der Meeresschnecken sind leicht und sicher zu erkennen. In vielen Fällen gibt es jedoch mehrere verwandte Arten, die schwer zu unterscheiden sind. Ein weiteres Problem bei der Bestimmung ist, dass in den Bestimmungsbüchern nicht alle Arten enthalten sind; aber auch im Internet kann man zu vielen Arten kaum Informationen finden. Entsprechend sind manche der Bestimmungen leider ziemlich unsicher, und einige Arten müssen gänzlich unbestimmt bleiben.
Und ein Wort zu den Namen: Wie bei so machen Meerestieren herrscht bei den Schnecken eine große Verwirrung mit den Namen: Für fast alle Arten gibt es eine große Anzahl von heute nicht mehr gültigen Synonymen, die in älteren Büchern aber durchaus noch benutzt werden. Ich verwende hier die Namen entsprechend dem World Register of Marine Species (Stand 2020), wo man auch die entsprechenden Synonyme finden kann.
Hier kann man direkt zu den Gattungen springen (zurück kommt man durch Zurückblättern): Pantoffelschnecke, Crepidula – Porzellanschnecken, Kaurischnecken, Luria und Naria – Strandschnecke, Melaraphe – Nabelschnecken oder Mondschnecken, Naticidae – Flügelschnecke, Conomurex – Pelikanfuß, Aporrhais – Helmschnecken, Semicassis und Casmaria – Tonnenschnecke, Tonna – Tritonshorn, Charonia – Triviidae, Trivia und Pseudopusula – Wendeltreppen, Epitonium und Gyroscala
1. Calyptraeidae, Pantoffelschnecken
Die Pantoffelschnecken sind den Napfschnecken ähnlich darin, dass ihr Gehäuse flach auf dem Boden aufsitzt und nicht spiralig geformt ist. Auf der Unterseite liegt über der knappen Hälfte der sehr leicht gewölbten Schale eine “Decke”, wodurch die Schale pantoffelförmig wird. Pantoffelschnecken setzen sich, wenn sie eine Größe von etwa einem Zentimeter erreichen, an einer Stelle fest, die sie nicht mehr verlassen, auf einem Felsen oder auf der Schale von anderen Weichtieren und besonders gern auf einem anderen Exemplar derselben Art, wodurch sie oft ganze Stapel bilden. In den Stapeln entwickelt sich das unterste Tier zu einem Weibchen und die daraufsitzenden zu Männchen. Pantoffelschnecken ernähren sich wie die Wurmschnecken als Filtrierer. Sie bilden um sich herum ein Netz aus Schleimfäden aus, an denen sich Nahrungspartikel verfangen; dann wird das Netz “eingeholt” und samt den daran hängenden Partikeln verzehrt.
Crepidula unguiformis, Lamarck
sehr selten
Die sehr kleine und zarte Pantoffelschnecke Crepidula unguiformis setzt sich ähnlich einer Napfschnecke auf dem Untergrund fest. Größe: 14 mm
2. Cypraeidae, Kaurischnecken
Die Kaurischnecken zeichnen sich durch ihr ovales, nicht zugespitztes Gehäuse aus, bei dem die Windungen und auch die schmale Mündung über die ganze Länge des Gehäuses reichen. Kaurischnecken verschiedener Arten hatten in der Vergangenheit vor allem in Asien und Afrika eine außerordentliche Bedeutung, da die Menschen sie als Zahlungsmittel benutzten: Sie wurden zu diesem Zweck in größeren Mengen und weiter über die Welt verbreitet als jedes andere Geldmittel.
Die Kaurischnecken zeichnen sich durch besonders schöne, glänzende Gehäuse aus. Diese erhalten sie dadurch sauber, dass sie während ihrer Ruhephasen Mantellappen über die Schale ziehen. Die meisten Kaurischnecken sind nachtaktiv. Sie ernähren sich räuberisch, als Allesfresser oder leben überwiegend von Detritus und toten Tieren. Die meisten Arten kommen in den tropischen Meeren vor; sie leben im Flachwasser, oft auf Korallenriffen. In Europa treten nur wenige Arten auf.
Porzellanschnecke oder Braune Maus, Luria lurida, L.
selten
Die Porzellanschnecke oder Braune Maus ist eine der seltensten und schönsten Schnecken bei uns. Man kann sie mit einigem Glück bei einem Schnorchelgang finden; sie lebt auf felsigen und sandigen Böden bis in 40 Metern Tiefe. Sie ist hauptsächlich nachtaktiv und ernährt sich von Schwämmen. Ihre schöne, glänzende Oberfläche erhält sie sich, indem sie während der Ruhe von beiden Seiten zwei Mantellappen über die Schale zieht, die das Bewachsen durch Algen und Ähnliches verhindern. Die Porzellanschnecke hat eine glänzend braune Färbung mit breiten dunkleren und helleren Bändern und schwarzen Flecken auf den Enden.
Die schöne Porzellanschnecke ist bei uns sehr selten. Sie ist geschützt und darf nicht gesammelt werden.
Wir haben bislang nur einmal ein lebendes Exemplar entdeckt.
Die Porzellanschnecke ist leicht erkennbar an der Größe und der schönen braunen Farbe des Gehäuses mit schwarzen Flecken an den Enden. Höhe: 50 mm
Fleckenkauri, Naria spurca, L.
sehr selten
Die Fleckenkauri ist ebenfalls eine wunderschöne Meeresschnecke, die bie uns nur selten zu finden ist. Sie ist etwas kleiner als die Porzellanschnecke und besitzt eine hellbraune Färbung mit “unscharfen” Flecken. Auch diese Art bezaubert vor allem durch die glänzende Oberfläche. Die Fleckenkauri kommt im Mittelmeer, vor Westafrika und im Roten Meer vor; sie lebt in Algen- und Seegrasbeständen in 2 bis 20 m Tiefe und versteckt sich tagsüber unter Steinen.
Die hübsch gefärbte Fleckenkauri ist ebenfalls nur mit etwas Glück zu finden. Höhe: 36 mm
3. Littorinidae, Strandschnecken
Zwergstrandschnecke, Melarhaphe neritoides, L.
(= Littorina neritoides)
sehr häufig
Die Zwergstrandschnecke lebt in der Spritzwasserzone und kommt unter allen bei uns auftretenden Meeresschnecken, einschließlich der Napfschnecken, am höchsten über der Wasserlinie vor. Sie sitzt meist einzeln in kleinen Felsritzen. Sie ist ein Luftatmer und kann auch längere Trockenzeiten überstehen. Nachts weidet sie ebenso wie die Napfschnecken den Blaualgenbelag in der Spritzwasserzone ab oder steigt ins Mesolitoral hinab, um dort von den Algen zu fressen.
Die Zwergstrandschnecke ist sehr klein (bis 8 mm) und bräunlich oder weiß. Die Schale hat eine kleine Spitze und einen großen, bauchigen letzten Umgang. Die Gehäuse der Zwergstrandschnecke werden aufgrund der geringen Größe nicht von Einsiedlerkrebsen genutzt.
Die winzige Zwergstrandschnecke sitzt in den Felsritzen des Supralitorals. Höhe: 6 mm
4. Naticidae, Nabel- oder Mondschnecken
Die Nabelschnecken besitzen ein rundliches, glänzendes Gehäuse mit einer nur sehr kleinen, flachen Spitze, einer weiten Endwindung, halbmondförmigen Mündung und eingesenktem Nabel, der meist teilweise durch einen Auswuchs verengt oder verschlossen ist. Die Schale ist glatt mit sehr feinen Zuwachsstreifen; die Färbung meist hell.
Nabelschnecken ernähren sich räuberisch. Sie graben sich mit ihrem sehr großen Fuß durch den Sand; wenn sie auf eine Beute (andere Schnecken und Muscheln) treffen, dann halten sie diese mit dem Fuß und Schleimfäden fest und bohren mit ihrer als Bohrorgan ausgebildeten Zunge ein Loch in deren Schale, durch das sie das Tier danach mithilfe ihres langen Rüssels aussaugen. Der Fuß der Schnecke ist sehr groß und kann um das Gehäuse herum gelegt werden.
Mondschnecke, Neverita josephinia, Risso
regelmäßig
Die Mondschnecke ist leicht erkennbar am runden Auswuchs, der über dem Nabel liegt. Sie ist hellbraun gefärbt mit schwachen, feinen Zuwachsstreifen. Größe: 25 mm
Gepunktete Nabelschnecke, Naticarius stercusmuscarum, Gmelin
selten
Die Gepunktete Nabelschnecke wird bis zu 50 mm groß; sie hat einen großen, stegartigen Auswuchs im Nabel. Das Gehäuse ist gleichmäßig mit kleinen rötlichen Punkten übersät. Höhe: 25 mm
Hebräische Nabelschnecke, Naticarius hebraeus, Martyn
sehr selten
Die Hebräische Nabelschnecke ist meist kleiner und besitzt größere, unregelmäßige Flecken. Höhe: 11 mm
Notocochlis dillwynii, Payraudeau
eher selten
Diese kleine Schnecke ist an den geflämmten Bändern und dem charakteristischen Nabel zu erkennen. Sie besitzt ein weißes, fein radial geripptes Operculum. Größe: 13 mm
Euspira guilleminii (= Lunatia g.), Payraudeau
sehr selten
Bei dieser Art ist der Nabel durch eine Verdickung der Innenlippe an ihrem oberen Rand verengt; charakteristisch ist außerdem die braune Spindel. An diesem Gehäuse sieht man ein Bohrloch, das von einer anderen Nabelschnecke stammen könnte. Höhe: 20 mm
Payraudeautia intricata (= Euspira intr.), Donovan
eher selten
Payraudeautia intricata ist eine kleine Schnecke, die an ihrer intensiven Musterung mit drei geflämmten Spiralstreifen und dem offenen Nabel mit Wulst am unteren Rand erkennbar ist. Höhe: 10 mm
5. Strombidae, Flügelschnecken
Persische Flügelschnecke, Conomurex persicus (= Strombus p.), Swainson
selten
Die Persische Flügelschnecke gehört zu den Arten, die eigentlich im Mittelmeer nicht heimisch sind. Sie stammt aus dem Persischen Golf, von wo aus sie vermutlich über Schiffe ins Mittelmeer eingeschleppt wurde. Zuerst ist die Art in der Levante und vor der südtürkischen Küste erschienen und breitet sich nun allmählich im östlichen Mittelmeer aus. Es handelt sich um eine recht große, doppelkegelförmige Schnecke mit langer, schmaler Mündung und verbreiterter Außenlippe. Die Flügelschnecken kriechen nicht, sondern besitzen einen in mehrere Arme geteilten Fuß, mit dem sie “spazieren”. Sie leben im flachen Wasser auf Sandböden und ernähren sich von pflanzlichem Detritus. Bei uns ist die Art bislang nur recht selten zu finden.
Die Persische Flügelschnecke besitzt eine leicht treppenförmige Spitze; nach unten hin verschmälert sich das Gehäuse kegelförmig. Es ist hell gefärbt mit braunen Zickzack-Stricheln. Höhe: 40 mm
Hier ein von einem Einsiedlerkrebs bewohntes Gehäuse. Man sieht die schmale Mündung.
6. Aporrhaidae, Pelikanfüße
Gewöhnlicher Pelikanfuß, Aporrhais pespelecani, L.
selten, in tieferem Wasser, nur selten am Strand zu finden
Die eng mit den Flügelschnecken verwandten Pelikanfüße sind unverkennbar mit den langenund breiten Auswüchsen der Außenlippe der Mündung des Gehäuses; die Form der Schnecke ähnelt einer offenen Hand. Pelikanfüße leben eingegraben in Sand- und Schlammböden ab 10 m Tiefe. Man findet nur selten Gehäuse am Strand; diese Art gerät aber öfter in die Schleppnetze der Fischer. Der Pelikanfuß wird bis zu 5 cm lang.
Der Pelikanfuß besitzt eine charakteristische Handform. Höhe: 35 mm
7. Cassidae, Helmschnecken
Gewellte Helmschnecke, Semicassis undulata, Gmelin
sehr selten
Die wunderschöne Gewellte Helmschnecke kann man auf Naxos nur mit großem Glück finden. Sie besitzt ein sehr festwandiges, bis 10 cm großes Gehäuse mit einem großen letzten Umgang und einer kegelförmigen Spitze. Das Gehäuse weist flache Spiralrillen auf und besitzt eine dicke, stark aufgewölbte, gezähnte Außenlippe. An der anderen Seite der Mündung, am Spindelschild, sitzen kleine rundliche Höcker. Die Helmschnecken sind eng mit den Tonnenschnecken verwandt; sie kommen vor allem in (sub-)tropischen Gewässern vor, leben auf Sandböden und ernähren sich von Stachelhäutern.
Die sehr seltene Gewellte Helmschnecke ist vielleicht die schönste Schneckenart, die bei uns zu finden ist. Höhe: 90 mm
Casmaria ponderosa ?, Gmelin
sehr selten
Bei dieser eher kleinen, dickwandigen Schnecke könnte es sich um Casmeria ponderosa handeln, die allerdings eigentlich im Roten Meer und im Indischen Ozean vorkommt, oder es ist eine verwandte Art.
Casmeria ponderosa besitzt ein dickwandiges Gehäuse mit kleinem Gewinde und großem letzten Umgang; der Außenrand der Mündung ist umgeschlagen mit regelmäßigen dunklen Flecken. Höhe: 28 mm
8. Tonnidae, Tonnenschnecken
Tonnenschnecke, Tonna galea, L.
eher selten
Die Tonnenschnecke wird mit bis zu 30 cm sehr groß. Man kann sie gelegentlich in mäßiger Tiefe bei Schnorchelgängen finden; manchmal findet man auch ein kleines Exemplar am Strand. Die Tonnenschnecke ist ein gefährlicher Räuber, der sich vor allem von Stachelhäutern und Mollusken ernährt. Sie besitzt einen langen Rüssel zum Erbeuten ihrer Nahrung und kann 4 %ige Schwefelsäure abgeben, um die Schalen ihrer Opfer aufzulösen und die Beute abzutöten.
Die unverwechselbare Schale der Tonnenschnecke ist eiförmig mit flachem Gewinde und sehr großem, bauchigem letztem Umgang mit weiter Öffnung. Das Gehäuse trägt zahlreiche Längsrillen, die eine Kerbung der Mündung bewirken. Die Färbung ist grau bis hellbraun.
Die Tonnenschnecke wird bis zu 30 cm groß. Höhe des abgebildeten Exemplars: 115 mm
9. Ranellidae, Tritonshörner
Unterschiedliches Tritonshorn, Charonia variegata, Lamarck
eher selten, in tieferem Wasser; gelegentlich beim Schnorcheln zu sehen
Das Tritonshorn ist mit bis zu 40 cm Länge die größte Schnecke des Mittelmeeres. Es kommt ab etwa 10 Metern bis in größere Tiefen (100 bis 200 Meter) vor. Es lebt auf Fels- und Detritusböden sowie zwischen Algen und ist ein gefährlicher Räuber, der Seeigel, Seegurken und sogar die selbst räuberischen Seesterne erbeutet. Die Kalkpanzer von Muscheln oder anderen Schnecken löst es mit Magensäure auf. Wenn der Fuß des Tritonshorns ein Beutetier (oder einen Angreifer) berührt, schlägt die Schnecke das Gehäuse darauf, so dass das Tier zerquetscht oder zertrümmert wird. Außerdem gehen die Tritonshörner auch an in Netzen gefangene Fische. Gelegentlich kann man beim Schnorcheln ein lebendes Tritonshorn beobachten. Auch die Tritonshörner gehören zur Überfamilie der Tonnenschnecken.
Das große, dicke Gehäuse des Tritonshorns besitzt eine lange Spitze und einen großen, bauchigen letzten Umgang mit kurzer Siphonalrinne; die Mündung hat einen umgeschlagenen, faltigen Innenrand und doppelte Kerben im Außenrand. Die Färbung des Gehäuses ist bräunlich mit helleren und dunkleren Flecken in mehreren Spiralbändern; meist kann man sie jedoch wegen des Bewuchses mit Kalkalgen und ähnlichem kaum erkennen. Das hier abgebildete Exemplar ist mithilfe von Essig und einer Drahtbürste gereinigt.
Das Gehäuse des Tritonshornes wird seit dem Altertum als Signalhorn benutzt. Wenn man (wie auf dem Exemplar im Bild) die obere Spitze absägt, kann man durch geschicktes Hineinblasen am entstandenen Loch einen tiefen, Schiffssirenen-ähnlichen Ton hervorrufen. Auf Naxos wurde das Tritonshorn, die burú, früher in den Dörfern unter anderem dazu benutzt, die Arbeiter zu den Ölmühlen zu rufen.
Das Tritonshorn ist geschützt (es steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten) und darf deswegen weder lebendig noch als leeres Gehäuse gesammelt werden; das hier abgebildete Exemplar befindet sich schon lange im Besitz der Familie.
Das Tritonshorn wird seit dem Altertum als Signalhorn benutzt. Höhe: 230 mm
Wenn man auf das Bild klickt, kann man das Tuten auf dem Tritonshorn hören!
10. Triviidae
Die Familie der Triviidae gehört zur Überfamilie Velutionoidea. Ihre Angehörigen sehen den Porzellanschnecken (Kaurischnecken) ähnlich: auch ihre Schale ist oval mit einem winzigen Gewinde an der einen Spitze und einem sehr großen letzten Umgang mit schmaler, vom einen Ende zum anderen reichender oft gezähnelter Mündung.
Trivia mediterranea, Risso
(= Trivia pulex)
regelmäßig
Trivia mediterranea ist eine sehr kleine, hübsche, rosa Schnecke; typisch für die Art ist die nur schwache Riffelung auf der Oberseite der Schale. Höhe: 8 mm
Pseudopusula problematica , F. A. Schilder
(= Niveria problematica)
regelmäßig
Der vorigen Art sehr ähnlich ist Pseudopusula problematica. Ihr Gehäuse ist stärker geriffelt und besitzt einen deutlichen Längsstreifen auf dem Rücken. Höhe: 8 mm
11. Epitonidae, Wendeltreppen
Die Wendeltreppen gehören zu den schönsten Schneckenarten. Sie besitzen ein hohes, spitzes Gehäuse mit gewölbten Windungen und schmalen, stark abgesetzten Radialrippen. Die Mündung ist kreisrund ohne Siphonalrinne. Die Wendeltreppen leben meist eingegraben im Sand. Sie ernähren sich vor allem von Seeanemonen. Wendeltreppen sind bei uns nur selten zu finden.
Gemeine Wendeltreppe, Epitonium clathrus, L.
eher selten
Die Gewöhnliche Wendeltreppe ist porzellanweiß mit schönen, leicht schräg geneigten Rippen. Höhe: 25 mm
Turtons Wendeltreppe, Epitonium turtonis, W. Turton
sehr selten
Diese Wendeltreppe besitzt mehr Windungen mit flachen, unterschiedlich breiten Rippen, von denen an der unteren Windung sieben zu sehen sind. Höhe: 21 mm
Blättrige Wendeltreppe, Gyroscala commutata, Monterosato
sehr selten
Diese Art besitzt schmalere, höhere, gerader ausgerichtete Rippen; die Grundfärbung des Gehäuses ist etwas dunkler. Es ist schwer ein unbeschädigtes Exemplar zu finden; hier sind die untersten Umgänge abgebrochen. Höhe: 17 mm
weiter: Wurmschnecken
siehe auch: Neogastropoda
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