10. Dezember
Der Segelfalter ist dem Schwalbenschwanz ähnlich; man kann ihn an den sechs abwechselnd langen und kurzen Querbinden auf dem Vorderflügel und den langen “Spießen” an den Hinterflügeln erkennen. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 8 cm gehört er zu den größten europäischen Schmetterlingen. Er ist ein recht unruhiger Falter, der nicht einfach zu fotografieren ist. Oft sieht man ihn über den Beeten oder zwischen Bäumen hin- und herfliegen, wobei er...
9. Dezember
9. Dezember
Eine Reihe von Wolfsmilch-Arten wird von manchen Autoren in eine eigene Gattung (Chamaesyce) gestellt; von anderen Autoren wird diese Gruppe nur als Untergattung betrachtet. Diese Arten zeichnen sich aus durch ihre gegenständigen Blätter mit Nebenblättern und einem schiefen, unsymmetrischen Blattansatz sowie durch einen meist dem Boden anliegenden Wuchs. Fünf Arten dieser Untergattung sind auf Naxos nachgewiesen worden (alle nur selten); die meisten davon sind...
8. Dezember
8. Dezember
Die Blüten des Scharbockskrauts besitzen im Gegensatz zu denen der Hahnenfüße acht bis zehn Blütenblätter. Trotzdem wird es neuerdings zur Gattung Ranunculus gestellt (früher Ficaria verna). Die Blätter sind sämtlich einfach und ungeteilt und von einer dicken glänzenden Wachsschicht überzogen. Das Scharbockskraut kommt auf Naxos an schattigen Stellen in den Bergen sowie in den Flusstälern und auf feuchten Wiesen vor. Die Pflanze ist sehr Vitamin C-haltig und...
7. Dezember
7. Dezember
Die Meerorange trägt ihren Namen zu recht. Sie bildet einen kleinen, orangefarbenen Ball mit einer leicht “genarbten” Oberfläche. Beim Exemplar auf dem oberen Bild sieht man gut die vorstehende Ausström-Öffnung. Die Meerorange ähnelt einer Orange nicht nur in Form und Farbe, sondern auch im inneren Aufbau: Wenn man sie durchschneidet, sieht man eine strahlige Struktur, die durch radiär angeordnete Kieselsäure-Kristalle entsteht. Über diese...
6. Dezember
6. Dezember
Die Marienkäfer sind in Europa wohl die bekanntesten Käfer und gehören zu den bekanntesten Insekten überhaupt. Die Familie Coccinellidae umfasst über 6.000 Arten, von denen etwa 250 in Europa vorkommen. Der Schwerpunkt der Verbreitung mit dem größten Artenreichtum liegt in den Tropen. Alle Marienkäfer sind eher klein und kugelig bis oval geformt mit einer stark gewölbten Oberseite. Die kurzen Fühler sind an ihrem Ende leicht keulenförmig verdickt. Der Kopf und...
5. Dezember
5. Dezember
Der Mönchspfeffer ist einer der wenigen Lippenblütler, die als hoher Strauch oder niedriger Baum wachsen. Seine elastischen, aber sehr zähen Zweige wurden früher als wichtigstes Material zum Korbflechten verwendet. Der Mönchspfeffer besitzt handförmige Blätter und große blaue Blütenrispen. Er blüht im Sommer, etwa gleichzeitig mit dem Oleander. Die kleinen Steinfrüchte schmecken pfeffrig scharf und wurden früher als Gewürz benutzt, insbesondere von Mönchen, da...
4. Dezember
4. Dezember
Der Totenkopfschwärmer ist der größte europäische Schwärmer. Er kommt auf Naxos nur selten vor. Ich habe bislang nur zwei Mal ein sehr altes und abgenutztes Exemplar gefunden, allerdings öfter schon mal eine Raupe gesehen. Die Totenkopfschwärmer kommen vor allem in den Tropen Afrikas vor, fliegen aber als Wanderfalter bis nach Nordeuropa. Die Raupen leben meist an der Kartoffelpflanze; sie ernähren sich aber auch von einer großen Zahl weiterer Pflanzen, in...
3. Dezember
3. Dezember
Der mit dem Austernpilz verwandte Braune Kräuter-Seitling wächst auf den Wurzeln des Feld-Manntreus, einer Distel-Art. Er ist auf Naxos auf extensiv bewirtschafteten Feldern und an Wegrändern zu finden. Die Fruchtkörper kommen einige Tage nach den ersten starken Regenfällen im Herbst aus der Erde hervor. Sie besitzen eine bräunlich-beige Färbung und sind mehr oder weniger flach mit einem meist etwas seitlich versetzten Stängelansatz. Oft sitzen mehrere Hüte...
2. Dezember
2. Dezember
Der bis 10 cm lange Ägäische Nacktfinger ist sehr dunkel gefärbt. Seine Füße weisen sehr schlanke Zehen ohne Haftscheiben auf. Rücken und Schwanz sind mit kleinen Höckern besetzt. Die Augen besitzen eine senkrechte Pupille. Der Ägäische Nacktfinger ähnelt dem Halbfinger in der Lebensweise, klettert aber weniger geschickt und kommt seltener an Gebäuden vor. Tagsüber versteckt er sich gern an der Unterseite großer Steine. Er kommt in Griechenland und der...
1. Dezember
1. Dezember
Das Tarentinische Spindelhorn besitzt ein hohes, spindelförmiges Gehäuse mit langem Siphonkanal und getrepptem Gewinde mit Radialrippen, die dicke Knoten tragen. Der Körper der lebenden Schnecke ist leuchtend purpurrot und wurde manchmal zur Gewinnung des Purpurfarbstoffs verwendet (wenn auch weniger als andere Arten wie die Purpurschnecke): Beginnend im Minoischen Reich, aber vor allem im antiken Griechenland und Rom sowie im byzantinischen Reich gewann man...
12. Juni
12. Juni
Die kürzlich restaurierte Kirche Ágia Kyriakí in der Gegend Kalloní zwischen Apíranthos und den Schmirgelminen ist von ganz besonderer Bedeutung aufgrund der einzigartigen Wandmalereien, mit denen sie geschmückt ist. Diese Wandmalereien stammen aus dem 9. Jahrhundert, der Zeit des Bildersturms, als im byzantinischen Reich die Abbildung von Gott und den Heiligen untersagt und Wandmalereien sowie Ikonen zerstört wurden. Während des Bildersturms, der mit...
13. Juni
13. Juni
Der Strand-Mauerpfeffer ist auf Naxos sehr häufig, sowohl an der Küste als auch in den Bergen. Er wächst an sehr unterschiedlichen Standorten: an steinigen Stränden, in Felsritzen, in der Phrygana, auf Schieferfelsen unter Bäumen in Bergwäldern. Die Pflanze bleibt sehr niedrig, wächst aber oft in dichten, teppichartigen Beständen. Sie bildet kurze, eiförmige Blättchen aus, die anfangs zart und grün sind und später dick und fleischig werden und eine rötliche...
17. Juni
17. Juni
Die Skarabäus-Arten wie der den alten Ägyptern heilige Pillendreher (Scarabaeus sanctus) gehören zu den Blatthornkäfern. Auf Naxos kommt Scarabaeus variolosus vor. Er sieht einem Mistkäfer (Familie Geotrupidae) sehr ähnlich; das beste Unterscheidungsmerkmal ist der (wie bei allen Skarabäus-Arten) gezackte Vorderrand des Kopfschildes. Der Körper ist schwarz mit deutlichen, eingestanzt wirkenden hellen Punkten, die zum Rand der Flügeldecken hin etwas dichter...
4. September
4. September
Die im östlichen Mittelmeergebiet verbreitete Griechische Baumschlinge wurde früher zu den Seidenpflanzengewächsen gestellt, die heute wie die Baumschlingen als Unterfamilie der Hundesgiftgewächse betrachtet werden. Auf Naxos kommt die Griechische Baumschlinge im Auwald oberhalb von Engarés vor. Sie wächst als verholzende Liane. Die einfachen Blätter sind gegenständig. Die fünfzähligen Blüten besitzen dunkelviolette, längliche, leicht fleischige Blütenblätter...
10. Oktober
10. Oktober
Die Hornissenschwebfliege gehört zu den größten Schwebfliegen-Arten Europas; sie erreicht bis 2,2 cm Länge. Sie besitzt einen gelb-schwarz geringelten Körper, rotbraune Augen und eine auffällige gelbe Stirn, so dass sie einer Hornisse ähnelt, was mögliche Fressfeinde abschreckt. Dass es sich um eine Fliege, nicht um eine Wespenart handelt, kann man beispielsweise an den kurzen, keulenförmigen Fühlern erkennen. Die Hornissenschwebfliege saugt an diversen Blüten...
11. Oktober
11. Oktober
Der Dünnblättrige Nacktfarn wächst auf Naxos an schattigen, nicht zu trockenen Stellen; er ist recht selten. Die unteren Fiederchen sind anders gestaltet als die oberen – sie sind im Umriss rundlich und liegen dem Boden an, während die oberen schlank in die Höhe wachsen und sehr schmal sind. Auf der Unterseite der Fiederchen liegen die kleinen, runden, nicht von einem Schleier verhüllten Sporangien. Der Dünnblättrige Nacktfarn kommt fast auf allen...
24. Oktober
24. Oktober
Das Arabische Nadelröschen gehört zu den Zistrosengewächsen; es ist eins von zwei Nadelröschen, die auf Naxos vorkommen. Mit seinen leuchtenden gelben Blüten ist es in offener Vegetation und Macchie bei uns recht häufig und auffällig. Es wächst als zarter, verzweigter Strauch mit linealischen, wechselständigen Blättern. Die großen gelben Blüten haben einen Durchmesser von etwa 3 cm. Sie halten nur einen halben Tag und sind nur den Vormittag über geöffnet;...
11. November
11. November
Das Ätna-Ferkelkraut ist eines von vier Ferkelkräutern, die auf Naxos vorkommen. Es ist in Phrygana und Macchie sehr häufig. Es besitzt eine grundständige Rosette aus spateligen, mehr oder weniger ganzrandigen, borstig behaarten Blättern und einen leicht verzweigten Blütenstand. Die kräftig gelben Blüten bestehen aus vielen, in mehrere Reihen stehenden Zungenblüten. Die Hüllblätter und der obere Teil des Stängels tragen abstehende, kräftige Borsten. Zwischen...
27. November
27. November
Die Dünen-Trichternarzisse ist auf Naxos hier und da an den großen Sandstränden im Westen der Insel anzutreffen; sie kommt auch auf den umliegenden kleineren Inseln vor. Die Dünen-Trichternarzisse blüht erst im Sommer. Sie bildet große Pflanzen mit langen, fleischigen Blättern und zahlreichen, langgestielten, doldigen Blütenständen, die je mehrere, große, weiße, duftende Blüten tragen. Die Blüten besitzen schmale, lange Blütenblätter und eine große, ebenfalls...
29. November
29. November
Den nachtaktiven Eichenschwärmer habe ich bei uns bislang nur einmal gefunden. Er ist besonders groß mit einer Flügelspannweite von bis zu 12 cm und besitzt einen dicken, behaarten Körper. Der erwachsene Falter nimmt keinerlei Nahrung zu sich; die Raupe lebt auf Eichen. Die Art ist auf das Mittelmeergebiet und den Nahen Osten beschränkt. Der große Eichenschwärmer besitzt hellbraun gefärbte Flügel mit gewelltem Rand. Die deutlich kürzeren Hinterflügel sind...