Der Mönchspfeffer ist einer der wenigen Lippenblütler, die als hoher Strauch oder niedriger Baum wachsen. Seine elastischen, aber sehr zähen Zweige wurden früher als wichtigstes Material zum Korbflechten verwendet. Der Mönchspfeffer besitzt handförmige Blätter und große blaue Blütenrispen. Er blüht im Sommer, etwa gleichzeitig mit dem Oleander. Die kleinen Steinfrüchte schmecken pfeffrig scharf und wurden früher als Gewürz benutzt, insbesondere von Mönchen, da sie angeblich eine die Lust dämpfende Wirkung hatten. In der Antike war die Pflanze der Göttin Hera, der Beschützerin der Ehe, geweiht. Heute wird der Mönchspfeffer erfolgreich bei hormonellen Schwierigkeiten wie dem Prämenstruellen Syndrom und bei Wechseljahrbeschwerden eingesetzt.