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Durch die Phrygana

Die schönste Zeit für Wanderlustige, Blumenfreunde und botanisch Interessierte ist auf Naxos der Frühling, also etwa (je nach den Wetterbedingungen) von Ende März bis Anfang Mai. Dann ist die Hauptblütezeit für die meisten Pflanzen: Überall wachsen Wucherblumen und Margeriten, Mohn und Winden, zahlreiche Klee- und Wickensorten und vielerlei Lippenblütler. Wer im April auf Naxos ist, der sollte es nicht versäumen, einen Spaziergang durch die Phrygana zu machen, die Zwergstrauchgesellschaft,...

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Kap Stavros bei Moutsouna

Kap Stavros bei Moutsouna ist das einzige größere Kap der Insel Naxos. Es erstreckt sich etwa anderthalb Kilometer ins Meer. Unsere Ferienhäuser liegen ungefähr zwei Kilometer nördlich des Kaps. Wir haben über die Bucht von Azalas einen herrlichen Blick auf dessen Spitze, die sich leicht nach Norden wendet. Blick von Norden auf Agios Dimitris und das Kap; rechts im Hintergrund Moutsouna Das Wort „Azalas“ (das „z“ wird als weiches „s“ ausgesprochen),...

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Das Circalitoral

Das Circalitoral beginnt dort, wo das Licht zu schwach wird, als dass lichtliebende Organismen (wie beispielsweise das Seegras) gedeihen könnten, also etwa ab 30 bis 50, in sehr klaren Gewässern auch 100 Metern Tiefe. An Nordhängen oder vor allem in Höhlen treten Arten des Circalitorals jedoch auch schon viel näher an der Oberfläche auf. Ich tauche selbst nicht und schnorchele nur sehr wenig. Alle Fotos auf dieser Seite stammen von Themos Bogiatsoglou, dem ich herzlich für...

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Das Infralitoral

Das Infralitoral beginnt an der unteren Wasserlinie, das heißt ab dem ständig untergetauchten Bereich der Küste. Es reicht bis zu der Tiefe, in der lichtliebende Arten wie das Seegras und viele Algenarten nicht mehr gedeihen können. Entsprechend seiner großen Ausdehnung und der Tatsache, dass die Organismen hier keinem Trockenfallen ausgesetzt sind, ist das Infralitoral viel artenreicher als die darüber gelegenen Zonen. Innerhalb des Infralitorals gibt es sehr verschiedene...

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Das Mesolitoral

Das Mesolitoral ist die Gezeitenzone; es ist als der Bereich zwischen der oberen und der unteren Wasserlinie (mittlere Wasserlinien von Flut und Ebbe) definiert. In Gegenden mit starken Gezeiten, insbesondere im Watt, hat das Mesolitoral eine enorme Ausdehnung, ist voller Leben und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Im Mesolitoral kommen zahlreiche Algenarten vor Im Mittelmeergebiet ist die Gezeitenzone dagegen entsprechend des geringen Tidenhubes auf eine schmale Zone...

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Was in den Algen lebt

Die benthischen, das heißt auf dem Boden festsitzenden Algen bieten unzähligen Tieren einen Lebensraum. Da die meisten dieser Tierarten ziemlich klein sind, muss man sich schon etwas bemühen, um sie überhaupt zu entdecken. Viele kann man erst finden, wenn man die Algen abpflückt und mit der Lupe untersucht. Den besten Lebensraum bilden verschiedene Cystoseira-Arten (Ährentang), die mit ihrem dichten Gezweig ein ideales Versteck für zahlreiche Tiere bieten. Die meisten dieser...

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Aspekte der Evolution der Algen

Die ersten Lebewesen der Erde waren Bakterien (und Archaeer, eine heute eher seltene, noch wenig erforschte bakterienähnliche Abteilung, die sich jedoch deutlich sowohl von den Bakterien als auch von den Eukaryoten (Pflanzen, Tiere, Pilze) unterscheidet). Diese Organismen lebten im Meer und deckten ihren Energiebedarf aus chemischen Reaktionen mit Schwefelwasserstoff oder auch Wasserstoff (die Erdatmosphäre war damals noch sauerstofffrei). Verwandte von ihnen existieren heute...

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Algen

Algen haben generell keinen besonders guten Ruf. Die meisten Menschen denken, wenn es um Algen geht, an Killeralgen, an giftige Algenblüten oder einfach an rutschige, knochenbrechende, häßliche Überzüge auf feuchten Steinen. Ja, auch das gehört zum Thema Algen. Algen können lästig oder gar gefährlich werden, insbesondere wo das natürliche Zusammenspiel der Organismen eines Lebensraumes durch zu großen Nährstoffeintrag aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. „Häßliche“,...

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Die Entstehung der Mittelmeerflora und -fauna

Die Vorläufer-Ozeane des Mittelmeeres, die Paläo- und die Neotethys, waren tropische Ozeane, die in der Nähe des Äquators lagen. Entsprechend lebte in ihnen, wie aus Fossilfunden bekannt ist, eine tropische Pflanzen- und Tierwelt ähnlich der heute beispielsweise im Indischen Ozean verbreiteten Arten. Im Jura und in der Kreide existierten riesige Korallenriffe in den damals weit ausgedehnten Schelfgebieten von Afrika und in den relativ flachen Ozeanarmen sowie auf den überfluteten...

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Oliven: Tsakistés

Die Oliven sind reif! Bei uns sind sie eigentlich schon ziemlich lange reif; wir haben die ersten schon Mitte August gepflückt. In Azalas sind wir im Garten immer besonders früh dran; in den kühlen Bergen werden viele Früchte erst zwei oder drei Monate später reif als bei uns. Jetzt, Anfang Oktober, werden die Oliven bei uns schon schwarz, das heißt, es ist höchste Zeit zu pflücken. Oliven für Öl zu ernten hat (noch) keinen Zweck, da die Ölmühlen noch gar nicht geöffnet sind;...

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Meerzwiebel, Drimia maritima

Die erste Pflanze, die im Herbst wieder austreibt, meist noch deutlich vor den ersten Regenfällen, ist die Meerzwiebel (Drimia maritima = Urginea m.). Ihr Name kommt daher, dass sie vor allem in den wärmsten, meernahen Lagen auftritt. Sie bildet eine dicke Zwiebel, die einer großen Küchenzwiebel ähnlich ist. Ab Mitte August wächst aus den Zwiebeln ein bis über einen Meter hoher Blütenstand, eine Traube mit hübschen, kleinen, weißen Blüten, die nach und nach von unten nach oben...

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Das Lebensformenspektrum von Naxos

Das Lebensformenspektrum von Naxos Von großer Aussagekräftigkeit über die Vegetation eines Gebietes ist das sogenannte Lebensformenspektrum. Die Pflanzen werden eingeteilt in folgende Lebensformen: Phanerophyten Chamaephyten Geophyten Hemikryptophyten Therophyten Hydrophyten Phanerophyten (Bäume, Sträucher und Lianen) Chamaephyten (Zwergsträucher) Geophyten (Knollen-, Zwiebel- und Rhizompflanzen) Hemikryptophyten...

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