Συντάκτης: astrid
30. Oktober
Der aromatische Kopfige Gamander oder Polei-Gamander wächst häufig in Phrygana und Garigue. Dieser kleine, niedrige Halbstrauch ist dicht wollig behaart, wodurch er seine graue Farbe erhält. Die Blüten stehen in kleinen Köpfchen. Sie sind sehr klein und unauffällig; am leichtesten sind noch die roten Staubblätter zu entdecken. Wie bei allen Gamander-Arten ist die Oberlippe sehr klein. Die Unterlippe ist fünflappig. Die kleinen, fleischigen Blätter sind linealisch...
29. Oktober
29. Oktober
Die mit der Wespenspinne verwandte Argiope lobata baut in ihr Netz ebenso wie jene ein Zickzackband ein, das sogenannte Stabiliment, dessen Funktion ungeklärt ist. Das bis zu 2,5 cm große Weibchen unterscheidet sich von der Wespenspinne an den seitlichen Ausbuchtungen des Hinterleibs und der bräunlicheren Farbe. Argiope lobata ist in Süd- und Osteuropa verbreitet. Mit bis zu 2,5 cm gehört sie zu den größeren Spinnenarten bei uns. Auf dem oberen Bild sieht man die...
28. Oktober
28. Oktober
Der kleine, büschelige, bleiche Horntang wächst vor allem auf Marmor in der Gezeitenzone und ist dort stellenweise eine der häufigsten Algenarten. Die reich verzweigten Thalluszweiglein bestehen aus einreihigen Zellfäden. Bei genauer Betrachtung sieht man die Gliederung der Fäden in Knoten und unberindete, durchscheinende Zwischenglieder sowie die charakteristische zangenförmige Krümmung der Endgabeln. Es gibt eine Reihe ähnlicher Arten, die sich kaum unterscheiden...
27. Oktober
27. Oktober
Der ostmediterrane Einblütige Klee ist auf Naxos sehr häufig; er wächst gern an Straßen- und Wegrändern. Er bildet niedrige mehrjährige Polster aus, die oft dicht mit Blüten besetzt sind. Im Gegensatz zu allen anderen heimischen Klee-Arten stehen die Blüten einzeln oder höchstens zu dritt (nicht in rundlichen oder ährenartigen Köpfchen). Die Blüten sind weißlich oder hübsch rosa gefärbt und besitzen eine lange, schlanke Kronröhre, die weit aus dem kurzen, unauffälligen...
26. Oktober
26. Oktober
Der hübsche Grüne Zipfelfalter gehört zu den Bläulingen, obwohl er nicht blau ist. Er ist nicht sehr häufig auf Naxos; wenn er in der Vegetation sitzt, kann man ihn allerdings auch leicht übersehen. Von unten sind die Flügel intensiv grün mit einem leichten metallischen Schimmer; von oben sind sie graubraun (man bekommt die Flügeloberseite jedoch fast nie zu Gesicht). Wie bei den meisten Bläulingen sind die Fühler schwarzweiß geringelt. Die Raupen leben an vielen...
25. Oktober
25. Oktober
Der Trauben-Reiherschnabel kommt hier und da in der Bergregion von Naxos vor. Er besitzt gefiederte Blätter und eher kleine Blüten, deren Blütenblätter sind nicht genau gleich groß, so dass die Blüte etwas schief aussieht. Die Kronblätter sind rosa mit dunkleren Linien. Die Frucht des Trauben-Reiherschnabels bildet einen ganz besonders langen Schnabel aus. Sie weist zwei deutliche Furchen an ihrem oberen Ende, kurz unterhalb des Schnabels, auf. Wenn die Fruchtstände...
23. Oktober
23. Oktober
Einige Rotalgen weisen starke Einlagerungen von Kalk auf, durch die sie mehr oder weniger hart werden. Diese sogenannten Kalkalgen können sowohl krustig als auch strauchig ausgebildet sein. Sie sind vor allem in der Gezeitenzone aber auch in tieferen Meeresschichten sehr häufig und bilden oft dichte Bestände. Hier ein paar Bilder von der schönsten Art bei uns, bei der es sich vielleicht um Tenarea tortuosa handelt, die Bestimmung ist jedoch unsicher. Sie kommt...
22. Oktober
22. Oktober
Die Gattung Erdrauch umfasst 55 Arten, die hauptsächlich in Mitteleuropa bis Zentralasien vorkommen. Es handelt sich um eher zarte, krautige Pflanzen mit gefiederten, oft graugrünen Blättern und traubigen Blütenständen; die zygomorphen Blüten besitzen kleine, Blütenblatt-ähnliche Kelchblätter, die seitlich an der Blüte sitzen, und vier Kronblätter, von denen die oberen nach hinten eine sackförmige Ausbuchtung bilden, während das unterste oft in charakteristischer...
21. Oktober
21. Oktober
Die Ägäische Mauereidechse ist die weitaus häufigere der zwei Eidechsen-Arten, die auf Naxos leben. Sie kommt im südlichen Balkan vor und ist auf vielen ägäischen Inseln die einzige Eidechsenart. Sie wird ohne den sehr langen Schwanz bis etwa 7 cm lang. Die Färbung ist variabel, bei Weibchen ist die Grundfarbe braun, bei Männchen, insbesondere im Frühling, grün. Oft ist eine deutliche Zeichnung mit hellen Längsstreifen auf dem Rücken zu erkennen. Die ebenfalls...
20. Oktober
20. Oktober
Haematomma nemetzii ist eine ostmediterrane Flechtenart, die auf Naxos auf schattige, feuchte Standorte beschränkt ist. Sie wächst auf Silikatgesteinen und kann manchmal sehr dicke Lager bilden; man beachte auch das deutliche Vorlager am Rand. Die Gattung Haematomma, die einzige Gattung in ihrer Familie, umfasst gut 20 Arten, die vor allem in tropischen Regionen verbreitet sind. Der Name (“Blutauge”) bezieht sich auf die auffälligen roten Apothecien....
19. Oktober
19. Oktober
Das Apáno Kástro bei Tsikalarió liegt auf einem steilen Hügel zwischen dem Tal von Potamiá und der fruchtbaren Hochebene der Tragaía. Über die Geschichte der Burg gibt es unterschiedliche Angaben. Es hat wohl schon in der Antike ein Gebäude oder eine Festung auf dem Hügel gegeben, von der jedoch kaum Reste erhalten sind. Manchen Quellen zufolge ließ sich der Venezianer Marco Sanudo, als er Naxos im Jahr 1207 einnahm, zunächst auf dem Apáno Kástro nieder (= “Oberes...
18. Oktober
18. Oktober
Die Rittersporne sind eine artenreiche Gattung, deren etwa 300 Arten vor allem auf der Nordhalbkugel vorkommen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hahnenfußgewächsen besitzen die Rittersporne “zygomorphe” (zweiseitig symmetrische, nicht radiärsymmetrische) Blüten aus fünf äußeren und vier inneren Blütenhüllblättern, von denen die oberen beiden einen Sporn bilden (daher der Name). Die Rittersporne sind giftig. Auf Naxos kommen der Scharfe Rittersporn...
17. Oktober
17. Oktober
Im Garten können wir häufig eine interessante, große Wegwespen-Art mit dem komplizierten Namen Batozonellus lacerticida beobachten. Wie alle Wegwespen fängt auch diese Art Spinnen und deponiert sie als Nahrungsvorrat für ihre Larven in unterirdischen, in die Erde gegrabenen Nestern. Dabei fängt sie überwiegend oder ausschließlich die große Gehörnte Kreuzspinne, die in manchen Jahren in unserem Garten häufig vorkommt, und schafft es dabei innerhalb weniger Wochen,...
16. Oktober
16. Oktober
Der Durchwachsenblättrige Bitterling, dessen Name seine Schönheit gar nicht wiedergibt, gehört zu den Enziangewächsen. Er kommt in der Phrygana vor, ist jedoch nicht häufig. Charakteristisch sind die gegenständigen, miteinander verwachsenen und dadurch stängelumfassenden Blätter. Die gelben Blüten besitzen sieben Blütenblätter, eine sehr ungewöhnliche Anzahl. Sie öffnen sich nur vormittags. Sehr hübsch sind auch die aufgedrehten Knospen.
Zu...
15. Oktober
15. Oktober
Die Haferwurzel ist auf Naxos nur verstreut zu finden. Im Mittelalter wurde die Wurzel, die sehr wohlschmeckend sein soll, ähnlich wie Schwarzwurzeln zubereitet und gegessen. Die Haferwurzel ist eine große Bocksbart-Art mit violetten Blüten und zahlreichen am Rand meist gewellten Blättern; der Stängel ist unter der Korbblüte verdickt. Die sehr großen Blütenkörbe mit bis zu 7 cm Durchmesser besitzen mehrere Kränze von Zungenblüten, die nach innen immer dunkler werden....
14. Oktober
14. Oktober
Die Moostierchen gehören zu den Lophotrochozoa, einer Tiergruppe, die hauptsächlich diverse Würmer umfasst; die genaueren Verwandtschaftsbeziehungen sind noch ungeklärt. Es handelt sich um winzige, vielzellige, meist im Meer lebende Tiere, die Kolonien bilden, die entweder krustenförmig dem Substrat anliegen, oder schleier-, geweih- oder fächerartig in die Höhe wachsen. Die Einzeltierchen (Zoide) einer Moostier-Kolonie sind höchstens einen halben Millimeter groß....
13. Oktober
13. Oktober
Dr Große Kohlweißling ist in Europa weitverbreitet und hat eine gewisse Bedeutung als Schädling in der Landwirtschaft; auch bei uns im Garten kann er ziemlich lästig werden. Er ist ein recht großer Falter. Seine Vorderflügel besitzen einen breiten, gebogenen dunklen Außenrand; die weiblichen Falter tragen zusätzlich zwei schwarze Flecken auf dem Vorderflügel. Wie so viele Schmetterlinge sitzt er meist mit geschlossenen Flügeln, so dass die Flügeloberseite schwer...
12. Oktober
12. Oktober
Manche Pflanzen kann man erst dann sehen und würdigen, wenn man sich niederkniet. Hier drei Filzkräuter: Filago pyramidata (oben), F. pygmaea (unten links) und F. contracta (unten rechts). Die Filzkräuter gehören zu den Korbblütlern, auch wenn ihre kleinen Blütenstände auf den ersten Blick nicht nach Korbblüten aussehen. Sie kommen mit etwa 40 Arten vor allem im Mittelmeerraum und im westlichen Asien vor. Auf Naxos sind bislang acht Arten gefunden worden. Die meisten...
9. Oktober
9. Oktober
Die Frankenien oder Seeheiden sind die einzige Gattung ihrer Familie, der Frankeniaceae. Sie sind mit den Tamariskengewächsen verwandt und gehören zur Ordnung der Nelkenartigen. Auf Naxos kommen zwei Arten vor. Die Behaarte Frankenie wächst nur in direkter Strandnähe; sie ist an salzhaltige und sehr trockene Standorte angepasst. Es handelt sich um eine ausdauernde, teilweise verholzende Pflanze. Sie besitzt sehr kleine, fleischige Blätter und weiße oder rosa fünfzählige...
8. Oktober
8. Oktober
Die Foraminiferen sind Einzeller, d.h. Organismen, die je nur aus einer einzigen Zelle bestehen. Mit 10.000 Arten bilden sie eine sehr formenreiche Gruppe. Sie besitzen Gehäuse aus Kalk oder zusammengeklebten Sandpartikeln von sehr unterschiedlicher artspezifischer Form. Die Gehäuse können länglich, spiralig, stern- oder scheibenförmig sein und aus einer oder mehreren Kammern bestehen. Ihre Größe reicht von wenigen Mikrometern bis zu mehreren Zentimetern. Im Mittelmeer...