In der Tragaia
Hier ein paar Fotos von unserer letzten Wanderung mit Stella von Chalkí über Monoítsia nach Moní und über Kalóxylos wieder nach Chalkí zurück.
Blick von der Kirche Panagía Rachidiótissa aus über die olivenbestandene Tragaía mit dem Zeus-Berg im Hintergrund
Die hübsche kreuzförmige Kuppelkirche Panagía Rachidiótissa stammt aus dem 12. Jahrhundert.
In der Kirche: Eine hölzerne Altarwand trennt das Allerheiligste ab, in dem einige byzantinische Wandmalereien erhalten sind.
An der Wand des nördlichen „Armes“ ist eine nachbyzantinische Abbildung der Entschlafung Mariä zu sehen.
Weiter im Nordwesten liegt in einem einsamen Tal eine dem Heiligen Isidor geweihte frühbyzantinische Basilika. Diese Kirche stammt schon aus dem 6. oder 7. Jahrhundert.
Am Wegrand liegt eine Quarzknolle mit besonders viel schwarzem Turmalin.
ein Schweber von einer Art, die ich bislang noch nicht kannte: Hemipenthes velutina.
Nun geht es durch einen Eichenhain mit riesigen Walloneneichen, einer sommergrünen Eichenart.
Hier gedeihen auch einige jüngere Exemplare, was bei dieser Art auf Naxos eher ungewöhnlich ist – sie scheint hauptsächlich angepflanzt vorzukommen und sich kaum natürlich zu verjüngen. Die Walloneneiche wurde ebenso wie die Flaumeiche im Mittelalter für die Gerberei und die Schweinemast gepflanzt. Die Walloneneiche ist an den gezackten Blättern und den riesigen Fruchtbechern zu erkennen.
Bald geht es steil aus dem Tal Richtung Moní hinauf.
Wir machen selbstverständlich einen Stopp an der frühbyzantinischen einzigartigen Kirche Panagía Drosianí mit sehr alten und ungewöhnlichen Wandmalereien aus dem 7. bis 14. Jahrhundert.
Freundlicherweise erlaubt uns der Priester auch innen ein paar Fotos zu machen. Hier die berühmte Abbildung der Panagía Nikopoiós (in der „Halbkuppel“; eine Inschrift bezeichnet sie in sehr altertümlicher Weise als „Heilige Maria“), sowie darunter die „Deesis“, beides aus dem 7. Jahrhundert.
Außer den ältesten Schichten ist die Kirche auch mit jüngeren Wandmalereien geschmückt, von denen jedoch einige abgenommen worden sind. Sie befinden sich heute im byzantinischen Museum in Athen. Hier ein berittener Heiliger, vermutlich aus dem 14. Jhd.
Von der Kirche geht es durch Olivenhaine zum Dorf hinauf.
In Moní wächst auf den Gehwegen an mehreren Stellen eine bislang für Naxos noch nicht nachgewiesene Pflanzenart, der Gehörnte Sauerklee (Oxalis corniculata).
Nun geht es auf einem herrlichen Wanderweg nach Kalóxylos und dann zurück nach Chalkí.
Blick über die Tragaía kurz vor Kalóxylos
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