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Besuch bei der Kirche Agios Stefanos bei der Chora

Heute hatte ich Gelegenheit für einen kurzen Besuch der Ruine der Kirche Ágios Stéfanos in der Nähe von Angídia – eine interessante Sehenswürdigkeit, auch wenn nur wenig von der Kirche erhalten ist. Nach der Christianisierung der Insel Naxos etwa im 3. Jahrhundert n. Chr. wurden zunächst die alten Tempel der Insel, d.h. der Tempel des Apollon und des Dionysos bei der Chóra sowie der Demeter bei Sangrí, fast unverändert für die Ausübung der neuen Religion genutzt. Im 6....

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Dörfer und Steinhäuser

Die kykladischen Dörfer Die kykladischen Dörfer bestehen üblicherweise aus kleinen, enganeinander stehenden Häusern mit engen Gassen dazwischen. Die naxiotischen Dörfer (außer den Hafensiedlungen) sind allesamt schon sehr alt; sicher bestanden sie schon im Mittelalter. Sie wurden so eng gebaut, damit möglichst wenig Land verbraucht wurde. In den letzten Jahrzehnten haben sich alle Dörfern etwas oder deutlich ausgedehnt, da man zunehmend neue Häuser um das alte Dorf herum baut,...

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Ostern

Ostern – das wichtigste orthodoxe Fest, die wichtigste Feier in Griechenland. Karfreitag ist der höchste Fastentag, aber einige Menschen fasten die ganze Osterwoche oder gar alle vierzig Tage der Fastenzeit vor Ostern. Am Donnerstag färbt man die Ostereier, traditionellerweise mit einem Sud aus den Wurzeln des Färberkrapps. Die fertigen Ostereier – mit einem gekochten Ei werden die Mägen der Kinder nach der Fastenzeit wieder „geöffnet“. Karfreitag...

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Mitati – die alten einfachen Steinhäuser

Überall über die Insel verstreut, in den bewirtschafteten Regionen sowie in den Gebieten, die als Schaf- oder Ziegenweide benutzt wurden, trifft der Wanderer auf kleine, alte Steinhäuser, die mitáti (Einzahl mitátos). In den mitati wohnten die Bauern, wenn sie landwirtschaftliche Tätigkeiten fern vom Dorf zu verrichten hatten, wie die Weinlese oder die Getreideernte, wobei sich die Familie dort manchmal auch den größeren Teil des Jahres oder sogar dauerhaft aufhielt. Außerdem...

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Traditionelle Ölmühlen

Das Olivenöl Seit der Kykladenzeit ist die Nutzung von Olivenöl auf Naxos nachgewiesen; man hat nicht nur Gefäße gefunden, die man für Öllampen hält, sondern auch Gefäße mit Ölresten. Anfangs wurde das Öl als Lampenöl und zur Körperpflege benutzt, erst später erkannte man auch seine Bedeutung als Nahrungsmittel. Heute ist das Olivenöl aus der griechischen Küche nicht wegzudenken, und es gibt kein traditionelles Gericht, das kein Olivenöl enthält. Vase aus dem 3. Jahrtausend...

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Die Steinhäuser am Karkos

Wenn man von Apíranthos zum Wehrkloster Fotodótis geht, kommt man an einem malerischen Hochtal namens Karkós vorbei, das mit herrlichen alten Walloneneichen bestanden ist. Zwei verfallene Steinhäuser zeugen von der früheren Nutzung dieser Gegend. Heute dienen die ebenen Flächen, auf denen früher Wein angebaut war, nur noch als Schafweide. Direkt neben dem Hain auf dem Hang des Berges Korakiá liegt die kleine Kirche Panagía Chrysopigí, bei der es sich ursprünglich um ein mykenisches...

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Joannis Theologos in Danakos

Die Kirche am Friedhof von Danakós, dem Johannes dem Theologen geweiht, enthält sehr seltene Wandmalereien aus der Zeit des Bildersturms, die kürzlich freigelegt und restauriert worden sind. Die Friedhofskirche von Danakós, Ágios Joánnis Theológos, besteht aus zwei einfachen Schiffen, von denen das südliche schmäler ist. Die Kirche besitzt keine Kuppel. Die zwei Schiffe sind durch zwei Bögen mit Säule verbunden. Die Kirche stammt aus der Zeit des Bildersturms und ist mit...

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Panagia Archatou bei Agiassos

Im Südwesten von Naxos, nicht weit von Agiassós, liegt die ungewöhnliche und mit bemerkenswerten Wandmalereien verzierte byzantinische Kirche Panagía Archatoú. Das Gebäude geht vermutlich auf die Zeit vor dem 12. Jahrhundert zurück; sie ist jedoch spätestens im 13. Jahrhundert deutlich umgebaut worden. Es handelt sich um eine einschiffige Kirche mit Kuppel (die deutlich kleiner ist als die Breite des Schiffes) mit einer seitlichen Kapelle mit niedriger Kuppel im Süden und einer...

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Panagia Liouriotissa in Marathos

Im Tal von Marathós südlich des Kastro Apalírou liegt in einem olivenbestandenen Seitental die kleine Kirche Panagía Liouriótissa (die Muttergottes des Olivenhains), die der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess, im Griechischen Ypapantí) geweiht ist. Dieses Fest wird 40 Tage nach der Geburt Jesu begangen. Außer der Darbringung eines Opfers durch die junge Mutter zu ihrer „Reinigung“ wird es auch als Fest der Präsentation des Kindes im Tempel, im Fall Jesu vor...

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Agios Georgios in Marathos

Im südwestlichen Naxos, in der Gegend südlich um Agiassós, liegen versteckt in der Landschaft mehrere Kirchen mit bedeutenden byzantinischen Wandmalereien, die sehr sehenswert sind, auch wenn sie leider nicht in besonders gutem Zustand sind. Eine davon ist dem Heiligen Georg geweiht: Ágios Geórgios Marathoú. Sie ist benannt nach dem Landstrich Marathós, dem großen Tal südlich des Kastro Apalírou (vom wilden Fenchel, gr. máratho). Ágios Geórgios Marathoú liegt ganz am Ende des...

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Panagia Protothronos in Chalki

Die große Dorfkirche von Chalkí, Panagía Protóthronos, der Verkündigung des Herrn geweiht, ist eine der ältesten Kirchen der Insel. Vermutlich stammt sie aus der frühchristlichen Zeit (4. bis 7. Jhd.) und wurde zuerst, wie alle Kirchen jener Zeit, als dreischiffige Basilika errichtet. Von dieser ersten Bauphase sind nur Teile des Allerheiligsten und die Außenwände der seitlichen Kapellen der Kirche erhalten: die Kapellen entsprechen den ursprünglichen Seitenschiffen der Basilika....

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Agios Andreas beim Apano Kastro

Auf dem Wanderweg von Potamiá zum Apáno Kástro kommt man an einer sehr kleinen, aber hübschen Kirche vorbei, die dem Heiligen Andreas geweiht ist. Es handelt sich um eine einschiffige Kirche ohne Kuppel mit Wandarkaden („blinde“ Bögen an der Wand); es lassen sich mehrere Phasen der Veränderung des Gebäudes erkennen. Für uns von Interesse sind die teilweise recht gut erhaltenen Wandmalereien in der Apsis, die aus dem 14. Jahrhundert stammen. Die kleine Kirche Agios...

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