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Im Nebel auf dem Koronos

Im Winter ist es nicht ganz einfach, den Kóronos-Berg zu besteigen, weil dieser meistens in Wolken gehüllt ist. Wir haben fast die ganzen Ferien lang ohne Erfolg auf einen wolkenfreien Tag gewartet – und entschließen uns schließlich trotz Wolken hinauf zu gehen. Schließlich hat ein Nebelspaziergang auch etwas, und für uns ist die kühle feuchte Luft (es sind etwa 4° C) eine schöne Abwechslung. Schade ist nur, dass wir so keine Aussicht genießen können…

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Was heißt keine Aussicht? Solange wir noch unter der Wolke sind, ist die Aussicht durchaus sehenswert… Hier der Blick Richtung Südwesten, wo Ágios Prokópios und Ágia Ánna in der Sonne glänzen.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Richtung Südosten schimmern diverse Inseln herüber: Kéros, Koufonísi, ganz links Amorgós und ganz rechts – hm, muss wohl Anáfi sein, oder?

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Und hier der Blick auf die Berge rund um die Tragaía.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Ein Stück weiter verschluckt uns der Nebel.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Außer uns sind nur ein paar Schafe unterwegs.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Wir machen uns trotz der widrigen Wetterbedingungen an die Besteigung der höchsten Spitze des Mávro Boúni, der 998 m hoch ist.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Da ist sie schon, die Spitze! Oben drauf steht die kleine Betonsäule eines topographischen Punktes.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
An der südlichen, wetterabgewandten Seite steht kurz unterhalb des Gipfels ein altes Steinhaus.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Die Bergspitze besteht aus beeindruckenden Felsen.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Bei diesem Wetter ist es nicht ganz einfach, hier herum zu klettern: Alle Felsen sind dicht mit Krustenflechten bewachsen, die im feuchten Zustand unheimlich rutschig sind.

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Wir begegnen fast keinen Tieren. Hier eine hübsche kleine Assel (Porcellio werneri).

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Auch mit dieser Stimmung ist es hier sehr schön. Wir müssen unbedingt noch einmal bei besserem Wetter wiederkommen…

im Nebel auf dem Koronos-Berg, Naxos
Danach streifen wir noch ein wenig durch die Heide, die ein Stück weiter beginnt – solange wir es im eisigen Wind aushalten.

Pseudevernia furfuracea
Hier wachsen eine ganze Reihe seltener Flechtenarten, so Pseudevernia furfuracea

Parmelia saxatilis
Parmelia saxatilis

Parmotrema chinense
Parmotrema chinense

Usnea spec
…und sogar Bartflechten der Gattung Usnea, die besonders feuchtigkeitsbedürftig sind und auf den Kykladen eigentlich nicht vorkommen. Die fein verzweigte Flechte “kämmt” Wassertropfen aus der Luftfeuchtigkeit aus; tatsächlich deckt sie einen hohen Anteil ihres Feuchtigkeitsbedarf auf diese Weise.

Usnea spec
Die Usneen auf dem Kóronos-Berg tragen teilweise isidiöse Sorale (vegetative Fortpflanzungsorgane); sie gehören vermutlich den Arten Usnea cornuta und U. flammea an.

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