Stechender Mäusedorn, Ruscus aculeatus
An schattigen, waldigen Stellen wächst in den niedrigen Lagen von Naxos hier und da ein interessanter Strauch, der Stechende Mäusedorn. Die zu den Spargelgewächsen gehörende Gattung Ruscus umfasst sechs in Europa und Westasien verbreitete Arten. Der Stechende Mäusedorn kommt im Mittelmeergebiet und in Westeuropa vor.
Stechender Mäusedorn, Ruscus aculeatus, L.
Der Stechende Mäusedorn wächst als zweihäusiger immergrüner Halbstrauch. Er besitzt keine richtigen Blätter, sondern sogenannte Phyllokladien, das heißt abgeflachte, blattartige Kurztriebe. Diese Blattsprosse sind ledrig, stachelig zugespitzt und glänzend dunkelgrün. Sie tragen auf ihrer Oberfläche hier und da kleine Schüppchen, die zurückgebildeten Blätter, aus deren Achseln kleine, unscheinbare, weißlich-bräunliche Blüten entspringen können. Später entwickeln sich hier die Früchte, große, glänzend rote Beeren.
Die jungen Sprosse der Mäusedorns sind essbar und werden gelegentlich von der Bevölkerung gesammelt. Die Pflanze wirkt harntreibend und wird heute noch als Heilmittel gegen Hämorrhoiden und Krampfadern angewandt. Die Früchte sind giftig.
Der Stechende Mäusedorn bildet verzweigte Halbsträucher mit regelmäßig angeordneten blattartigen Phyllokladien an den gebogenen Zweigen.
Auf den lang dornig zugespitzten Phyllokladien sitzen hier und da die dicken, runden, glänzend roten Beeren.
Hier sieht man auch die Blüte mit sechs weißen Blütenhüllblättern und einer dicken lila Narbe und zu einer kurzen Röhre verwachsenen Staubblättern.
Die unreifen Früchte sind grün.
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