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Artenporträt: Der Admiral

Schmetterlinge sind erstaunliche Tiere von ganz besonderer Schönheit. Seit Urzeiten faszinieren sie den Menschen vor allem daswegen, weil sich der zarte Schmetterling mit seinen eleganten Flügeln aus einer gänzlich anders gestalteten, hässlichen, gefräßigen Raupe entwickelt. Diese Metamorphose geschieht während eines Ruhestadiums, der sogenannten Puppe. In mehreren Wochen wird dabei der Körper der Raupe vollständig umgestaltet und der Schmetterling entsteht.

Der Admiral ist einer der häufigeren Schmetterlinge auf Naxos, den man zu allen Jahreszeiten sehen kann. Er gehört zu den Edelfaltern und erreicht eine Flügelspannweite von 6,5 cm. Admirale leben in Nordamerika, Europa und Westasien. Sie verbringen den Winter in südlicheren Regionen als den Sommer; im Mittelmeerraum wandern im Winter Exemplare ein, die den Sommer im nördlichen Mittelmeergebiet verbringen.


Der Admiral ist dunkelbraun gefärbt mit einem orangeroten Streifen über beiden Flügeln und weißen Flecken an der schwarzen Spitze des Vorderflügels.


Der Hinterflügel zeigt an der Unterseite eine bräunliche Tarnfärbung. Die erwachsenen Falter saugen Blütennektar oder den Saft von Früchten.


Die Raupen leben an Brennessel-Pflanzen, ihrer ausschließlichen Nahrung. Sie wohnen in hübschen Blatt-Tütchen, die sie sich sorgfältig mit Hilfe von Seidenfäden zusammenspinnen.


Hier sieht man eine kleine Raupe im geöffneten Blatttütchen; die Raupe hat den Blattstiel an der Knickstelle durchgenagt.


Die Raupen können ziemlich unterschiedlich gefärbt sein; hier eine ältere Raupe.


Die gut getarnte Puppe des Admirals hängt an einem kleinen Gespinst. In der Puppe entwickelt sich die Raupe in einigen Wochen durch einen völligen Umbau des Körpers zum Schmetterling.


Schmetterlinge fallen leicht anderen Tieren zum Opfer, so hier einer Krabbenspinne. Ihre beste Verteidigung ist ihre Tarnung und ihr unruhiger Flug. Manche Arten besitzen außerdem einen unangenehmen Geschmack oder sondern übelschmeckende Sekrete ab.

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