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8. März

Der Oleander ist ein besonderer Schmuck in der naxiotischen Landschaft: Im frühen Sommer zeichnet er alle Quellen, kleinen Bachtäler, Flussläufe und Torrente mit intensivem Rosa nach. Der immergrüne Strauch wächst überall dort, wo das ganze Jahr über ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Die großen Windrad-ähnlichen Blüten bestehen aus fünf innen zu einem Trichter verwachsenen Blütenblättern, die sich außen als große Kronlappen ausbreiten; am Schlund sitzen fransige Auswüchse, die eine Nebenkrone bilden. Die Früchte sind lange, schmale Balgfrüchte; die Samen besitzen einen Haarschopf. Der Oleander, die einzige Art seiner Gattung, ist in allen seinen Teilen hochgiftig mit sehr wirksamen Herzglykosiden. Früher verstopften die Menschen Mäuselöcher mit Oleanderblätter, was dazu führte, dass die Mäuse starben, wenn sie sich durch die Blätter hindurchfraßen.