Die Baumwoll-Seidenpflanze kommt auf Naxos an feuchten Standorten in den Flusstälern vor. Die Art stammt ursprünglich aus Afrika und Arabien, wurde aber schon früh im Mittelmeergebiet eingeschleppt. Die Baumwoll-Seidenpflanze wird über einen Meter hoch und bildet dünne Stängel mit schmallanzettlichen Blättern aus. Die weißen Blüten hängen in Trugdolden. Sie besitzen die ungewöhnliche Form der Seidenpflanzengewächse mit zurückgeschlagenen Kronblättern und einer auffälligen Nebenkrone aus stehenden, flach röhrenförmigen Kronblattzipfeln. Sie bildet stachelige Balgfrüchte aus, die zur Fruchtzeit stark aufgeblasen sind. Die Samen besitzen einen 3 cm langen Haarschopf aus feinen, seidigen Haaren, die zu kurz sind, um sich verspinnen zu lassen, aber in manchen Gegenden zum Ausstopfen der Kissen verwendet werden. Die Pflanze ist giftig und enthält Herzglykoside; mancherorts wird sie gegen Tuberkulose und bei Magenbeschwerden eingesetzt. Die Baumwoll-Seidenpflanze ist eine Futterpflanze des Kleinen Monarchs, und mit ihrer Ausbreitung im Mittelmeergebiet konnte sich auch der Kleine Monarch weiter ausbreiten.