Das Taubenschwänzchen kommt bei uns insbesondere im Spätsommer und Herbst sehr häufig vor. Es ist im Gegensatz zu fast allen anderen „Nachtfaltern“ tagaktiv und darum leicht zu beobachten. Taubenschwänzchen sind oft an Blüten zu beobachten, aus denen sie mit ihrem langen Rüssel Nektar saugen, während sie davor schwirrend „in der Luft stehen“. Ihr Flug und Verhalten erinnern stark an einen Kolibri. Taubenschwänzchen sind eher dunkel gefärbt mit helleren und dunkleren Flecken seitlich am Hinterleib. Die Hinterflügel sind orange. Die Raupen ernähren sich von Labkräutern, seltener auch von anderen Rötegewächsen. Taubenschwänzchen überwintern bei uns als erwachsenes Tier, wozu sie sich im Herbst geschützte Quartiere suchen, oft in Häusern. Häufig findet man sie beispielsweise in zusammengerollten Teppichen oder unbenutzten Kleidungsstücken. Von den Griechen werden sie episképtis, d.h. Besucher, genannt, wenn sie auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz ins Haus kommen.