Die etwa 40 Ulmen-Arten gehören zur mit den Brennessel- und den Rosengewächsen verwandten Familie der Ulmengewächse. In Europa kommen vier Ulmen-Arten vor, die allerdings im letzten Jahrhundert wegen des Ulmensterbens, einer vernichtenden, aus Asien eingeschleppten Pilzkrankheit, selten geworden sind. Auf Naxos gibt es zwei kleine Bestände der Feld-Ulme, einer bei Potamiá, einer bei Moní. Obwohl die Ulme ein eher anspruchsvoller Baum ist, der an wechselfeuchten Standorten gedeiht, scheint sich um wilde Bäume zu handeln – ebenso wie bei der Schwarzerle und der Silberweide, die in den Auwäldern entlang der Flüsse wachsen, handelt es sich hier wohl um kleine Restbestände aus den Eiszeiten. Die Feld-Ulme ist in weiten Teilen Europas und des Mittelmeergebietes heimisch und kommt auch auf einigen größeren Inseln der Ägäis vor. Die Ulmen sind am schiefen Ansatz der Blattspreite zu erkennen. Die kleinen, rötlichen, kurz gestielten Blüten werden vor dem Blattaustrieb gebildet; die Früchte sind Flügelnüsse.