Die im östlichen Mittelmeergebiet verbreitete Griechische Baumschlinge wurde früher zu den Seidenpflanzengewächsen gestellt, die heute wie die Baumschlingen als Unterfamilie der Hundesgiftgewächse betrachtet werden. Auf Naxos kommt die Griechische Baumschlinge im Auwald oberhalb von Engarés vor. Sie wächst als verholzende Liane. Die einfachen Blätter sind gegenständig. Die fünfzähligen Blüten besitzen dunkelviolette, längliche, leicht fleischige Blütenblätter und hellgrüne Kelchblätter. Die fünf bogenförmig nach innen geneigten Staubblätter bilden ein Nebenkrönchen. Die eigentümliche Frucht besteht aus zwei an der Basis verwachsenen und an der Spitze aneinander stoßenden Fruchtblättern, die sich zur Reife wie eine Balgfrucht an der Innennaht öffnen. Die schwarzen Samen tragen einen langen, seidigen Haarschopf.