Die Kaurischnecken zeichnen sich durch ihr ovales, nicht zugespitztes Gehäuse aus, bei dem die Windungen und auch die schmale Mündung über die ganze Länge des Gehäuses reichen. Kaurischnecken verschiedener Arten hatten in der Vergangenheit vor allem in Asien und Afrika eine außerordentliche Bedeutung, da die Menschen sie als Zahlungsmittel benutzten: Sie wurden zu diesem Zweck in größeren Mengen und weiter über die Welt verbreitet als jedes andere Geldmittel. Die Kaurischnecken besitzen besonders schöne, glänzende Gehäuse. Sie ernähren sich räuberisch, als Allesfresser oder leben überwiegend von Detritus und toten Tieren. Die meisten Arten kommen in den tropischen Meeren vor; sie leben im Flachwasser, oft auf Korallenriffen. In Europa treten nur wenige Arten auf. Die Porzellanschnecke oder Braune Maus ist eine der seltensten und schönsten Schnecken bei uns. Man kann sie mit einigem Glück bei einem Schnorchelgang finden; sie lebt auf felsigen und sandigen Böden bis in 40 Metern Tiefe. Sie ist hauptsächlich nachtaktiv und ernährt sich von Schwämmen. Ihre schöne, glänzende Oberfläche erhält sie sich, indem sie während der Ruhe von beiden Seiten zwei Mantellappen über die Schale zieht, die das Bewachsen durch Algen und Ähnliches verhindern. Die Porzellanschnecke hat eine glänzend braune Färbung mit breiten dunkleren und helleren Bändern und schwarzen Flecken auf den Enden.