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28. August

Das Etrurische Geißblatt gedeiht vor allem in der lichten Macchie, wo es als Liane oder auch als kleiner freistehender Strauch wächst. Auf Naxos kommt in der Gegend der Tragaía vor, ist aber nicht besonders häufig. Das Etrurische Geißblatt besitzt sommergrüne, elliptische Blätter und rundliche Blütenstände mit cremefarbenen Blüten mit einer sehr langen und schmalen Kronröhre, die in zwei Lippen ausläuft: die untere ist schmal und einfach; die obere drei- bis vierzipfelig. Die fünf Staubblätter und die dünne Narbe stehen weit aus der Blüte hervor. Die Blüten werden durch langrüsselige Nachtfalter im Fliegen bestäubt; die Lippen sind durch einen Ölüberzug so glatt, dass sich keine Insekten auf ihnen niederlassen können. Die Beeren des Etrurischen Geißblattes sind giftig; ihr Verzehr führt zu Durchfall und Erbrechen. Im frühen Sommer, wenn das Geißblatt blüht, freue ich mich immer besonders über die Sträucher mit den großen, hübschen, so interessant geformten Blüten, die schon von weitem in der Landschaft leuchten!