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24. August

Auf Naxos kommt der Gemeine Efeu vor, eine von zehn Efeu-Arten. Er wächst vor allem an feuchten Standorten wie in Wäldern und Auwäldern. Er klettert meist auf Bäumen, aber auch auf Felsen und Mauern sowie an Gebäuden und Ruinen. Im Altertum war der Efeu dem Gott Dionysos geweiht, wurde aber auch mit dem Apollon verbunden. Stark mit Efeu bewachsene Stellen wurden als Wohnstätten des Dionysos angesehen. Die Anhänger seines Kultes bekränzten sich mit Efeu, der eine leicht berauschende Wirkung hatte, aber auch „das Gehirn kühlen“ sollte. Im Christentum versinnbildlichte der Efeu Freundschaft und Treue sowie die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Der immergrüne Efeu besitzt herz- oder pfeilförmige bis drei- oder fünflappige Blätter, die an langen rankenden Trieben wachsen. Die Triebe bilden dichte Haftwurzeln aus, mit denen sie sich am Untergrund festhalten. Die Blütenstände des Efeus bilden sich an sogenannten Sonnentrieben: Diese stehen im Gegensatz zu den sterilen Trieben aufrecht und tragen keine Wurzeln; die Blätter sind rautenförmig, nicht lappig. Die Blüten stehen in dichten, rundlichen Dolden. Sie besitzen je fünf winzige Kelchblätter und kleine, dreieckige, gelbgrüne Kronblätter. Der Efeu blüht erst spät im Herbst und ist entsprechend zu dieser Jahreszeit eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen. Die runden Beeren werden zur Reifezeit schwärzlich; sie werden gern von Vögeln gefressen. Der Efeu ist giftig und wird seit alters her wegen seiner krampflösenden Eigenschaften als Mittel bei Husten und Bronchitis angewandt.