Die Blüten der Doldenblütler stehen, wie der Name sagt, fast immer in Dolden und zwar meist in zusammengesetzten, das heißt der Blütenstand stellt eine Dolde aus kleinen Döldchen dar, die insgesamt eine scheibenförmige oder hochgewölbte Fläche bilden. An den Dolden und Döldchen sitzen oft Tragblätter (Hüllblätter bzw. Hüllchenblätter); sie können jedoch auch fehlen. Die Blüten haben fünf meist ziemlich kleine Kronblätter und fünf Kelchblätter; letztere sind jedoch oft verkümmert oder fehlen ganz. Sehr häufig sind die Blüten weiß, oft auch gelb, seltener rosa oder rot. Die zwei Griffel sitzen auf einem glänzenden Griffelpolster, das Nektar absondert. Die Blüten besitzen fünf Staubblätter. Sie werden oft durch auf den großen Dolden herumlaufende Insekten befruchtet; auch Selbstbefruchtung kommt häufig vor. Bei den Früchten handelt es sich um zwei aneinanderliegende, zylindrische oder runde Teilfrüchte (Doppelachänen); die Früchte weisen meist fünf Rippen auf und tragen häufig Stacheln oder manchmal häutige Flügel. Viele Doldenblütler sind aromatisch durch ätherische Öle wie Terpene oder Phenylpropanoide. Eine ganze Reihe von Arten werden als Gewürzkräuter verwendet, so Kümmel, Fenchel, Anis, Dill, Petersilie, Sellerie, Liebstöckel und Koriander. Seltener kommen als Gemüse nutzbare Arten vor (Möhre, Pastinak). Der Apulische Zirmet ist einer der charakteristischsten Doldenblütler der Phrygana; er ist auf der Insel sehr häufig, vor allem in Wiesen und Feldern und an Wegrändern. In der Antike war er als Salat und Gemüse beliebt. Der Apulische Zirmet ist eine mittelhohe, einjährige, stark verzweigte Pflanze mit einfach gefiederten Blättern mit rundlichen Blättchen. Die Döldchen umfassen etwa elf Blüten mit winzigen Kronblättern; nur die äußeren Kronblätter der äußeren fünf Blüten sind stark verlängert und tief zweispaltig mit auseinanderstehenden, schmalen Hälften. Die flachen, elliptischen Früchte besitzen eine warzige Oberfläche und einen deutlich vorgewölbten, eingekerbten Rand.