Beim Schnorcheln kann man gelegentlich die leicht zerbrechlichen Skelette eines Herzigels finden, die sich dadurch auszeichnen, dass sie anders als die der Seeigel nicht ganz rund geformt sind. Der Kleine oder Gewöhnliche Herzigel besitzt weiche, dichtsitzende, am Ende leicht verbreiterte Stacheln, mit deren Hilfe er sich langsam durch den Sand gräbt. Mithilfe sogenannter Kittfüßchen, die bis über einen halben Meter weit ausgestreckt werden können, baut er einen „Atemkamin“ zur Oberfläche des Meeresbodens, den er mit einem Schleimsekret auskleidet. Durch diesen saugt er sein Atemwasser an, welches danach nach hinten abgegeben wird, wo andere Füßchen einen zweiten kleineren Kanal freihalten. Der Herzigel ernährt sich von kleinen Organismen des Meeresbodens, die er aufnimmt, während er sich landsam durch den Sand voranfrisst. Es ist sehr ungewöhnlich, einen lebendigen Herzigel zu finden, aber wie man am obigen Foto sieht, kommt auch das vor. Glücklicherweise hatte ich meinen Fotoapparat zur Hand! Man sieht die Unterseite mit der nierenförmigen Mundöffnung, umgeben von sternförmig angeordneten, feinen, roten Ambulacrafüßchen, die der Atmung dienen und bei den Herzigeln die Kiemen ersetzen.