Wie der Name sagt, zeichnen sich die Dickkopffliegen oder Blasenkopffliegen durch ihren dicken, rundlichen Kopf aus. Ansonsten ist der Körperbau recht verschiedenartig. Manche der etwa 800 Arten sehen wespenähnlich aus mit einem schmalen „Hinterleibsstiel“ (Petiolus, zu einem schmalen Stiel umgeformtes zweites Hinterleibssegment). Manche Dickkopffliegen legen ihre Eier im Flug an andere Insekten, vor allem an Hautflügler (Hummeln und Wespen) und Heuschrecken, in denen die Larven als Parasiten leben, was zum Tod des Wirtstieres führt. Bei der Fliege auf dem oberen Bild handelt es sich vermutlich um Physocephala vittata: Sie besitzt eine aufgeblasen wirkende, gelbe Stirn; Beine und Körper sind schwarz und rotbraun gefärbt. Unten links sieht man Conops flavipes, die eine wespenartige Färbung besitzt. Die Larven dieser Art parasitieren in den Nestern diverser Bienen- und Hummelarten, wobei sie als Endoparasiten in deren Larven leben. Die Flügel sind wie bei vielen Dickkopffliegen in ihrem vorderen Bereich leicht getönt. Die Art erkennt man an der schwarz-gelben Ringelung, den gelb-braunen Beinen und den kleinen gelben Flecken auf den „Schultern“. Man sieht außerdem gut die Merkmale, die zeigen, dass es sich nicht um eine Wespe, sondern um eine Dickkopf-Fliege handelt: Wie alle Fliegen besitzt sie nur ein Flügelpaar, während das hintere Flügelpaar zu kleinen gelben, keulenförmigen Schwingkölbchen umgebildet ist, die man hier recht gut erkennen kann. Charakteristisch sind auch die Fühler, die wie bei allen Dickkopffliegen aus einer gemeinsamen „Wurzel“ oder einem kurzen Stiel entspringen, bevor sie sich v-förmig aufspalten. Auf dem unteren rechten Bild eine weitere, unbestimmte Dickkopffliegen-Art.