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14. September

Die im östlichen Mittelmeergebiet verbreitete Spritzgurke ist die einzige Art ihrer Gattung. Sie wird manchmal als Zierpflanze angebaut, ist jedoch sehr giftig (es wird von Todesfällen berichtet). Sie wurde seit dem Altertum vielfältig in der Medizin eingesetzt, vor allem als starkes Abführmittel. Die Spritzgurke bildet eine kräftige, rauhaarige, mehr oder weniger dem Boden anliegende Pflanze ohne Ranken. Die Blätter sind herzförmig mit gewelltem Rand. Die Blüten sind gelblich; die männlichen stehen in kleinen Trauben, die weiblichen stehen einzeln an langen, aufrechten Stielen. Die hängenden, eiförmigen Früchte sind stark behaart. Zur Reife baut sich in ihnen ein starker Druck auf, und sie werden bei der kleinsten Berührung explosionsartig bis zu 10 Meter weit fortgeschleudert, wobei ihr zu einem Schleim aufgelöster Inhalt mit den Samen herausspritzt. Man sollte sich von den Pflanzen besser fernhalten, da dieser Saft stark ätzend ist und auf keinen Fall in die Augen gelangen sollte.