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12. November

Die Große Wurmschnecke ist die größte bei uns vorkommende Wurmschnecken-Art. Man trifft sie im flachen Wasser an, vor allem an wellengeschützten Stellen. Ihr Gehäuse wächst nur anfangs andeutungsweise spiralig, danach bildet die Schnecke ihre Schale als am Substrat anliegende, unregelmäßig gewundene, bis gut einen Zenitmeter dicke Röhre, die der Schale eines Röhrenwurmes ähnelt. Von innen hat sie allerdings die für Schalentiere typische Perlmutterfarbe. Die Schnecke kann sich tief in die Röhre zurückziehen. Nur selten sieht man ihren Kopf mit zwei kurzen Fühlern herausschauen; meist ist das Tier zurückgezogen und man sieht nur den rot marmorierten Verschluss. Entsprechend ihrer sessilen Lebensweise hat die Wurmschnecke eine ungewöhnliche Ernährungsweise entwickelt: Sie umgibt sich mit einer einem Spinngewebe ähnlichen Schleimhülle, an der alle möglichen Kleinpartikelchen aus dem Meereswasser hängenbleiben (gut zu sehen auf dem oberen Bild). Von Zeit zu Zeit verzehrt die Schnecke die Schleimhülle mitsamt ihrem Belag.