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12. Februar

Die Große Hufeisennase ist eine der häufigsten Fledermäuse auf Naxos. Man trifft sie in alten Minen und in Höhlen, aber auch in verlassenen Gebäuden an. Mit bis zu 40 cm Flügelspannweite ist sie eine der größten Fledermäuse Europas; sie kommt vor allem in Südeuropa und Nordafrika vor. Sie ernährt sich von großen Insekten, die sie auch von Pflanzen oder vom Boden aufgreifen kann. Ihr Name bezieht sich auf den merkwürdig gestalteten Nasenaufsatz mit einer hufeisenförmig gebogenen Kante und einer längeren, nach oben gerichteten „Lanzette“. Diese Struktur hilft bei der Abstrahlung der zur Orientierung und zum Beutefang dienenden Ultraschall-Laute, die die Fledermaus durch die Nase aussendet. Die häutigen Flügel der Fledermaus sind zwischen den sehr dünnen und langen Arm- und Handknochen ausgespannt; der Daumen ist zu einer kurzen Kralle zurückgebildet (am oberen Foto gut zu sehen). Den Winter verbringt die Hufeisennase wie alle Fledermäuse in einem Ruhestadium in dem Körpertemperatur und Stoffwechsel stark heruntergefahren werden. Dazu packt sie sich sehr sorgfältig in ihre Flügel ein (Bild unten links). Die Weibchen versammeln sich zur Fortpflanzung in sogenannten Wochenstuben (unten rechts). Sie bringen je nur ein Junges zur Welt und besitzen nur zwei Zitzen. Die Jungen können sich an der Mutter festhalten, während sie fliegt, werden jedoch meist in der Wochenstube zurückgelassen. Große Hufeisennasen können bis zu 30 Jahre alt werden.