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10. September

Bei uns im Garten ist der Kleine Wollschweber im Frühling und Frühsommer ein sehr häufiger Blütenbesucher, insbesondere an der Kamille. Mit ihrem langen, auch im Fliegen vorgestreckt gehaltenen Rüssel saugen die Wollschweber im Flug oder sitzend an Blüten. Im Fliegen werden die Hinterbeine auf charakteristische Weise nach oben hinten abgespreizt. Die Wollschweber fliegen langsam und mit gleichbleibender Geschwindigkeit von einer Blüte oder Pflanze zur anderen. Dadurch kann man sie sehr gut beobachten. Wenn man ein bisschen Geduld aufwendet und sich ebenfalls langsam bewegt, kann man sich ihnen leicht annähern. Die gedrungenen, oft stark behaarten Schweber (Familie Bombyliidae) gehören zur Ordnung der Fliegen, erinnern jedoch teilweise eher an kleine Hummeln. Die Larven der Schweber leben parasitisch vor allem an den Larven von Hautflüglern, teilweise auch von Fliegen, Heuschrecken oder Schmetterlingen. Das Weibchen legt die Eier in der Nähe des Wirtsnests ab; manchmal werden sie im Flug darauf geschossen. Das erste Larvenstadium besitzt Beine und dringt selbständig in das Wirtsnest ein; spätere Larvenstadien haben keine Beine.