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1. August

Zur großen, hauptsächlich in den Tropen und Subtropen verbreiteten Familie der Hundsgiftgewächse gehören der auf Naxos weitverbreitete Oleander und das Große Immergrün. Bei den meisten Angehörigen der Hundsgiftgewächse handelt es sich um Gehölze oder Lianen mit ledrigen Blättern. Typisch sind die großen fünfteiligen „Stieltellerblüten“ mit einer langen, engen Röhre und großen Kronblattspitzen, die oft ein wenig asymmetrisch sind, so dass die Blüten Propeller-artig aussehen. Sie werden meist durch langrüsselige Falter bestäubt. Die Früchte sind trocken aufspringende Schoten. Viele Arten sind sehr giftig. Auf den ersten Blick sieht das niedrige, kriechend wachsende Immergrün dem Oleander kaum ähnlich; bei näherer Betrachtung fallen aber doch viele Übereinstimmungen auf, so die Form der Blüten, die ledrigen Blätter und die Giftigkeit. Die sieben Immergrün-Arten sind im Mittelmeergebiet und in Vorderasien verbreitet. Das Große Immergrün kommt in der Tragaía vor; außerdem wächst es bei Atsipápi, Apóllonas und in Apíranthos. Die Blüten mit ihren etwa rautenförmigen Kronblattzipfeln sind blauviolett; die Kelchblätter sind sehr schmal lanzettlich.