Schmetterlinge
Ohne Zweifel sind Schmetterlinge die beliebtesten Insekten. Die meisten Arten sind nicht nur ausgesprochen schön, sie besitzen mit ihrem leichten Flug auch eine natürliche Eleganz; außerdem sind sie als Blütenbesucher und -bestäuber besonders sympathisch.
Hier kann man die Einleitung überspringen und direkt zu den vorgestellten Arten kommen.
Körperbau
Das charakteristischste Merkmal der Schmetterlinge sind ihre großen Flügel, die bei vielen Arten eine kräftige Färbung und Zeichnung aufweisen. Sowohl die Vorder- als auch die Hinterflügel werden zum Fliegen benutzt; beide sind etwa gleich groß. Sie werden durch ein grobes Netz von Adern stabilisiert und sind mit winzigen Schuppen bedeckt. Wie auch die Beine sitzen sie an der Brust der Schmetterlinge, die wie bei allen Insekten aus drei Segmenten besteht. Von den drei Paar langen, dünnen Beinen ist bei manchen Tagschmetterlingen das erste Paar zu einer kurzen Putzkralle zurückgebildet. Die Beine sind wie bei allen Insekten gegliedert. Oft tragen sie Sinnesorgane an den Füßen, mit denen die Falter schmecken können.
Der eher kleine, meist nicht deutlich abgegrenzte Kopf der Schmetterlinge trägt zarte, keulenartig verdickte oder kammartige Fühler und große Facettenaugen, die aus bis zu 6.000 Einzelaugen zusammengesetzt sind. Zur Nahrungsaufnahme dient der lange, in Ruhestellung unterm Kopf aufgerollte Rüssel, mit dem die Schmetterlinge Nektar aus den Blüten oder andere Flüssigkeiten saugen. Die Länge des Rüssels ist bei den einzelnen Arten unterschiedlich in Anpassung an die Blütentypen, die die Falter besuchen. Manche Arten nehmen als erwachsene Tiere gar keine Nahrung mehr auf; ihre Mundwerkzeuge sind zurückgebildet.
Der Hinterleib der Schmetterlinge ist recht einfach geformt. Er besteht aus 10 Segmenten und ist mit Schuppen oder Haaren bedeckt.
Bei diesem toten Schwalbenschwanz kann man gut die charakteristischen, kräftigen Adern auf den Flügeln erkennen.
Die Flügel der Schmetterlinge sind mit winzigen, farbigen Schuppen besetzt.
Die metallischen Schillerfarben wie hier das Hellblau werden durch die besondere Struktur spezieller Schuppen erzeugt.
Die meisten Schmetterlinge besitzen einen aufrollbaren Saugrüssel, mit dem sie Nektar aus Blüten saugen. Manche Falter können den Geschmack der Blüten mit speziellen Sinneshaaren an den Füßen wahrnehmen. Die Fühler der Schmetterlinge dienen der Geruchswahrnehmung. Die Tagfalter besitzen keulenförmige Fühler.
Bei vielen Nachtschmetterlingen sind die sehr leistungsfähigen Fühler kammartig gefiedert. Sie dienen weniger dem Finden von Nahrung als dem Aufspüren der Weibchen, die die Männchen mit artspezifischen Duftstoffen anlocken. Dabei können die Männchen in manchen Fällen fast unmessbar geringe Konzentrationen des Duftstoffes wahrnehmen.
Lebensweise
Alle Schmetterlinge führen eine Metamorphose durch, bei der sich die völlig anders gestaltete Raupe in das erwachsene Tier verwandelt. Die Raupen ernähren sich meist von Blättern und leben häufig nur an einer oder wenigen Pflanzenarten. Sie fressen ununterbrochen, von den Häutungen abgesehen. Die ausgewachsene Raupe verpuppt sich, wobei sie sich manchmal in einen Kokon aus Seidenfaden einspinnt. In der Puppe erfolgt die Verwandlung in den erwachsenen Schmetterling, indem der Körper sich innerlich völlig auflöst und wieder neu aufbaut. Oft überwintert der Schmetterling als Puppe; bei manchen Arten überwintern auch die erwachsenen Tiere. Häufig entwickeln sich in einem Jahr mehrere aufeinanderfolgende Generationen, die sich im Aussehen leicht unterscheiden können. Ein frisch geschlüpfter Schmetterling, insbesondere, wenn es sich um eine der größeren Arten handelt, ist von wirklich atemberaubender Schönheit.
Große Kohlweißlinge bei der Begattung
Hier die größte Schmetterlingsart bei uns, das Wiener Nachtpfauenauge, bei der Begattung. Diese Art fliegt nur für kurze Zeit im Frühjahr; die adulten Tiere, die keine Nahrung zu sich nehmen, sterben nach wenigen Tagen. Das Wiener Nachtpfauenauge überwintert im Puppenstadium.
Bei den Großen Ochsenaugen sehen die Männchen (links) deutlich anders aus als die Weibchen (rechts).
Sogar die Eier der Schmetterlinge (hier vom Großen Kohlweißling) sind kleine Kunstwerke.
Jeder weiß, dass Raupen völlig anders aussehen als die erwachsenen Schmetterlinge; oft bestehen auch zwischen den verschiedenen Raupenstadien deutliche Unterschiede in Form und Farbe (letztes Raupenstadium des Windenschwärmers).
Viele Raupen sind stark behaart, was Fressfeinde abschrecken soll (Englischer Bär).
Die Raupen vieler Schmetterlinge besitzen drei Paar echte Gliedmaßen an den Brustsegmenten sowie ein Beinpaar am letzten Hinterleibssegment, und zusätzlich sogenannte Bauchbeine an manchen der übrigen Hinterleibssegmente (Schwalbenschwanz).
Die Raupen der Schwärmer besitzen keine echten Beine, sondern nur die dicken, rundlichen Bauchbeine mit Haarkränzen am Ende zum besseren Festhalten. Bei diesen handelt es sich nicht um gegliederte Beine, sondern um Hausausstülpungen (Großer Weinschwärmer).
Während die erwachsenen Schmetterlinge nur ein wenig Nektar naschen oder gar keine Nahrung zu sich nehmen, sind die Raupen sehr verfressen – sie scheinen geradezu nur zum Fressen dazusein und können größeren Schaden an den Pflanzen anrichten (Schwalbenschwanz).
Hier sieht man den kleinen, mehr oder weniger eingestülpten Kopf mit den Mundgliedmaßen (Großer Weinschwärmer).
Die Verwandlung in den erwachsenen Schmetterling erfolgt in einem Ruhestadium, der Puppe. Die Puppe des Admirals hängt an einem kleinen Gespinst.
Der Große Kohlweißling besitzt dagegen eine sogenannte Gürtelpuppe, die an einem dünnen “Gürtel” aufgehängt ist.
Bei dieser großen Puppe kann man von außen schon den Körper, den Kopf und die Flügel des Schmetterlings erahnen.
Bei der Verpuppung umgibt sich die Raupe des Wiener Nachtpfauenauges mit einem dicken Gespinst.
Schmetterlinge fallen leicht anderen Tieren zum Opfer, so hier einer Spinne. Ihre beste Verteidigung ist ihr unruhiger Flug sowie bei manchen Arten die Tarnfärbung. Manche Schmetterlinge besitzen einen unangenehmen Geschmack oder sondern übelschmeckende Sekrete ab. Diese Arten zeigen oft eine auffällige Warnfärbung.
Schmetterlinge auf Naxos
Die Ordnung der Schmetterlinge ist mit etwa 160.000 beschriebenen Arten eine der artenreichsten Ordnungen der Insekten. Für Mitteleuropa werden etwa 4.000 Arten angegeben, von denen die meisten allerdings unauffällige, kleine Nachtschmetterlinge (“Motten”) sind. Auf Naxos herrschen nicht die günstigsten Bedingungen für Schmetterlinge; problematisch sind vor allem die lange Sommertrockenheit, aber auch der meist starke Wind. Trotzdem kann man eine ganze Reihe von Arten finden. Die Bestimmung ist bei den kleineren Arten nicht immer einfach, unter anderem auch deswegen, weil manche Arten recht variabel sind bzw. die verschiedenen Generationen über das Jahr oder Männchen und Weibchen etwas unterschiedlich aussehen. Sehr nützlich für die Bestimmung ist die mit hervorragenden Fotos fast aller europäischen Arten ausgestattete, übersichtlich gestaltete Webseite Lepiforum e.V.
Die Schmetterlinge werden traditionsgemäß in Tag- und Nachtfalter unterteilt. Diese Unterteilung besitzt keine systematische Grundlage, hat sich aber als praktisch erwiesen. Abgesehen davon, dass die meisten Tagfalter tags aktiv sind und die meisten Nachtfalter nachts, kann man die Tagfalter daran erkennen, dass sie keulenförmige Fühler besitzen, während die Fühler der Nachtfalter fadenförmig oder kammartig gefiedert sind. Ich behandele die “Nachtfalter” auf einer eigenen Seite.
Schmetterlings-Arten auf Naxos
In der Foto-Übersicht der Schmetterlinge findet man einen Überblick über alle bislang von mir fotografierten Arten.
Hier kann man direkt zu den verschiedenen Gruppen springen (zurück kommt man durch Zurückblättern): Ritterfalter (Schwalbenschwanz, Segelfalter) – Edelfalter (Admiral, Distelfalter, C-Falter, Großer Fuchs, Kleiner Monarch, Erdbeerbaumfalter) – “Augenfalter” (Ochsenaugen, Mauerfuchs, Waldportier) – Weißlinge (auch Kleopatrafalter, Postillion) – Bläulinge (auch Feuerfalter, Zipfelfalter) – Dickkopffalter
Ritterfalter, Papilionidae
Zu den Ritterfaltern gehören die größten und farbenprächtigsten Schmetterlinge der Erde. Bei uns kommen zwei Arten vor, der Schwalbenschwanz und, wesentlich häufiger, der ähnliche Segelfalter.
Schwalbenschwanz, Papilio machaon, L.
Der zu den Ritterfaltern gehörende Schwalbenschwanz ist einer der größten und schönsten Schmetterlinge auf Naxos. Wir haben einmal eine hässliche, braune Puppe aufgesammelt und hatten dann nach ein paar Tagen einen frisch geschlüpften Schwalbenschwanz mit seinen klaren Mustern und seinem reinen Cremeweiß im Einmachglas sitzen – ein unvergessliches Erlebnis. Im Gegensatz zum sehr ähnlichen Segelfalter trifft man Schwalbenschwänze bei uns nur recht selten an.
Frisch geschlüpfte Schwalbenschwänze sind unglaublich schön.
Die Raupen des Schwalbenschwanzes leben an Doldenblütlern; bei uns vor allem an Petersilie, Dill und Fenchel. Hier ein früheres…
… und ein späteres Raupenstadium.
kurz vor der Verpuppung
Segelfalter, Iphiclides podalirius, L.
Der Segelfalter ist dem Schwalbenschwanz ähnlich; man kann ihn an den sechs abwechselnd langen und kurzen Querbinden auf dem Vorderflügel und den längeren “Spießen” an den Hinterflügeln erkennen.
Segelfalter sind sehr scheu und nur mit etwas Glück oder viel Geduld gut zu fotografieren. Oft fliegen sie in der Nähe von Beeten oder Bäumen auf charakteristische Weise segelnd auf und ab, sich zwischendurch nur kurz hinsetzend.
Vom Schwalbenschwanz kann man ihn an den längeren Spitzen seiner Hinterflügel und an den ausgeprägten Querstreifen auf den Flügeln unterscheiden. Hier sieht man auch gut den dicken, weißen Hinterleib.
Und weil er so schön ist, gleich noch einmal…
Edelfalter, Nymphalidae
Die Edelfalter sind in Europa mit wesentlich mehr Arten vertreten als die Ritterfalter. Auch bei ihnen sind viele der Arten sehr farbenprächtig und auffällig. Sie besitzen nur vier Beine: das vordere Paar ist zu Putzkrallen zurückgebildet. Die ersten der hier vorgestellten Arten gehören zu Unterfamilie Fleckenfalter (Nymphalinae).
Admiral, Vanessa atalanta, L.
Der Admiral ist einer der häufigsten Schmetterlinge auf Naxos. Die Admirale ziehen im Herbst von Mitteleuropa in den Süden, um im Mittelmeergebiet zu überwintern; entsprechend kann man sie auf Naxos auch im Winter häufig antreffen.
Der Admiral ist überwiegend schwarz gefärbt mit einem orangeroten Streifen über beiden Flügeln und weißen Flecken an der Spitze des Vorderflügels.
Der Hinterflügel zeigt an der Unterseite eine bräunliche Tarnfärbung. Gern saugen die Falter wie hier an Obst.
Ein frisch geschlüpfter Falter von der Unterseite. Man beachte die vier Beine: das vordere Beinpaar ist zu einer Putzkralle umgebildet.
Die Raupen der Admirale sind sehr variabel gefärbt.
Sie leben an Brennessel-Pflanzen und wohnen in hübschen Blatt-Tütchen.
Die Puppe ist bei dieser Art besonders schön mit leuchtend goldenen Bereichen.
Distelfalter, Vanessa cardui, L.
Wie der Admiral ist auch der Distelfalter ein Wanderschmetterling, der im Mittelmeergebiet überwintert und von dort nach Mittel- und Nordeuropa zieht. Er ist ein guter und ausdauernder Flieger und einer der häufigsten Schmetterlinge auf Naxos.
Der Distelfalter ist leicht erkennbar an seiner bräunlichen Färbung mit dunklerem Muster und weißen Flecken an den Vorderflügelspitzen.
Die Unterseite der Hinterflügel ist bräunlich marmoriert mit charakteristischen Augenflecken.
Gelber oder Südlicher C-Falter, Polygonia egea, Cramer
Der Gelbe C-Falter (Polygonia egea) ist auf Naxos nicht sehr häufig. Ich habe zwar schon gelegentlich einen gesehen (meist in den Bergen: hier auf dem Fanári), aber es ist mir erst einmal gelungen, ein einigermaßen brauchbares Foto zu schießen.
Von oben ist der Falter rötlich braun gefärbt mit wenigen dunklen Flecken; charakteristisch sind die Ausbuchtungen und Zacken der Hinterränder der Flügel.
Auf der Unterseite trägt diese Art ein kleines, weißes, etwa y-förmiges Mal.
Großer Fuchs, Nymphalis polychloros, L.
Der Große Fuchs kommt im Mittelmeerraum und in Asien vor. Bei uns habe ich ihn bislang erst ein einziges Mal gesehen. Der Große Fuchs setzt sich meist nicht auf Blüten, sondern saugt lieber an austretenden Baumsäften. Die Raupen leben an Weiden, Pappeln und Obstbäumen. Die Flügel haben eine orangebraune Grundfärbung mit schwarzen Flecken und einem bläulichen Saum an Hinterflügelrand. Sehr ähnlich ist der Östliche Große Fuchs (Nymphalis xanthomelas).
Von der Unterseite ist der Große Fuchs unauffällig braun gefärbt.
Dieses Exemplar ist schon ziemlich beschädigt. Wie alle Edelfalter setzt der Große Fuchs sich gern zur Sonne ausgerichtet hin.
Die Oberseite der Flügel ist orangebraun gefärbt mit schwarzen Flecken, zwischen denen am Vorderrand helle Flecken sitzen; der Saum des Hinterflügels trägt kleine blaue Streifen.
Kleiner Monarch oder Gewöhnlicher Tiger, Danaus chrysippus, L.
Der Kleine Monarch gehört zur Unterfamilie Danainae. Er ist in Afrika und Asien weitverbreitet, besonders in Indien, wo er der häufigste Schmetterling ist. Er kommt seltener auch im Mittelmeergebiet vor, ist jedoch ein ausgeprägter Wanderfalter, der in manchen Jahren in Regionen weit außerhalb seines eigentlichen Verbreitungsgebietes vordringen kann. Ich habe die Art bislang bei uns nur sehr selten angetroffen.
Der Kleine Monarch besitzt leuchtend orange Flügel mit einem schwarzen Rand mit auffälligen weißen Flecken. Die Vorderflügel haben eine große schwarze Spitze, ebenfalls mit weißen Flecken darin. Die Färbung der Flügelunterseite ähnelt der der Oberseite, wobei die Hinterflügel weniger leuchtend gefärbt sind und die Flügelspitze weniger Schwarz aufweist. Auf den Hinterflügeln sitzen vier schwarze Flecken, deren größter eine weiße Mitte aufweist. Der Körper ist schwarz mit weißen Punkten.
Der Kleine Monarch ist giftig und kann sich deswegen die auffällige Färbung leisten: Sie dient als abschreckende Warnfärbung (was übrigens von einer ganzen Reihe anderer Schmetterlingsarten nachgeahmt wird). Auch der Flug des Kleinen Monarchs ist sehr auffällig: Er segelt und flattert langsam nahe über dem Boden; bei uns ist er im Weinberg über eine lange Zeit immer wieder dieselbe Strecke im Kreis geflogen.
Der Kleine Monarch hat einen wunderschönen Vorderkörper; er ist ebenso wie der Flügelrand intensiv schwarz mit schneeweißen Punkten.
Die Innenseite der Flügel ist leuchtend orangebraun gefärbt.
Erdbeerbaumfalter, Charaxes jasius, L.
Der Erdbeerbaumfalter (Unterfamilie Charaxinae) kommt in Südeuropa (Teile Portugals, kleine Gebiete in Spanien und Südfrankreich, viele Mittelmeerinseln) und Nordafrika vor, er ist aber in den meisten Regionen selten geworden. Er hält sich meist in der Macchie oder an Waldrändern auf. Mit einer Spannweite von bis zu 9 cm ist diese Art der größte europäische Tagfalter.
Der Erdbeerbaumfalter ist besitzt eine samtbraune Oberseite mit einem gelben Streifen and Rand; die Unterseite ist dagegen intensiv in weißen und rotbraunen Farbtönen gemustert. Ich habe diese schöne Art auf Naxos erst zwei- oder dreimal gesehen, gleich in unserem Garten, wo er um die Oliven- und Obstbäume herumflog. Im Fliegen ist er schon aufgrund seiner Größe gut zu sehen, aber als er sich hinsetzte, habe ich ewig gebraucht, um ihn wieder zu finden, obwohl ich genau gesehen hatte, wo er sich hingesetzt hatte: Er ist so gut getarnt, dass er einfach nicht zu entdecken war!
Die Raupen des Erdbeerbaumfalters leben, wie der Name schon sagt, ausschließlich an Erdbeerbäumen (Arbutus), die auf Naxos nur in einer sehr begrenzten Region bei Skeponi wachsen. Auf Naxos und den Kykladen war der Falter bislang nicht nachgewiesen worden. Es ist unwahrscheinlich, dass er auf der Insel einheimisch ist; vermutlich handelt es sich um eingeflogene Exemplare.
Der seltene Erdbeerbaumfalter mit seiner hübsch gemusterten Unterseite ist unverwechselbar. Er ist der größte europäische Tagfalter.
Auch wenn es kaum glaublich erscheint, habe ich diesen Falter kaum entdecken können, obwohl ich genau gesehen hatte, wo er sich hingesetzt hatte. Durch die Zeichnung auf den Flügeln wird unser Gehirn offenbar so verwirrt, dass wir über den Falter hinwegschauen.
Unterfamilie Augenfalter, Satyrinae
Die Augenfalter umfassen Arten, die überwiegend braun gefärbt sind mit deutlichen Augenflecken auf den Flügeln. Die Raupen dieser Arten leben an Gräsern; viele haben eine besonders lange Entwicklungszeit. Viele Arten sind heute in Europa sehr selten geworden, insbesondere die, deren Raupen in mageren, trockenen Wiesen leben.
Großes Ochsenauge, Maniola jurtina, L.
Das Große Ochsenauge ist auf Naxos sehr häufig. Es ist wenig scheu und kann gut beobachtet werden. Die Falter sind reviertreu; man trifft sie oft immer wieder an derselben Stelle an. Ochsenaugen sitzen fast immer mit geschlossenen Flügeln; die Oberseite der Flügel bekommt man nur selten zu sehen.
Diese Art trägt einen Augenfleck auf der Unterseite des Vorderflügels und drei kleine Flecken auf dem Hinterflügel.
Die Oberseite der Flügel ist sehr dunkel mit einem einzelnen kleinen Augenfleck im Vorderflügel.
Das Weibchen des Großen Ochsenauges sieht deutlich anders aus als das Männchen.
Die Weibchen des Großen Ochsenauges besitzen eine hellbraune Oberseite mit einem breiten dunklen Rand und einem großen Augenfleck mit zwei weißen Tupfern.
Der Vorderflügel ist auf der Unterseite ähnlich gezeichnet, während der Hinterflügel zart bräunlich gefärbt ist.
Mauerfuchs, Lasiommata megera, L.
Am Mauerfuchs kann man gut sehen, wie sehr es sich lohnt, genau hinzuschauen. Aus der Ferne erscheint dieses Ochsenauge ganz ähnlich wie die vorige Art; erst bei genauer Betrachtung sieht man die hübsche Zeichnung auf der Oberseite und die wunderschönen Augenflecken auf der Unterseite der Flügel. Der Mauerfuchs ist bei uns selten.
Die Oberseite seiner Flügel zeigt auch der Mauerfuchs nur selten; meist sitzt er mit geschlossenen Flügeln.
Von der Unterseite sehen die Flügel mit ihren Augenflecken noch viel hübscher aus als von der Oberseite.
Hipparchia senthes, Fruhstorfer
Bei dieser im südlichen Balkan verbreiteten Waldportier-Art weisen die Hinterflügel auf der Unterseite ein helles, gezacktes Band auf. Diese Art kommt in den Bergen von Naxos vor, z.B. bei Danakós. Für die Bestimmung dieser und anderer Arten danke ich herzlich dem Lepiforum.
Hipparchia senthes kann man an dem gezackten hellen Band auf der Unterseite der Hinterflügel erkennen.
Die Vorderflügel sind auf der Unterseite orange und tragen zwei Augenflecke.
Kirinia roxelana, Cramer
Eine weitere Ochsenaugen-Art habe ich bislang nur im Norden von Naxos bei Komiakí gefunden: Kirinia roxelana. Auch sie kommt nur im östlichen Mittelmeergebiet vor (innerhalb Europas nur Griechenland und Türkei).
Diese hübsche Ochsenaugen-Art mit den vielen Augenflecken auf der Hinterflügel-Unterseite findet man an schattigen, feuchten Stellen wie hier an einem Flusslauf.
Ich habe diese Art bislang nur im feuchten Tal bei Komiakí angetroffen.
Weißlinge, Pieridae
Die Weißlinge haben eine weiße oder gelbliche Grundfärbung. Diese bewirkt, dass die Falter im Flug sehr auffällig sind; im Gegensatz dazu sind sie sitzend schwer zu entdecken, selbst wenn man genau gesehen hat, wo sie sich niedergelassen haben. Die Raupen leben vor allem an Kreuz- und Schmetterlingsblütlern.
Großer Kohlweißling, Pieris brassicae, L.
Der Große Kohlweißling ist in Europa weitverbreitet und hat eine gewisse Bedeutung als Schädling in der Landwirtschaft.
Der Große Kohlweißling ist ein recht großer Falter. Seine Vorderflügel haben einen breiten, gebogenen, dunklen Außenrand.
Er sitzt meist mit geschlossenen Flügeln, darum ist die Oberseite der Flügel nur sehr schwer zu fotografieren.
Die gelbschwarzen Raupen des Großen Kohlweißlings leben an Kreuzblütlern, insbesondere, wie hier, am Kohl.
Er hängt sich zum Verpuppen an regengeschützte Stellen.
Kleiner Kohlweißling, Pieris rapae, L.
Der Kleine Kohlweißling ist bei uns deutlich seltener als die vorige Art, ist aber im Sommer regelmäßig in Gärten und Kulturland anzutreffen.
Der Kleine Kohlweißling ist deutlich kleiner als der Große; außerdem sind die schwarzen Flecken und die schwarzen Spitzen der Vorderflügel wesentlich kleiner.
Östlicher Gesprenkelter Weißling, Euchloe ausonia, Hübner
Manche Weißlinge besitzen eine grünliche Färbung auf der Unterseite, die nur beim sitzenden Tier zu sehen ist. Euchloe ausonia kommt im östlichen Mittelmeergebiet vor.
Diese Art besitzt rundliche weiße Flecken auf der gelbgrünlich gefärbten Unterseite des Hinterflügels.
Die Spitze der Vorderflügel zeigt auf der Oberseite eine graue Zeichnung, die der gelbgrünen Zeichnung auf der Unterseite entspricht. Auf der Unterseite der Flügel liegt ein schwarzer Fleck (manchmal mit weißem hakenförmigen Zentrum) etwa auf der Mitte des Vorderrandes. Die Innenseite der Flügel bekommt man wie auch bei den anderen Weißlingen kaum jemals zu Gesicht, da sich die Falter meist mit geschlossenen Flügeln hinsetzen.
Kleopatrafalter, Gonepteryx cleopatra, L.
Der Kleopatra-Falter ist ein Verwandter des Zitronenfalters, von dem er an einem orangenen Fleck auf den Vorderflügeln zu unterscheiden ist. Er kommt im Mittelmeergebiet vor und wird auch Südlicher Zitronenfalter genannt. Seine Raupen leben an Kreuzdorn. Diese Art ist bei uns recht häufig anzutreffen.
Auch der Kleopatrafalter gehört zu den Weißlingen. Er ist grünlich-gelb mit einem orangenen Bereich auf den Vorderflügeln und einem kleinen orangenen Fleck auf jedem Flügel.
Charakteristisch ist die leicht geschwungene Flügelform.
Der Falter sitzt fast nie mit offenen Flügeln. Hier kann man beim auffliegenden Tier den orangenen Fleck auf den Vorderflügeln erkennen.
Wandergelbling oder Postillion, Colias croceus, Fourcroy
Der Wandergelbling ist auf Naxos recht häufig. Wie sein Name sagt, wandert auch diese Art zwischen dem Mittelmeergebiet und Mitteleuropa hin und her. Er ist ziemlich scheu und deswegen nicht leicht zu fotografieren. Bei uns setzt sich diese Art besonders gern auf die Blüten der Olivenblättrigen Winde.
Der Wandergelbling, ein recht großer Schmetterling, ist an den schwarzen Flecken auf dem Vorderflügel und dem einer 8 ähnlichen, weißen Fleck auf dem Hinterflügel zu erkennen.
Man sieht auch diese Art eigentlich nie mit offenen Flügeln sitzen. Bei diesem Foto im Landeanflug an der nächsten Blüte kann man auch die orangefarbene Oberseite der Flügel sehen. Es handelt sich um ein Weibchen, wie man an den gelblichen Flecken im schwarzen Rand der Flügel erkennen kann. Ansonsten sehen Männchen und Weibchen recht ähnlich aus.
Und weil’s so schön ist, gleich noch ein Foto!
Bläulinge, Lycaenidae
Die Bäulinge sind eine artenreiche Familie der Schmetterlinge. Ihre Angehörigen sind meist ziemlich klein und blau oder braun, seltener rotbraun oder grün gefärbt. Oft besitzen sie kleine Augenflecken. Da die Falter von wenigen Ausnahmen abgesehen fast stets mit geschlossenen Flügeln sitzen bekommt man die Flügeloberseite fast nie zu sehen.
Die Raupen der Bläulinge zeigen oft eine sehr spezialisierte Lebensweise. Etwa bei einem Drittel der Arten leben sie in enger Verbindung mit Ameisen. Dabei dringen die Raupen in manchen Fällen in die Ameisenbauten ein und lassen sich von den Ameisen füttern oder fressen deren Larven. Bei anderen Arten produzieren die Raupen ein Geräusch oder sondern ein besonderes Sekret ab (“Honigtau”), das die Ameisen anlockt oder einen Duftstoff, der dem der Ameisenlarven ähnelt. Dadurch veranlassen sie die Ameisen manchmal, sie auf ihren Futterpflanzen zu bewachen, oder auch sie in ihre Nester zu tragen und dort zu pflegen. Die Arten, deren Raupen sich von Pflanzen ernähren, sind oft auf nur eine einzige Pflanzenart spezialisiert. Entsprechend sind fast alle europäischen Arten heute gefährdet.
Feuerfalter, Lycaena phlaeas, L.
Der Feuerfalter sieht nicht nach einem Bläuling aus, da er nicht blau sondern braun und orangerot gefärbt ist. Er kommt bei uns recht häufig vor.
Der hübsche Feuerfalter zeigt auf seinen Vorderflügeln eine leuchtend orange Färbung mit braunem Flügelrand und dunklen Flecken; die Hinterflügel sind braun mit orangem Hinterrand.
Der Hinterflügel ist auf der Unterseite meist recht einheitlich grau gefärbt mit einer geschwungenen zart orangenen Linie nahe am Außenrand.
Manchmal zeigt die Unterseite der Hinterflügel deutlichere Flecken.
Hier sieht man gut die leuchtende Färbung, die dem Falter zu seinem Namen verholfen hat.
Zum Ansatz hin zeigen die Flügel auf der Oberseite einen gewissen metallischen Glanz.
Östlicher Quendelbläuling, Pseudophilotes vicrama, Moore
Dieser sehr kleine Bläuling ist bei uns sehr häufig. Er besucht vor allem kleine Asteraceen. Es gibt viele ähnliche Bläuling-Arten, die nur bei genauer Betrachtung auseinander zu halten sind. In Azalas habe ich bislang nur diese Art gefunden.
Von der Oberseite ist der Östliche Quendelbläuling einfarbig blau mit winzigen schwarzen Flecken etwa in der Flügelmitte.
Die Unterseite der Flügel ist mit zahlreichen schwarzen Flecken gemustert sowie mit einem orangefarbenen Band am Außenrand der Hinterflügel.
Der ganze Körper dieses winzigen Schmetterlings ist stark behaart; auch die Flügel tragen Haare, insbesondere am Rand. Die Fühler sind wie bei allen Bläulingen schwarz-weiß geringelt.
Kleiner Sonnenröschen-Bläuling, Aricia agestis, Denis & Schiffermüller
Dieser kleine Falter sieht auf den ersten Blick der vorigen Art sehr ähnlich, hat aber orange Flecken am Rand auch des Vorderflügels. Es handelt sich vermutlich um den Kleinen Sonnenröschen-Bläuling. Die Oberseite des Schmetterlings habe ich leider nicht gesehen. Wir haben die Art bei Danakós in etwa 500 m Meereshöhe gefunden.
Die Flügelunterseiten dieses Falters unterscheiden sich von der vorigen Art daran, dass auch die Vorderflügel am Rand orange Flecken tragen.
Hauhechel-Bläuling, Polyommatus icarus, Rottemburg
Der Hauhechel-Bläuling ist eine in Europa weit verbreitete und häufige Bläuling-Art. Die Männchen sind innen leuchtend blau gefärbt, während die Weibchen bräunlich sind. Hier ein Männchen in unserem Garten. Die Unterscheidung vom Sonnenröschen-Bläuling erfolgt anhand der genauen Anordnung der Flecken, z.B. der kleine zusätzliche Punkt am Vorderflügel nahe der Basis.
Die Oberseite ist schwerer zu fotografieren….
Sie zeigt bei den Männchen ein wirklich beeindruckendes Blau! Hier von Joachim Lang an der Stelida entdeckt und von Sven Ungemach fotografiert.
Hier kann man noch einmal gut die arttypische Strichelung und Punktierung auf den Unterflügeln erkennen, ebenfalls von Sven Ungemach fotografiert.
Alexis-Bläuling, Glaucopsyche alexis, Poda
Noch ein Bläuling: Das Männchen dieser Art besitzt leuchtendblaue, das Weibchen manchmal eher blaubraune Oberseiten; auf den Unterseiten der Flügel sitzen nur wenige, bei manchen Exemplaren fast keine Flecken. Der Alexis-Bläuling ist auf Naxos selten.
Das Weibchen des Alexis-Bläulings besitzt eine oft bräunliche Oberseite ohne Zeichnung.
Die Unterseiten der Flügel tragen im Gegensatz zu den meisten Bläulingen nur wenige Flecken oder sind so wie hier fast einfarbig; zum Flügelansatz hin glänzen sie metallisch blau.
Dieses Exemplar trägt dagegen kleine schwarze Flecken auf der Unterseite der Vorderflügel.
Großer Wanderbläuling, Lampides boeticus, L.
Auch bei dieser Art sind die Weibchen nicht blau gefärbt, sondern braun. Der hübsche Große Wanderbläuling ist in Europa auf den äußersten Südosten beschränkt; auf Naxos ist er sehr häufig. Mit bis zu über 3 cm Flügelspannweite gehört er zu den größeren Bläulingen. Bei uns legt diese Art ihre Eier an die “schwarzäugigen Weinbergsbohnen” (Vigna unguiculata) und richtet dort einigen Schaden an.
Der hübsche Große Wanderbläuling sitzt fast immer mit geschlossenen Flügeln, so dass man nur die Flügelunterseite sieht. Die Art kann man am breiteren hellen Streifen auf dem Hinterflügel erkennen. Am Analwinkel der Hinterflügel sitzt ein langes schmales Schwänzchen zwischen zwei kleinen Augenflecken.
Bei manchen Individuen ist der Augenfleck an der Flügelunterseite bunt gefärbt. Hier handelt es sich um ein Männchen, wie man an der fast gänzlich bläulichen Oberseite erkennen kann.
Bei diesem Falter, der sich in unser Haus verirrt hatte, ist es mir gelungen, auch die Flügeloberseite zu fotografieren. Bei den Männchen ist die Oberseite der Flügel blau gefärbt, wogegen die der Weibchen bräunlich ist.
Hier derselbe Falter von der Unterseite; man sieht gut das Orange und metallische Blau des Augenflecks.
Bei den Weibchen sind die Flügeloberseiten grau mit nur wenig Blau an der Flügelbasis.
Trotzdem wirken auch die Weibchen beim Herumflattern deutlich blau, vielleicht aufgrund eines metallischen Glanzes, der auf den Fotos meist nicht zu sehen ist. Hier ist der blaue Glanz am linken Flügel zu erahnen.
Bei uns kommt der Große Wanderbläuling vor allem an der “schwarzäugigen Weinbergsbohne” vor und beeinträchtigt die Ernte oft ganz beträchtlich.
Die Raupe ist dick und kompakt mit winzigen Beinchen.
Hier eine Raupe in einer Bohne.
Kleiner Wanderbläuling, Leptotes pirithous, L.
Der Kleine Wanderbläuling ist dem Großen Wanderbläuling ähnlich, jedoch noch etwas kleiner mit einer Flügelspannweite von nur 2,5 cm. Er kommt im Mittelmeerraum, in Südwestasien und in Teilen Afrikas vor. Die Raupen leben an einer ganzen Reihe von Wirtspflanzen.
Vom ähnlichen Großen Wanderbläuling lässt sich der Kleine Wanderbläuling daran unterscheiden, dass die weiße Binde in der Zeichnung der Unterflügel fehlt. Auch er besitzt ein schmales Schwänzchen an den Hinterflügeln und zwei meist eher undeutliche Augenflecken.
Grüner Zipfelfalter, Callophrys rubi, L.
Nicht alle Bläulinge sind blau. Manche Arten sind braun, orangerot oder wie hier grün. Der hübsche Grüne Zipfelfalter ist unauffällig und nicht sehr häufig.
Dieser intensiv grüne, leicht metallisch schillernde Bläuling ist auf Naxos nicht sehr häufig anzutreffen.
Hier kann man gut die für Bläulinge typische schwarzweiße Ringelung der Fühler sehen.
Kreuzdorn-Zipfelfalter, Satyrium spini, Denis & Schiffermüller
Dieser kleine Zipfelfalter ist bräunlich gefärbt. Die Raupen leben auf Kreuzdorn. Die Art kommt im südlichen Europa und Asien vor und ist an offene, trockene Habitate gebunden. Sie scheint auf Naxos in den letzten Jahren häufiger zu werden.
Dieser kleine Falter gehört ebenfalls zu den Bläulingen, obwohl er nicht blau sondern bräunlich gefärbt ist. Für die Art charakteristisch ist der bläuliche Fleck neben der Ansatzstelle des Zipfels am Hinterflügel.
Männchen und Weibchen sehen bei dieser Art fast gleich aus.
Dickkopffalter, Hesperiidae
Dickkopffalter sind recht klein und gedrungen mit dickem Kopf und stark behaartem Körper und Flügeln. Die Flügel werden meist in einem charakteristischen Winkel gehalten. Es handelt sich um eine artenreiche Familie, deren Angehörige aber wesentlich weniger auffällig sind als viele andere Tagschmetterlinge, und die entsprechend oft übersehen werden.
Mattscheckiger Braundickkopffalter, Thymelicus acteon, Rottemburg
Der Mattscheckige Braundickkopffalter ist bei uns häufig anzutreffen. Aufgrund seiner intensiven braunroten Färbung ist er leicht zu sehen.
Hier sieht man die typische Flügelhaltung der Dickkopffalter.
Diese Art hat rötlichbraune Flügel ohne besondere Zeichnung.
Malven-Dickkopffalter, Carcharodus alceae, Esper
Der Malven-Dickkopffalter gehört zu den weniger auffälligen Arten. Auch er ist bei uns häufig. Wie der Name sagt lebt die Raupe an Malven; sie zieht ein Blatt mit Spinnfäden zusammen und wohnt im so entstehenden Unterschlupf.
Diese kleine Art ist dunkelbraun mit einer zarten Zeichnung; der Körper ist stark behaart. Der Malven-Dickkopffalter sitzt oft auf Blättern oder Stängeln in der Vegetation verborgen.
Die “Nachtfalter” werden auf einer eigenen Seite behandelt. Einige “Nachtfalter” sind tagsüber aktiv, beispielsweise das Taubenschwänzchen.
Schmetterlingshafte
Es gibt einige Insekten, die nicht zu den Schmetterlingen gehören, aber oft für welche gehalten werden, so die zu den Netzflüglern gehörenden Schmetterlingshafte.
Der Schmetterlingshaft Libelloides lacteus wird von manchen Menschen wegen seiner farbigen Flügel für einen Schmetterling gehalten.
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