Zur Quelle Garinou
Obwohl ich nun schon einiges von Naxos kenne, ist doch immer wieder etwas Neues zu entdecken. Vor einiger Zeit nahm ich an einer schönen Rundwanderung vom Dorf Kinídaros zur Kirche Ágios Artémios und zur Quelle Garínou teil, und möchte noch ein paar Fotos davon vorstellen.
Wir beginnen die Wanderung am westlichen Ortsausgang von Kinídaros. Zunächst laufen wir eine kleine Fahrstraße zwischen Feldern und Gärten neben einem Wasserlauf entlang.
Danach folgen wir einem kleinen Pfad, der uns durch eine bezaubernde Granitlandschaft talabwärts führt. Zwischen den Felsen und am Wegrand blühen viele Blumen der verschiedensten Arten.
Hier ein vom Wind gebeugter Baum; oben drauf sitzt ein Rotkopfwürger, ein typischer Bewohner der offenen Landschaft.
Wir queren den Wasserlauf und steigen dann am rechten Hang hinauf, zunächst einem kleinen Pfad folgend, dann querfeldein über den Bergrücken.
Oben auf dem Bergrücken öffnet sich der Blick ins große Flusstal, das von Keramotí nach Engarés führt; hier sieht man Richtung Westen bis nach Galíni und Engarés.
Granitmalerei
Die typischste Vogelart dieser öden, einsamen Berghänge ist der Graue Ortolan, dessen einfacher, melancholischer Gesang hier oft zu hören ist. (Das Bild ist nicht besonders gut, dazu fehlt es mir an Ausrüstung…)
Der Ziegenpfad führt unter dem Felsen entlang; wir müssen außen herum gehen.
Und nun der Blick hinunter ins Flusstal; etwa in der Bildmitte sieht man die Kirche Ágios Artémios, an der unsere Wanderung vorbei führt.
Wir laufen erst die Fahrstraße entlang, auf die wir nun bald wieder stoßen, dann machen wir einen Abstecher durch die Gärten und kommen so zum Fluss, den wir auf einem kleinen Damm überqueren.
Neben der neueren Kirche Ágios Artémios liegt dieses kleine, heute verfallene Kloster.
Hier ein Blick durch eine Fensteröffnung in die byzantinische Kirche Ágios Dimítrios aus dem neunten Jahrhundert.
In einem der Gebäude sind Reste einer Wandbemalung zu erkennen.
In direkter Nähe der Klosteranlage liegt die Kirche Ágios Artémios, die 1775 errichtet wurde und als Schule diente.
in der Kirche
Südlich an der Kirche vorbeigehend überqueren wir ein kleines Tälchen und steigen quer durch die dichte Vegetation zur Wasserleitung hinauf, die über eine große Strecke etwas oberhalb des Flusses verläuft, und der wir bis zur Quelle Garínou folgen.
ein wunderbarer Wanderweg durch friedliche, einsame Landschaft
der Fluss
Immer wieder schön!
Wir nähern uns der Quelle Garínou.
Die Quelle entspringt direkt neben dem Fluss und fließt über eine kleine Stufe in ihn hinein.
Hier der Blick von der anderen Seite.
Im kleinen Teich sprudelt das Wasser richtig hoch – ein faszinierender Anblick!
Hier kann man sehen, wie der Sand auf dem Grund der Quelle vom aufströmenden Wasser hochgewirbelt wird.
Man könnte stundenlang dasitzen und dem Spiel von Wasser und Sand zuschauen, das hübsche Plätschern des Flusses im Hintergrund…
Auch hier erkennt man, wie der Sand vom hervorsprudelnden Wasser hochgewirbelt wird; rechts dahinter ist (mit ein bisschen Mühe) ein Frosch zu erkennen, der im Wasser sitzt.
Kurz hinter der Quelle beginnt eine Schotterstraße, die uns wieder nach Kinídaros zurück führt. Hier der Blick das Flusstal hinauf Richtung Keramotí; etwa in der Bildmitte ist in der Ferne der Wasserfall bei Keramotí zu erkennen.
Und noch einmal im Zoom. Wunderschöne Landschaften, die zum Wandern einladen…
siehe auch:
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