Skip to main content

Sifones

Beim kleinen, verlassenen Dorf Sífones an der Straße zwischen Moní und Stavrós Keramotís kann man einen schönen Spaziergang über die alten Pfade rings um das Dorf machen, wenn es einem nichts ausmacht, ab und an ein wenig zu klettern oder querfeldein zu gehen. Wir machen die kleine Wanderung Anfang Mai, als es überall grünt und blüht. Die Vegetation ist hier etwas anders als bei uns in Azalás. Das Gestein besteht in dieser Region überwiegend aus Schiefer; entsprechend kommen auch kalkmeidende Pflanzen vor. Außerdem ist Sífones einer der kühleren und feuchteren Flecken von Naxos, so dass auch Arten mit höheren Feuchtigkeitsansprüchen gedeihen können.

Sifones, Naxos
Von der winzigen, verlassenen Ansiedlung Sífones im Tal nördlich von Moní aus kann man über alte Pfade durch ein schönes, grünes, dichtbewachsenes Tal wandern.

Sifones, Naxos
Das kleine Dörfchen ist zwar heute nicht mehr bewohnt, aber einige Felder werden trotzdem noch bewirtschaftet.

Sifones, Naxos
Die Häuser sind aus dem hier vorkommenden Schiefer gebaut.

Sifones, Naxos
Ein Dreschplatz zeugt von der früheren Nutzung.

Sifones, Naxos
hier ein Becken zum Weintreten (linoú)

Sifones, Naxos
Der Weg ist teilweise etwas beschwerlich, d.h. zugewachsen oder unwegsam aufgrund heruntergefallener Steine; außerdem dient er zugleich dem Bach als Bett und ist dementsprechend in dieser Jahreszeit an vielen Stellen nass oder rutschig.

Sifones, Naxos
Es ist heute feucht und nebelig in Sífones, und manche Pflanzen wie dieser kleine Korbblütler sind mit Tautropfen geschmückt.

Geflecktes Sandröschen, Tuberaria guttata
Das Gefleckte Sandröschen (Tuberaria guttata) kommt hier sehr häufig vor.

Sifones, Naxos
Der Weg führt inmitten der aufgegebenen, mehr oder weniger zugewachsenen Felder an einem weiteren verlassenen Haus vorbei.

Sifones, Naxos
ein kleines Bachtal

Schmetterlings-Knabenkraut Anacamptis papilionacea
eine Orchidee: das Schmetterlings-Knabenkraut (Anacamptis papilionacea)

Griechische Faltenlilie, Gagea graeca
die Griechische Faltenlilie (Gagea graeca)

Zweijähriger Lein, Linum bienne
der Zweijährige Lein (Linum bienne)

Sifones, Naxos
Dieser Hof ist noch bewirtschaftet.

Sifones, Naxos
In den Terrassenmauern wachsen Pflanzen in großer Artenvielfalt.

Sifones, Naxos
hier zum Beispiel ein kleiner Kreuzblütler, Alyssum spec.

Östliche Gamswurz Dorcynium orientale
Im Schatten der Bäume gedeiht eine auf Naxos sehr seltene Asteracee, die Östliche Gamswurz (Dorcynium orientale).

Rundblättrige Gelbdolde, Smyrnium perfoliatum rotundifolium
Sehr häufig ist hier in Sífones die Rundblättrige Gelbdolde (Smyrnium perfoliatum rotundifolium), eine der bevorzugt auf sauren Substraten wachsenden Arten, die zu Hause in Azalas fehlen.

Sifones, Naxos
Als die Sonne etwas höher geklettert ist, löst sich die Bewölkung allmählich auf. Im Tal von Sífones wachsen viele Bäume, hier eine große Kermeseiche (Quercus coccifera).

Sifones, Naxos
Alle Felder und Wiesen sind dicht mit Blumen bestanden.

Sifones, Naxos
Auch am Wegrand blüht es überall.

Pellicier-Leinkraut, Linaria pelisseriana
das Pellicier-Leinkraut (Linaria pelisseriana)

Sifones, Naxos
Der hübsche Mohn Papaver nigrotinctum hat eine eher orange Färbung und borstige Kapseln.

Sifones, Naxos
Ein Seitental weiter kommen wir kurz unterhalb der Fahrstraße an der byzantinischen Doppelkirche des Heiligen Georgios und Joannis aus dem 10. Jahrhundert vorbei.

Sifones, NaxosDie kleine, aber sehenswerte Kirche besitzt gut erhaltene Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert.

Sifones, Naxos
Nahe der Kirche stehen frisch austreibende Flaumeichen (Quercus pubescens) und blühende Wilde Birnen (Pyrus amygdaliformis).

Kleiner Frauenspiegel, Legousia hybrida
Ein kleiner Frauenspiegel, Legousia hybrida.

Färber-Alkanne, Alkanna tinctoria
Alkanna tinctoria, ein Raublattgewächs mit schönen hellblauen Blüten

Sifones, Naxos
Blick zurück über das Tal von Sífones mit der Kirche

siehe auch:

Zum Inhaltsverzeichnis