Morgenländische Platane, Platanus orientalis
Die Morgenländische Platane ist eine von etwa zehn in Nordeuropa und Eurasien verbreiteten Arten der Gattung Platanus. Diese sind die einzige Gattung der Familie der Platanengewächse, die zu den Silberbaumartigen (Proteales) gehören, einer der “Basalen Ordnungen” der Eudikotyledonen; es handelt sich also um vergleichsweise ursprüngliche Arten. Die Morgenländische Platane kommt vom östlichen Mittelmeergebiet bis zum Himalaya vor. Die natürlichen Standorte aller Platanen sind Auwälder, Sümpfe und Quellen. Auf Naxos ist die Platane an Quellen und Flüssen sehr häufig; sie fehlt nur in den niedrigsten Lagen. Die größte bekannte Morgenländische Platane steht in der Nähe von Kalavyrta (Peloponnes) und besitzt einen Stammumfang von etwa 20 Metern. In ihrem hohlen Stamm sind zwei kleine Räume als Kirche eingerichtet.
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Morgenländische Platane, Platanus orientalis, L.
Auf Naxos ist die Platane an Quellen und Flüssen und in feuchten Tälern sehr häufig; sie fehlt nur in den niedrigsten Lagen.
große Platanen an der Quelle von Agiá
Platanen können recht unterschiedliche Wuchsformen haben. Hier an einem steilen Hang Exemplare mit kurzem, dicken Stamm und weit ausladenden, krummen Ästen.
Groß ist die Freude des Wanderers, wenn der Pfad an einer Quelle vorbei führt und in den wohltuenden Schatten der Platanen eintaucht.
Die Platane ist die häufigste Baumart in den naxiotischen Auwäldern. Unverkennbar sind die handförmigen Blätter.
Es gibt wohl kaum ein griechisches Dorf, das keinen Dorfplatz mit einer Platane hat; hier bei Danakós.
Platane am Kloster Fotodótis bei Danakós
An diesem Baum hängt auch die im Gedicht besungene an der Platane aufgehängte Kirchenglocke. Man sieht die typische gescheckte Rinde der Platanen.
Bei vielen alten Platanen höhlt sich der Stamm im Lauf der Jahre aus. Blick aus dem hohlen Stamm einer dicken Platane ins Kronendach.
Die weiblichen Blüten der Platanen stehen in dichten, runden Köpfchen, die männlichen in hängenden Kätzchen.
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