Gewöhnliche Schmerwurz, Dioscorea communis
Die Gewöhnliche Schmerwurz (Dioscorea communis = Tamus c.) gehört zur ursprünglichen Familie der Yamswurzelgewächse (Dioscoraceae), deren einzige Art bei uns vorkommende Art sie ist. Die Yamswurzelgewächse sind vor allem in den Tropen verbreitet. Es handelt sich bei allen um windende oder kletternde ausdauernde Pflanzen mit dreizähligen Blüten mit gleichgestalteten Kelch- und Kronblättern und mit Rhizomen oder Knollen als Speicherorganen. Eine ganze Reihe von Arten wird wegen der Süßkartoffel-ähnlichen „Wurzeln“ kultiviert, sowohl im ostasiatischen Raum, als auch in Mittel- und Südamerika und in Afrika; sie sind dort wichtige Stärkelieferanten. Viele Arten enthalten im Rhizom auch hormonähnliche Stoffe, weswegen sie in der traditionellen Heilkunde eingesetzt werden. In Mitteleuropa kommen nur zwei Arten vor.
Gewöhnliche Schmerwurz, Dioscorea communis, (L.) Caddick & Wilkin
Die Gewöhnliche Schmerwurz ist eine zweihäusige Kletterpflanze mit pfeil- bis herzförmigen Blättern, kleinen dreizähligen Blüten mit gleichgestalteten Kelch- und Kronblättern („Tepalen“) und roten bis schwarzen, beerenartigen Früchten. Sie ist sommergrün und hat entsprechend eher zarte, stark glänzende Blätter. Sie besitzt weder Stacheln noch Ranken. Die kleinen, gelblichen Blüten stehen in langen Trauben.
Die Gewöhnliche Schmerwurz ist sehr trockenheitsresistent. Sie ist auf Naxos regelmäßig anzutreffen. Diese Art ist in allen Teilen sehr giftig. Trotzdem werden die jungen Triebe wie die des wilden Spargels gegessen und sind sogar sehr beliebt. Dieser Art sehr ähnlich ist die Raue Stechwinde.
Die Gewöhnliche Schmerwurz ist eine Kletterpflanze mit pfeil- bis herzförmigen Blättern ähnlich der Rauen Stechwinde; sie bleibt jedoch kleiner als diese. Im Gegensatz zur Stechwinde sind ihre Blätter sommergrün.
Hier ein Exemplarmit besonders schönen herzförmigen Blättern.
Die gelblichen Blüten stehen in langen Trauben. Auch diese Art ist zweihäusig und besitzt gleichgestaltete Kelch- und Kronblätter. Die Blüten sind glockiger als bei der Stechwinde.
Die Früchte sind kleine, erst grüne, dann rote Beeren.
siehe auch: Raue Stechwinde, Smilax aspera