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Lebermoose, Marchantiaceae

Die Lebermoose stellen eine eigene Abteilung (Marchantiophyta) innerhalb der Pflanzen. Sie stehen verwandtschaftlich in der Nähe der übrigen Moose (Bryophyta); beide gehören nicht zu den Gefäßpflanzen (welche die Bärlapppflanzen, Farne und Samenpflanzen = Höhere Pflanzen umfassen). Die Lebermoose der Ordnung Marchantiales sehen deutlich anders aus als die Moose (Bryophyta): Sie wachsen blattartig am Boden liegend. Ihr Thallus ist der Gametophyt, d.h. die haploide Generation...

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Knöterichgewächse, Polygonaceae

Die Knöterichgewächse umfassen etwa 1200 Arten in knapp 50 Gattungen. Sie kommen vor allem in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel vor. Sie besitzen meist kleine Blüten mit sechs Blütenhüllblätter, die manchmal geflügelt, warzig oder stachelig sind und auch an der Frucht noch erhalten bleiben. Auf Naxos kommen etwa 10 Arten vor, deren Bestimmung teilweise schwierig ist. Hier kann man direkt zu den Gattungen springen (zurück kommt man durch Zurückblättern): Knöteriche, Persicaria ...

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Spaziergang bei der Stelida

Der Hügel der Stelída bei Ágios Prokópios, nah bei der Stadt und den großen Sandstränden gelegen, wird in der letzten Zeit nach und nach immer mehr bebaut und genutzt. Die Stelída war schon seit Urzeiten ein wichtiges Ziel für die Menschen: An Spitze des Hügels steht Hornstein an, der schon von Neandertalern für die Werkzeugherstellung genutzt wurde. Aber auch heute noch ist die Stelída immer einen Besuch wert: Man kann dort sehr schön spazieren gehen. Hier ein paar Frühlingsfotos...

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Blaualgen

Die Blaualgen oder Cyanobakterien gehören, da sie keinen Zellkern besitzen, zu den Bakterien, nicht zu den Algen. Wie die Pflanzen sind sie jedoch zur Photosynthese befähigt, wobei sie verschiedene Farbstoffe zur Absorption des Lichtes verwenden. Durch einen blauen Farbstoff (Phycocyanin) erhalten sie ihre blaugrüne Färbung, von der sich der Name Cyanobakterien („Blaugrünbakterien“) ableitet. Die Blaualgen gehören zu den ältesten Lebewesen auf der Erde. Vor 2,5...

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Verzeichnis der deutschen Pflanzennamen

oben Diese Seite enthält ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis der deutschen Namen der Pflanzengattungen und -familien (letztere sind nur aufgenommen, wenn es im Verzeichnis nicht schon einen ähnlichen Gattungsnamen gibt), die zu den Seiten führen, auf denen diese Gattungen bzw Familien beschrieben werden. zurück zur Flora von Naxos zu den wissenschaftlichen Pflanzennamen Durch Klicken auf die Buchstaben in der nächsten Zeile springt man direkt zur entsprechenden Stelle...

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Verzeichnis der wissenschaftlichen Pflanzennamen

oben Diese Seite enthält ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis der wissenschaftlichen Namen der Pflanzengattungen und -familien (letztere sind nur aufgenommen, wenn es im Verzeichnis nicht schon einen ähnlichen Gattungsnamen gibt), die zu den Seiten führen, auf denen diese Gattungen bzw Familien beschrieben werden. zurück zur Flora von Naxos zu den deutschen Pflanzennamen Durch Klicken auf die Buchstaben in der nächsten Zeile springt man direkt zur entsprechenden Stelle...

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Hydrophyten: Wasserpflanzen

Naturgemäß kommen auf Naxos nur sehr wenige Wasserpflanzen (Hydrophyten) vor, jedenfalls was Arten betrifft, die das Süßwasser bewohnen: Weniger als 1 % der Pflanzenarten der Insel sind Hydrophyten. Echte Hydrophyten können nur in Gewässern überleben, die nicht austrocknen. Auf Naxos gibt es einige ständig wasserführende Flüsse, mehrere ganzjährige Quellen und einige Gruben, Zisternen oder künstliche Teiche, in denen echte Hydrophyten vorkommen. Alle Hydrophyten sind auf vielerlei...

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Herbststimmung

Bis jetzt war das Wetter hier noch gut genug, dass man bequem im Meer schwimmen konnte, aber nun soll es wohl allmählich kühler werden. Herbststimmung kommt auf: … mit Regenwolken … und Gewitterwolken Nachdem es nun mehrmals gut geregnet hat, fangen auch die Pflanzen an zu sprießen, allen voran die Herbstblüher wie Krokusse und Narzissen. Was für eine Freude sie wieder zu sehen! Crocus cancellatus Crocus tournefortii Narcissus obsoletus Zum Inhaltsverzeichnis

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Segetalflora – seltene Ackerwildkräuter auf Naxos

Gastbeitrag von Stefan Meyer, Universität Göttingen Die europäische Kulturlandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund der zunehmend intensiven Landwirtschaft dramatisch verändert. Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist die Ackerwildkrautflora (Segetalflora). In Griechenland, dem Land mit der ältesten Ackerbautradition Europas, werden in einigen Regionen noch vergleichsweise wenige Agrochemikalien im Ackerbau eingesetzt. Der dadurch bedingte Reichtum an Agrobiodiversität...

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Seide, Cuscuta

Alle Arten der zu den Windengewächsen gehörenden Seiden (Cuscuta) leben als Vollschmarotzer, d.h. sie betreiben keine Photosynthese, sondern leben auf anderen Pflanzen, denen sie die Nährstoffe entziehen. Die Seiden besitzen weder Blätter noch Wurzeln: Die Blätter fehlen völlig oder sind zu winzigen Schuppen reduziert, und eine kleine, kurzlebige Wurzel bildet nur der Keimling aus, um sich mit ihr auf einer Wirtspflanze zu verankern. Die Seiden zapfen die Stängel ihrer Wirte...

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Artenporträt: Die Meerzwiebel

Die erste Pflanze, die im Herbst wieder austreibt, meist noch deutlich vor den ersten Regenfällen, ist die Meerzwiebel (Urginea maritima). Ihr Name kommt daher, dass sie vor allem in den wärmsten, meernahen Lagen auftritt. Sie bildet eine dicke Zwiebel, die einer großen Küchenzwiebel ähnlich ist. Ab Ende August wächst aus den Zwiebeln ein bis über einen Meter hoher Blütenstand, eine Traube mit hübschen, kleinen, weißen Blüten, die nach und nach von unten nach oben aufgehen....

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Kleine Wasserlinse, Lemna minor

Die Wasserlinsen (Gattung Lemna) standen früher in einer eigenen Familie, werden aber heute zu den Aronstabgewächsen (Familie Araceae) gerechnet. Es gibt sieben Arten, die weltweit in Gebieten mit gemäßigtem Klima verbreitet sind. Die Wasserlinsen schwimmen auf Teichen oder aufgestauten Fließgewässern, deren Oberfläche sie vollständig bedecken können. Sie sind kleine, einfache Pflanzen: Sie bestehen nur aus einem oder wenigen Blättchen, bei denen es sich eigentlich um Phyllokladien...

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Weidenröschen, Epilobium

Die Weidenröschen gehören zu den Nachtkerzengewächsen (Onagraceae). Die Gattung Epilobium mit an die 200 Arten ist in Nordamerika und Eurasien verbreitet. Es handelt sich um krautige Pflanzen mit meist kleinen, rötlichen Blüten und langen, schmalen Kapselfrüchten mit Samen, die fädige Anhängsel für die Windverbreitung besitzen. Auf Naxos sind bislang fünf Arten nachgewiesen worden; sie wachsen in feuchten Gebieten wie entlang der Flussläufe und an Quellen. zur Foto-Übersicht Kleinblütiges...

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Schachtelhalme, Equisetum

Die Schachtelhalme (Gattung Equisetum) sind die einzigen heutigen Vertreter der zu den Farnen gehörenden Klasse Equisetopsida, die seit dem Devon (vor etwa 375 Mio. Jahren) fossil auftritt und zusammen mit den Farnen v.a. während des Karbons riesige Wälder bildete. Die heutigen etwa 15 bis 20 Arten sind die letzten Überbleibsel einer ehemals sehr bedeutenden Klasse und können somit als „lebende Fossilien“ betrachtet werden. Die Schachtelhalme sind einfach aufgebaut:...

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Gezähnter Moosfarn, Selaginella denticulata

Die Moosfarne sind eine urtümliche Pflanzengruppe, die zur Klasse der Bärlapppflanzen gehört. Die Ordnung der Moosfarnartigen umfasst nur eine Gattung, die Moosfarne Selaginella mit etwa 700 vor allem in den Tropen verbreiteten Arten. Im Mittelmeergebiet kommt die Art Selaginella denticulata vor. Aufbau Die Moosfarne sind kleine, einfach gebaute, auf den ersten Blick den Moosen ähnliche Gewächse. Sie wachsen meist niederliegend mit einer gabelig verzweigten Sprossachse, die...

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Farne, Polypodiopsida

Die Echten Farne (Polypodiopsida) sind eine Klasse der Gefäßsporenpflanzen, die außerdem Gruppen wie die Bärlapppflanzen und die Schachtelhalme umfasst. Es handelt sich um urtümliche Pflanzen, die den Samenpflanzen gegenüberstehen. Sie besitzen kein sekundäres Dickenwachstum und bleiben außer einigen tropischen Vertretern, den Baumfarnen, recht klein. Die Farne besitzen meist ein langlebiges, kriechendes Rhizom, aus dem gefiederte „Blätter“, die Wedel, entsprießen....

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Die Flechtenflora eines Mandelbaumes

Am Beginn des Wanderweges auf den Zeus, etwas unterhalb der kleinen Kirche Agia Marina, steht ein alter Mandelbaum, der mit vielen schönen Flechtenarten bewachsen ist. Hier will ich einige der Arten mit ein paar Fotos vorstellen. Dieser alte Mandelbaum ist nicht nur selbst ein schöner Baum, sondern auch Lebensraum für zahlreiche hübsche Flechten. Seine Krone ist locker, so dass auf seinen Ästen und größtenteils auch auf dem Stamm ein gutes Lichtangebot besteht; außerdem steht...

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Flechten auf dem Zeus-Berg

Der Gipfel des Zeus-Berges, des höchsten Berges von Naxos (und der Kykladen), war ursprünglich sicher dicht bewaldet. Heute ist er mit spärlich verstreutem, niedrigem, von den Ziegen verbissenem Gesträuch bewachsen, das sich vor allem aus den Arten Kreta-Ahorn, Kermes-Eiche und Kreuzdorn zusammensetzt, kümmerliche Nachfahren der stolzen Bäume, die einst den Gipfel bedeckten. Es gibt jedoch einige geringe Reste der früheren Wälder, die um so bemerkenswerter und interessanter...

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Strauchflechten

Als Strauchflechten bezeichnet man Flechten, die sich strauchig vom Substrat erheben. Meist sind sie schmallappig bis ästig ausgebildet; die Wuchsformen sind jedoch sehr variabel. Zu den Strauchflechten zählen auch die Bartflechten, die ein hängendes, bartartiges Gewirr dünner Ästchen bilden. Der Übergang zu den Blattflechten ist fließend; bei einigen Gattungen ist es eine Definitionsfrage, wo man sie einordnet. Hier kann man die Einleitung überspringen und direkt zu den vorgestellten...

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Fotoübersichten der Pflanzen

Weil ich die Tendenz habe, von Jahr zu Jahr die Namen der Pflanzen wieder zu vergessen, habe ich Foto-Übersichten der Pflanzenarten von Naxos erstellt. Ich möchte sie hier veröffentlichen, weil sie vielleicht auch anderen Menschen, die sich für die Pflanzen der Kykladen interessieren, als Hilfe bei der Bestimmung dienen können. Natürlich habe ich die Pflanzen der Insel noch längst nicht vollständig abgehandelt, aber die meisten der häufigeren oder auffälligeren Arten sind...

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