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Autor: astrid

20. Dezember

20. Dezember Auf Naxos kommen mehrere Käferarten vor, die ein Horn tragen. Alle gehören zu den Blatthornkäfern (wie beispielsweise auch der Maikäfer und der Rosenkäfer). Der Nashornkäfer Oryctes nasicornis (Bild unten rechts) ist auf Naxos häufig. Er ist nachtaktiv, so dass man ihn vor allem in warmen Frühlingsnächten antrifft, wenn er durch die Lichter angelockt wird. Diese Art lebt von Holz; die Larven sind mit Hilfe symbiotischer Bakterien in der Lage Zellulose zu verdauen....

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19. Dezember

19. Dezember Die Steinlinde gehört ebenso wie der Ölbaum und die Blumen-Esche zur Familie der Ölbaumgewächse, die weltweit verbreitet ist und etwa 600 zu 25 Gattungen gehörende Arten umfasst, meist Sträucher und Bäume. Die Gattung Phillyrea umfasst nur zwei Arten, die in Südeuropa und Kleinasien vorkommen. Auf Naxos kommt die Breitblättrige Steinlinde vor; sie wächst gemeinsam mit der Wilden Olive und der Kermeseiche in den Wäldchen und der Macchie der niederen Lagen. Sie...

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18. Dezember

18. Dezember Die Südliche Erdkastanie hat ihren Namen von ihren kleinen Kartoffel-ähnlichen Wurzelknollen erhalten. Diese sind im Prinzip essbar, werden aber nur in wenigen Gegenden gegessen. Die Südliche Erdkastanie kommt auf Naxos nur an wenigen Stellen vor, so bei Káto Potamiá und bei Keramotí. Die Blätter sind gefiedert; die unteren Blätter haben rundliche Fiederblättchen, die oberen sehr schmale. Die Blüten bestehen aus 10 bis 15 Döldchen, die jeweils aus ziemlich vielen...

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17. Dezember

17. Dezember Die Bockkäfer sind mit 26.000 bekannten Arten eine der artenreichen Käferfamilien. Sie zeichnen sich durch ihre sehr langen, dünnen Fühler aus, die das Fünffache (!) der Körperlänge erreichen können. Die Augen der Bockkäfer liegen sichelförmig um die großen und kräftigen Fühleransätze herum. Der oft recht große Körper ist langgestreckt und weist nicht selten kräftige Farben auf; viele Arten sind jedoch auch bräunlich oder grau gefärbt. Der Halsschild zeigt oft...

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16. Dezember

16. Dezember Der Südliche Tüpfelfarn ist auf Naxos selten. Er kommt nur an feuchten, schattigen Stellen vor. Die langen Wedel sind einfach gefiedert, wobei die ganzrandigen Fiedern am Grund nicht getrennt, sondern miteinander verwachsen sind. Die untersten Fiedern stehen leicht nach hinten. Im Sommer sterben die Wedel ab; sie treiben nach den Regenfällen im Herbst neu aus. Die kreisrunden, regelmäßig angeordneten Sori auf der Unterseite der Wedel haben dem Tüpfelfarn zu seinem...

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15. Dezember

15. Dezember Die Seehasen sind große Meeres-Nacktschnecken, die bei uns im Sommer gelegentlich in Küstennähe zu sehen sind. Sie leben vor allem in Seegraswiesen und ernähren sich vegetarisch. Aus Blaualgen, die auf dem Seegras wachsen, sammeln die Seehasen im Körper eine giftige Substanz an, weswegen sie von keinen anderen Tieren gefressen werden. Bei Gefahr können sie eine Tintenwolke ausstoßen. Am Kopf besitzen die Seehasen zwei untere und zwei obere röhrenförmige Rhinophoren...

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14. Dezember

14. Dezember Die ostmediterrane Zaunrübenblättrige Malve (Malva unguiculata) ist stellenweise in West-Naxos anzutreffen. Die großen rosa Kronblätter sind deutlich genagelt (am Grund schmaler) und stehen mit einem Abstand voneinander. Bei den Malven sind alle Staubblätter zu einer den Griffel umgebenden Staubblatt-Röhre zusammengewachsen. Die Außenkelchblätter sind etwas kürzer als die inneren. Alle Pflanzenteile sind dicht mit sternförmigen Haaren besetzt. Der Stängel ist...

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13. Dezember

13. Dezember Die Schweber, eine Gruppe der Zweiflügler (Fliegen), zeichnen sich durch ihre fast immer getönten Flügel aus. Auf dem oberen Bild sieht man Heteralonia megerlei, der in unserem Garten im Frühsommer regelmäßig anzutreffen ist. Diese Art zeigt eine sehr merkwürdige Flügeladerung mit einer dicken Längsader; die Flügel sind bis auf die Hinterkante und kleinere Flecken dunkelbraun getönt. Bei Anthrax aethiops (Bild unten links) sind die Flügel in der vorderen Hälfte...

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12. Dezember

12. Dezember Die Strohblumen gehören zu den Korbblütlern. Auf Naxos kommen zwei Arten vor, von denen die Mittelmeer-Strohblume wesentlich häufiger und weiter verbreitet ist. Sie wächst als Zwergstrauch in dichten „Büscheln“. Die Blätter sind lanzettlich, die Stängel dicht anliegend wollig behaart. Sie blüht im Frühling, meist Ende April und Anfang Mai und besitzt knäuelig zusammengesetzte, gelbe Blütenstände mit locker sitzenden häutigen Hüllblättern. Die Blütenstände...

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11. Dezember

11. Dezember Der Meer-Schneckenklee ist bei uns die einzige Schneckenklee-Art, die ausschließlich an Sandstränden wächst. Wie viele Strandpflanzen ist er stark silbrig behaart. Die Blätter sind klein und leicht sukkulent; die ganze Pflanze wirkt deutlich kompakter als die übrigen Schneckenklee-Arten. Die Blüten von Medicago marina sind zitronengelb und stehen zu mehreren beeinander. Die Hülsen sind nur schwach aufgedreht mit wenigen Stacheln, die kaum aus der dichten Behaarung...

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10. Dezember

10. Dezember Der Segelfalter ist dem Schwalbenschwanz ähnlich; man kann ihn an den sechs abwechselnd langen und kurzen Querbinden auf dem Vorderflügel und den langen „Spießen“ an den Hinterflügeln erkennen. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 8 cm gehört er zu den größten europäischen Schmetterlingen. Er ist ein recht unruhiger Falter, der nicht einfach zu fotografieren ist. Oft sieht man ihn über den Beeten oder zwischen Bäumen hin- und herfliegen, wobei er...

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9. Dezember

9. Dezember Eine Reihe von Wolfsmilch-Arten wird von manchen Autoren in eine eigene Gattung (Chamaesyce) gestellt; von anderen Autoren wird diese Gruppe nur als Untergattung betrachtet. Diese Arten zeichnen sich aus durch ihre gegenständigen Blätter mit Nebenblättern und einem schiefen, unsymmetrischen Blattansatz sowie durch einen meist dem Boden anliegenden Wuchs. Fünf Arten dieser Untergattung sind auf Naxos nachgewiesen worden (alle nur selten); die meisten davon sind...

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8. Dezember

8. Dezember Die Blüten des Scharbockskrauts besitzen im Gegensatz zu denen der Hahnenfüße acht bis zehn Blütenblätter. Trotzdem wird es neuerdings zur Gattung Ranunculus gestellt (früher Ficaria verna). Die Blätter sind sämtlich einfach und ungeteilt und von einer dicken glänzenden Wachsschicht überzogen. Das Scharbockskraut kommt auf Naxos an schattigen Stellen in den Bergen sowie in den Flusstälern und auf feuchten Wiesen vor. Die Pflanze ist sehr Vitamin C-haltig und wurde...

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7. Dezember

7. Dezember Die Meerorange trägt ihren Namen zu recht. Sie bildet einen kleinen, orangefarbenen Ball mit einer leicht „genarbten“ Oberfläche. Beim Exemplar auf dem oberen Bild sieht man gut die vorstehende Ausström-Öffnung. Die Meerorange ähnelt einer Orange nicht nur in Form und Farbe, sondern auch im inneren Aufbau: Wenn man sie durchschneidet, sieht man eine strahlige Struktur, die durch radiär angeordnete Kieselsäure-Kristalle entsteht. Über diese Skelettnadeln...

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6. Dezember

6. Dezember Die Marienkäfer sind in Europa wohl die bekanntesten Käfer und gehören zu den bekanntesten Insekten überhaupt. Die Familie Coccinellidae umfasst über 6.000 Arten, von denen etwa 250 in Europa vorkommen. Der Schwerpunkt der Verbreitung mit dem größten Artenreichtum liegt in den Tropen. Alle Marienkäfer sind eher klein und kugelig bis oval geformt mit einer stark gewölbten Oberseite. Die kurzen Fühler sind an ihrem Ende leicht keulenförmig verdickt. Der Kopf und...

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5. Dezember

5. Dezember Der Mönchspfeffer ist einer der wenigen Lippenblütler, die als hoher Strauch oder niedriger Baum wachsen. Seine elastischen, aber sehr zähen Zweige wurden früher als wichtigstes Material zum Korbflechten verwendet. Der Mönchspfeffer besitzt handförmige Blätter und große blaue Blütenrispen. Er blüht im Sommer, etwa gleichzeitig mit dem Oleander. Die kleinen Steinfrüchte schmecken pfeffrig scharf und wurden früher als Gewürz benutzt, insbesondere von Mönchen, da...

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4. Dezember

4. Dezember Der Totenkopfschwärmer ist der größte europäische Schwärmer. Er kommt auf Naxos nur selten vor. Ich habe bislang nur zwei Mal ein sehr altes und abgenutztes Exemplar gefunden, allerdings öfter schon mal eine Raupe gesehen. Die Totenkopfschwärmer kommen vor allem in den Tropen Afrikas vor, fliegen aber als Wanderfalter bis nach Nordeuropa. Die Raupen leben meist an der Kartoffelpflanze; sie ernähren sich aber auch von einer großen Zahl weiterer Pflanzen, in Griechenland...

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3. Dezember

3. Dezember Der mit dem Austernpilz verwandte Braune Kräuter-Seitling wächst auf den Wurzeln des Feld-Manntreus, einer Distel-Art. Er ist auf Naxos auf extensiv bewirtschafteten Feldern und an Wegrändern zu finden. Die Fruchtkörper kommen einige Tage nach den ersten starken Regenfällen im Herbst aus der Erde hervor. Sie besitzen eine bräunlich-beige Färbung und sind mehr oder weniger flach mit einem meist etwas seitlich versetzten Stängelansatz. Oft sitzen mehrere Hüte aneinander....

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2. Dezember

2. Dezember Der bis 10 cm lange Ägäische Nacktfinger ist sehr dunkel gefärbt. Seine Füße weisen sehr schlanke Zehen ohne Haftscheiben auf. Rücken und Schwanz sind mit kleinen Höckern besetzt. Die Augen besitzen eine senkrechte Pupille. Der Ägäische Nacktfinger ähnelt dem Halbfinger in der Lebensweise, klettert aber weniger geschickt und kommt seltener an Gebäuden vor. Tagsüber versteckt er sich gern an der Unterseite großer Steine. Er kommt in Griechenland und der Türkei,...

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1. Dezember

1. Dezember Das Tarentinische Spindelhorn besitzt ein hohes, spindelförmiges Gehäuse mit langem Siphonkanal und getrepptem Gewinde mit Radialrippen, die dicke Knoten tragen. Der Körper der lebenden Schnecke ist leuchtend purpurrot und wurde manchmal zur Gewinnung des Purpurfarbstoffs verwendet (wenn auch weniger als andere Arten wie die Purpurschnecke): Beginnend im Minoischen Reich, aber vor allem im antiken Griechenland und Rom sowie im byzantinischen Reich gewann man den...

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