Ein schöner Spazierweg führt durch die drei Dörfer von Potamiá an einem der ganzjährig wasserführenden Flüsse von Naxos entlang. Der Weg beginnt in Áno Potamiá und führt über Mési Potamiá nach Káto Potamiá und von dort zur byzantinischen Kirche Agios Mamas und wieder zur Straße zur Chóra zurück. Ein schöner Spaziergang zu allen Jahreszeiten!
An der Kirche von Áno Potamiá beginnt der schöne Wanderweg, der über die drei Dörfer führt.
Im Dorf liegt eine schon seit prähistorischen Zeiten eingefasste Quelle mit gutem Trinkwasser.
Hier beginnt der Wanderweg, der als Hohlweg zwischen Feldern und Gärten entlang führt. Der Weg ist einfach und bestens zu begehen, außer dass er nach den kürzlich Regenfällen Ende Dezember ziemlich nass ist.
In den rundum liegenden Gärten werden Orangen und andere Zitrusfrüchte angebaut.
In einem kleinen Schlenker führt der Wanderweg durch den anderen Teil des Dorfes Áno Potamiá.
Es geht an einer weiteren Quelle vorbei.
Der Pfad führt die meiste Zeit am Fluss entlang – einfach herrlich!
Am Ufer sitzt eine Süßwasserkrabbe.
Diese Art, Potamon potamion, kommt auf Naxos an allen ganzjährig wasserführenden Flussläufen vor.
Der Wanderweg ist größtenteils schön gepflastert.
In der Nähe von Mési Potamiá führt eine Abzweigung des Wanderweges zum Pírgo Kókkou, einem mittelalterlichen venezianischen Wehrturm, der heute unbewohnt ist.
Den Eingang zum Turm erreicht man durch diesen Durchgang.
der Türsturz des Turmes mit einer Inschrift
Hier ist das Wappen in die Mauer eingefügt.
Innen ist der Turm teilweise wieder ausgebessert und renoviert worden.
Im Keller befinden sich die Überreste einer alten Wassermühle.
Nach dem Turm wird das Begehen des Wanderweges teilweise etwas schwierig, weil das Wasser oft ebenso über den Weg wie daneben fließt.
Efeu überall…
An der Mauer wächst Frauenhaarfarn.
Was für eine wunderbare Jahreszeit!
Gärten bei Mési Potamiá
Nach diesem Dorf führt der Weg etwas höher am Hang entlang.
Schließlich kommen wir nach Káto Potamiá
die Kirche
Danach führt der Weg auf der anderen Seite des Flusses weiter. Hier der Blick herüber zum Dorf.
In einer der Mauern am Wegesrand wachsen zwei interessante Strauchflechten-Arten.
Roccella phycopsis
Ramalina spec.
Der Weg führt in ein Seitental zur Kirche Ágios Mámas. Hier wachsen Silberweiden am Fluss, einer der Bäume, deren Vorkommen auf Naxos recht bemerkenswert ist.
Unweit der Kirche liegt der ehemalige katholische Bischofspalast.
Heute wird er als Stall genutzt und ist weitgehend verfallen – wie schade!
Eine lateinische Inschrift über der Tür gibt das Jahr 1707 als Baujahr an.
In einem Nebengebäude leben ein Schwein und zwei Gänse.
Diese Marmorplatte sieht so aus, als würde sie von einem Tempel stammen; auch in der Kirche des Heiligen Mamas sind einige Tempelbauteile eingemauert. Was für ein Tempel das wohl war?
der Blick vom Bischofspalast zur Kirche.
siehe auch: