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Ikaria-Schneeglöckchen, Galanthus ikariae

Es mag viele ein wenig überraschen, dass es auf Naxos wilde Schneeglöckchen gibt, aber doch: Hier sind sie! Sie wachsen allerdings nur in hohen Lagen; ich habe sie bislang auf der Spitze des Kóronos-Berges, am Troúllo bei Komiakí und bei Apíranthos gefunden. Sie blühen im Februar und März, und, wie man auf den Bildern sieht, tatsächlich gegebenenfalls im Schnee!

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Ikaria-Schneeglöckchen, Galanthus ikariae, Baker

Das Ikaria-Schneeglöckchen kommt außer auf Naxos auf Ikaria und Andros vor, hat somit ein sehr beschränktes Verbreitungsgebiet.

Ikaria-Schneeglöckchen, Galanthus ikariae
Das Schneeglöckchen kommt auf Naxos nur an kühlen, schattigen Stellen vor.

Ikaria-Schneeglöckchen, Galanthus ikariae
Die recht breiten, glänzenden Blätter des Ikaria-Schneeglöckchens erscheinen vor den Blüten.

Ikaria-Schneeglöckchen, Galanthus ikariae
Die Blüten öffnen sich in der Sonne.

Ikaria-Schneeglöckchen, Galanthus ikariae
Charakteristisch für die Art ist die Verteilung der grünen Färbung an den inneren Tepalen.

Die Schneeglöckchen gehören zu den Narzissen-Gewächsen (Amaryllidoideae); sie bilden Zwiebeln aus. Es gibt knapp 20 Arten, die in Europa und Südwestasien vorkommen. Die Schneeglöckchen blühen im Vorfrühling, wenn oft noch Schnee liegt. Sie erzeugen Wärme (bis zu 8 oder 10°C), wodurch oft der Schnee um die Pflanzen herum geschmolzen wird. Alle Pflanzenteile sind giftig; einer der Inhaltsstoffe wird zum Behandeln der Altzheimer-Krankheit benutzt.

Die Narzissengewächse bilden eine Unterfamilie der Spargelartigen (Ordnung Asparagales); auf Naxos kommen außer den Schneeglöckchen die Narzissen-Art Narcissus obsoletus und die Tazette (Narcissus tazetta) vor, der Herbst-Goldbecher (Sternbergia lutea) und die Dünen-Trichternarzisse (Pancratium maritimum).

siehe auch: Narzissengewächse

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