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Spatzenzungen, Thymelaea

Die Spatzenzungen gehören zu einer großen Familie mit gut 50 Gattungen und bis zu 800 Arten, den Seidelbastgewächsen (Thymelaeaceae). Sie stehen in der Ordnung der Malvenartigen (Malvales)und sind weltweit verbreitet mit einem Schwepunkt in den Subtropen Afrikas, Asiens und Ausraliens. Nur wenige Arten kommen in Europa vor, so der Seidelbast (Daphne) und die Spatzenzungen (Thymelaea). Auf Naxos treten zwei Spatzenzungen-Arten auf, die Behaarte Spatzenzunge (Thymelaea hirsuta) und die Silberweiße Spatzenzunge (Thymelaea tartonraira). Beide Arten sind nicht sehr häufig.

Die Spatzenzungen wachsen als Sträucher. Sie besitzen kleine, fleischige und filzig behaarte Blätter, Merkmale, die eine Anpassung an trockene und sonnige Standorte zeigen. Sie haben kleine, vierzipfelige, gelbliche, eher unauffällig zwischen den Blättern stehende Blüten; viele Arten sind zweihäusig, das heißt männliche und weibliche Blüten wachsen an verschiedenen Pflanzen.

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Behaarte Spatzenzunge, Thymelaea hirsuta, (L.) Endl.

Die Behaarte Spatzenzunge kommt im Westen von Naxos um Potamiá vor; sie ist dort recht häufig und wächst gern an den Straßenrändern.

Behaarte Spatzenzunge, Thymelaea hirsuta
Die Behaarte Spatzenzunge wächst als Strauch mit rundlich überhängenden Zweigen.

Behaarte Spatzenzunge, Thymelaea hirsuta
Die Blätter sind fast schuppenförmig; auch die gelblichen Blüten sind sehr klein; sie stehen in kleinen Gruppen an den Zweigenden.

Silberweiße Spatzenzunge, Thymelaea tartonraira, (L.) All.

Die Silberweiße Spatzenzunge gedeiht nur hoch auf den Bergen; vor allem ist sie in der Umgebung von Kóronos anzutreffen.

Silberweiße Spatzenzunge, Thymelaea tartonraira
Die Silberweiße Spatzenzunge hat größere, längliche bis verkehrt-eiförmige, silbrig behaarte Blätter.

Silberweiße Spatzenzunge, Thymelaea tartonraira
Auch sie besitzt kleine, gelbliche Blüten, die vierzipfelig sind, wie für die Seidelbastgewächse typisch.

Silberweiße Spatzenzunge, Thymelaea tartonraira
Die Silberweiße Spatzenzunge kommt auf Naxos in den höheren Lagen vor, hier auf dem Kóronos-Berg (Foto von Doro Scharlau).

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siehe auch:

Zur Flora von Naxos

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