Beim verlassenen, kleinen Dörfchen Sífones zwischen Moní und dem Stavrós Keramotís liegt eine der zahlreichen kleinen byzantinischen Kirchen von Naxos, eine dem Heiligen Joannis und Georgios geweihte Doppelkirche. Das einfache, doppelschiffige Gebäude stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist mit teilweise recht gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert ausgeschmückt. Die über die ganze Insel verstreut liegenden ländlichen Kirchen dieser Art zeugen vom hohen Stand der Kultur auf Naxos auch im Mittelalter. Sie sind unter anderem deswegen von großem Interesse, weil sie im Verlauf der seit ihrem Bau vergangenen Jahrhunderte meist kaum verändert worden sind, so dass wir sie heute (bis auf den meist schlechten Zustand der Wandmalereien) mehr oder weniger in ihrem ursprünglichen Zustand sehen.
Blick auf das verlassene Dörfchen Sífones
Die Kirche liegt nur kurz unterhalb der Straße; ein hübscher Pfad führt zwischen den Feldern weiter ins Tal hinab.
An der Kirche stehen große Flaumeichen.
Blick von oben über die Kirche und das Tal von Sífones
das südliche, dem Heilige Georgios geweihte Kirchenschiff
Die Wandmalerei ist in Teilen sehr gut erhalten; an vielen Stellen kann man Anzeichen einer Restaurierung erkennen.
Hier ist wohl der Heilige Georgios dargestellt.
Die Heiligenfiguren sind sorgfältig gemalt.
Fische zu Füßen eines der Heiligen
Das nördliche Schiff ist dem Heiligen Joannis geweiht. Auch hier sind einige Wandmalereien erhalten.
in der Kuppel über dem Altarraum
Eine weitere Heiligenfigur steht an der Seitenwand.
Wie schade, dass die schönen, so viele Jahrhunderte alten Malereien an manchen Stellen beschädigt sind!
Die Kirche hat keinen Glockenturm, darum hängt die Glocke an einer Eisenstange vor der Kirche.
Und hier zum Abschluss noch einmal eine Ansicht der Kirche von der Straße aus.
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