Auf dieser Seite werden Gattungen Lupinus, Melilotus und Ononis vorgestellt; die übrigen Schmetterlingsblütler findet man auf den entsprechenden Seiten (s.u.).
Lupinen, Lupinus
Die Lupinen wurde schon im antiken Griechenland genutzt: Ihre stärkehaltigen Samen können, nach Entfernung der giftigen Bitterstoffe beispielsweise durch Einweichen und Kochen, gegessen werden. Abgesehen von ihrer Nutzung als Nahrungsmittel sind die Lupinen vor allem für die Gründüngung von Bedeutung: Sie besitzen besonders wirkungsvolle Stickstoff-bindende Knöllchenbakterien.
Weiße Lupine, Lupinus albus
Alle Lupinen besitzen rundlich gefingerte Blätter und einen recht hohen Blütenstand mit quirlig angeordneten, großen Blüten. Die Weiße Lupine habe ich auf Naxos erst einmal gefunden. Sie ist leicht an den weißlichen Blüten erkennbar.
Das obere Kelchblatt ist kaum eingeschnitten.
Schmalblättrige Lupine, Lupinus angustifolius
Die Schmalblättrige Lupine hat -wie der Name sagt- sehr schmale Blätter.
Die Blüten sind bläulich-lila mit dunklerer Aderung.
Lupinus pilosus
Lupinus pilosus ist auf Naxos die häufigste Lupinen-Art.
Sie ist der vorigen Art ähnlich, hat aber breitere Blätter.
Die Blüten sind kräftig dunkelblau gefärbt mit einem weißen Streifen auf der Fahnenmitte.
Alle Lupinen bilden dicke Hülsen mit stärkehaltigen Samen aus, die nach Entfernung der Bitterstoffe gegessen werden können.
Hauhechel, Ononis
Auf Naxos kommen sieben Hauhechel-Arten vor. Alle sind stark drüsig behaart und besitzen gezähnte Blätter. Die Blüten können gelb oder rosa sein.
Ononis reclinata
Ononis reclinata ist eine der häufigeren Hauhechel-Arten auf Naxos und bei uns verstreut in der Phrygana anzutreffen. Sie bildet nur kleine Pflänzchen.
Die gestielten, rosa Blüten biegen sich beim Verblühen senkrecht nach unten.
Ononis diffusa
Die Blüten dieser Art sitzen in dichteren Trauben; gegen Ende der Blütezeit bläst sich der Kelch glockig auf.
Zweidornige Hauhechel, Ononis spinosa
Diese als Zwergstrauch wachsende, verholzende Art besitzt einzelne, rosa Blüten und lange Dornen.
Ononis viscosa ssp. breviflora
Ononis viscosa ist eine größere, aufrechte Pflanze mit gelben Blüten und dicken, länglichen Hülsen.
Die Blüten besitzen sehr dünne, spitze, lang drüsig behaarte Kelchzähne, die ebenso lang sind wie die Blütenblätter; am Blütenstiel sitzt eine lange Granne.
Behaarte Hauhechel, Ononis pubescens
Die behaarte Hauhechel kommt vor allem in den höheren Lagen vor.
Sie sieht der vorigen Art ähnlich, hat aber kürzer gestielte Blüten ohne Granne und fünfnervige Kelchblätter.
Steinklee, Melilotus
Orientalischer Steinklee, Melilotus indicus
Die Steinklee-Arten bilden recht große, stark verzweigte Pflanzen mit zahlreichen gelben Blüten in langgestreckten Trauben.
Der Orientalische Steinklee besitzt sehr kleine Blüten; beim Verblühen färben sich die Blüten weiß und der Kelch rötlich.
Auch die Hülsen sind sehr klein, kugelig und netznervig.
Melilotus neapolitanus
Melilotus neapolitanus besitzt etwas größere Blüten und Hülsen als die vorige Art.
Die kugelrunden, nur schwach netznervigen Hülsen haben einen Durchmesser von gut 3 mm und besitzen eine kleine Spitze.
Gefurchter Steinklee, Melilotus sulcatus
Der Gefurchte Steinklee hat etwas größere Blüten, die zu wenigeren im Blütenstand stehen.
Die Hülsen sind etwas größer als bei der vorigen Art und weisen eine (hier nicht erkennbare) konzentrische Aderung auf.
siehe auch:
- Herbarium
- Zweikeimblättrige Pflanzen, (Eu)dicotyledones
- Schmetterlingsblütenartige, Fabales
- Schmetterlingsblütler, Fabaceen
- Klee, Trifolium
- Schneckenklee, Medicago
- Hornklee, Lotus
- Wicken und Platterbsen, Vicia und Lathyrus
zum Weiterlesen: Wikipedia: Lupinen