Während des Mittelalters zog sich die Bevölkerung von Naxos wegen der häufigen Piratenüberfälle in die Berge zurück und dauerhafte Siedlungen in Meeresnähe wurden weitgehend aufgegeben. Entsprechend liegen alle größeren Dörfer der Insel außer der Hauptstadt Chóra mit dem Hafen im Inselinnern. Die Bergdörfer besitzen jedoch kleine Ableger am Meer mit einem kleinen Hafen für ein paar Fischerboote. In den letzten Jahrzehnten leben diese Hafenorte entsprechend der touristischen Bedeutung wieder auf. Der Hafenort, der zu Apíranthos gehört, heißt Moutsoúna. Er liegt direkt südlich des Kaps Stávros und ist entsprechend vor den sommerlichen Nordwinden gut geschützt.
Nördlich des Kaps (links) liegt Azalás, südlich (rechts) Moutsoúna.
Moutsoúna
Moutsoúna ist zwar nur eine kleine und etwas zerstreute Ansiedlung, hat aber eine bedeutende Vergangenheit: Hier wurde bis in die 70er Jahre der Schmirgel verladen. In Moutsoúna endete die Seilbahn, die den Schmirgel von den Minen bei Kóronos und Apíranthos zum Meer transportierte. Der Schmirgel wurde in einem großen Lager zwischengelagert und am Hafen mittels einer kleinen Bahn und Barken auf die Schiffe verladen.
Moutsoúna erlangte seine Bedeutung als Verladehafen des Schmirgels. Hier die alte Schmirgelhalde in Moutsoúna.
der Hafen mit der Mole und den Verladekränen
Der Hafen von Moutsoúna besitzt einen schönen Sandstrand.