Skip to main content

Inselhüpfen mit dem See-Kajak, Teil 1

Gastbeitrag von Sarah und Peter: See-Kajak Teil 1

Kleine Kykladen, März/April 2014, 4 Tage

Distanz/Route: ca. 130 km. Azalas (Naxos) – Panormos – Nord-Schinousa – Heraklia – Süd-Schinousa – Keros – Kato Koufounisi – Pano Koufonisi – „Steininsel“ – Azalas

Wind: April und Mai sind in der Regel die windärmsten Monate. Im Winter herrscht oft Sturm, im Sommer meist Nordwind von 5 bis 6 Beaufort. Die Planung der Routen muss aufgrund der häufig wechselnden Windverhältnisse kurzfristig gemacht werden. Auf unserer Tour haben die Winde täglich in der Richtung gewechselt. Es sind gute Prognosen erhältlich, zwischen den Inseln entstehen jedoch oft Turbulenzen, welche die Windrichtung verändern. Erfahrung mit Querungen auf dem offenen Meer sind für diese Tour unabdinglich.

Kartenmaterial: Wir benutzen Wander- oder Radfahrerkarten 1:40.000 oder 25.000


Wir starten an unserem „Hausstrand“ bei Astrid in Azalas und halten auf Kap Stavros zu. Der Nordwind von 3 bis 4 Bf schiebt uns mit schönen Surfwellen die Ostküste entlang nach Panormos.


Am Sandstrand von Psili Ammos, einem der wenigen dieser Küste, machen wir unseren Mittagshalt. Die Küste präsentiert sich recht wild und verlassen, einzig ein paar Ziegen beobachten uns.


Wir übernachten am Strand bei Andrios an der Südküste von Naxos. Am nächsten Morgen peilen wir auf unserer ersten Querung dieser Tour den höchsten Punkt der Insel Schinousa an und paddeln südwärts.


Von der Nordküste von Schinousa halten wir nach SW und fahren zur Bucht von Kato Choria der Insel Heraklia. Nach dem Besuch des freundlichen Städchens umrunden wir die Insel im Gegenuhrzeigersinn bis zur Bucht von Vales, von wo aus wir die dritte Querung zum Südzipfel der Insel Fidhousa südlich von Schinousa in Angriff nehmen.


Vor allem die Südküste von Heraklia ist sehr imposant mit steilen Klippen.


Südküste von Heraklia; rechts im Hintergrund Fidhousa


In Schinousa ist wieder mehr Zivilisation mit Ferienhäusern und Tavernen an den zahlreichen Stränden zu erkennen, die um diese Zeit jedoch vorwiegend leer stehen. Wir übernachten in der Bucht von Bazaios am Südostende von Schinousa. Am dritten Tag brechen wir von Kap Almyros (SO Schinousa) bei Windstille zur nächsten Querung auf. Wir zielen auf die SW-Küste der Insel Keros, eine naturbelassene, bergige Insel ohne Besiedlung.


Bewohner der Poulia-Bucht, Süd-Keros


An der Ostküste stossen wir auf mehrere Höhlen. Eine ist schon von einer Mönchsrobbe besetzt… wir setzen schnell den Rückwärtsgang ein, um sie nicht zu stören.


Es folgen tolle Eindrücke an den hohen Felsklippen im Nordosten der Insel, an deren Füssen wir uns im Kajak winzig klein fühlen. Landschaftlich ist dieser Abschnitt der Höhepunkt dieser Tour.


Nordost-Keros


Nach der Umrundung von Keros ist Kato Koufonisi unser nächstes Ziel, wo wir in der Dhetis-Bucht an einem schönen Strand unser Nachtlager aufschlagen.


verspielte Felsen in Kato Koufonisi


Strand im Süden von Kato Koufonisi


Danach fahren wir nach Pano Koufonisi über, wo wir den Hafen und den Hauptort der Insel passieren.


An der Ostküste von Pano Koufonisi gibt es mehrere eindrucksvolle Höhlen, wie hier beim Mati tou Dhiavolou, und Buchten. Im Sommer ist diese Gegend bestimmt ein beliebtes Badeziel. Heute sind wir hier ganz alleine.


die Pori-Bucht im Norden der Insel


Höhle bei der Xylobatis-Bucht im Nordosten von Pano Koufonisi. Unsere letzte Insel ist der kleine Steinhaufen („Kopria“) ca. 4 km nordöstlich von Pano Koufonisi. Von dort aus peilen wir wieder die Ostküste von Naxos an und folgen von Liaridhia aus dem Ufer bis nach Hause.

See-Kajak-Center von Sarah

weiter: Gastbeitrag Inselhüpfen mit dem See-Kajak Teil 2: Paros und Antiparos

siehe auch:

zurück:

Zum Inhaltsverzeichnis