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Die byzantinischen Kirchen von Naxos

Die Insel Naxos besitzt einen außergewöhnlichen Schatz von gut 140 byzantinischen Kirchen, von denen die ältesten aus dem 5. oder 6., evt. gar schon aus dem 4. Jahrhundert stammen. Die Kirchen stammen aus allen Phasen der byzantinischen Zeit mit einer Pause am Übergang vom 9. zum 10. Jahrhundert, als Kreta in die Hände arabischer Piraten fiel und auch Naxos für mehrere Jahrzehnte tributpflichtig wurde. Auch während der venezianischen Epoche im späten Mittelalter wurden zahlreiche Kirchen errichtet, allerdings überwiegend in abgelegeneren ländlichen Gebieten. Unter türkischer Oberherrschaft (ab dem Jahr 1453 = Ende des Byzantinischen Reiches, Eroberung Konstantinopels) wurde das Errichten neuer Kirchen verboten, so dass für etwa 4 Jahrhunderte fast keine neuen Kirchenbauten entstanden. Nach der Befreiung Griechenlands (1821) begannen die Griechen wieder Kirchen zu bauen: Ab dem späten 18. Jahrhundert wurden viele der großen Dorfkirchen errichtet (meist dreischiffig mit Kuppel) sowie auch viele kleinere Kapellen, die überall über die Insel verstreut sind.


Auf Naxos gibt es wesentlich mehr byzantinische Kirchen und Wandmalereien als auf allen übrigen Kykladen-Inseln zusammen; aber auch anderswo in Griechenland und auf dem gesamten Balkan kann man kaum eine derartige Ansammlung interessanter und bedeutender mittelalterlicher Kirchen finden.

Es ist schade, dass dieser kulturelle Schatz relativ wenig Aufmerksamkeit bei den Besuchern der Insel erregt. Seit Jahrzehnten sind die Byzantinologen damit beschäftigt, jede einzelne der weit über die Insel verstreuten Kirchen aufzusuchen und zu dokumentieren. Inzwischen sind erfreulicherweise eine ganze Reihe an Kirchen restauriert worden. Die Bemühungen der Byzantinologen die Kirchen zu schützen, haben verständlicherweise (und bedauerlicherweise) zum Resultat, dass immer mehr der Kirchen heute abgeschlossen sind, so dass man sie nicht mehr anschauen kann. Im Sommer sind einige der Kirchen besichtigen, oft nur an einem Tag an der Woche oder nur für wenige Stunden am Tag. Es ist zu hoffen, dass im Lauf der Zeit alle Kirchen mit nennenswerten Wandmalereien, auch die in abgelegenen Regionen, restauriert bzw. wenigstens vor weiterem Verfall geschützt werden, und natürlich auch dass in Zukunft ein paar mehr der Kirchen interessierten Besuchern zugänglich gemacht werden.

Die byzantinische Kirchenarchitektur

Nach ihrer Christianisierung, d.h. ab dem 3. Jhd. n. Chr., wandelten die Bewohner von Naxos ihre Heiligtümer, die antiken Tempel, in Kirchen um. Zunächst wurden dabei die Kirchen in den Tempelgebäuden selbst eingerichtet, wobei anfangs nur die nötigsten baulichen Veränderungen vorgenommen wurden, vor allem der Anbau einer Apsis (= halbrund vorspringender Anbau für den Altar) im Osten und gegebenenfalls die Eröffnung eines Eingangs in der nach Westen schauenden Seite des Tempels. Im Innenraum blieben die zwei Säulenreihen des Tempels erhalten, so dass eine dreischiffige Kirche enstand (Basilika). Später wurden oft tiefgreifendere Veränderungen vorgenommen, z.B. verlegte man in mindestens zwei der Tempel den Fußboden weiter nach unten. Oft wurde auch der Grundriss deutlich verändert, d.h. die Wände wurden versetzt und umgestaltet. Die Wände erhielten Fenster und anstelle der Marmordächer der Tempel die Gebäude wurden mit Dächern aus Holz und Dachziegeln gedeckt.


Dieser archaische Tempel bei Sangrí war der Demeter geweiht. Im 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr. wurde er in eine Kirche umgewandelt, zunächst mit nur geringen baulichen Veränderungen wie dem Anbau einer halbrunden Apsis im Osten (rechtes Foto). Im 6. Jhd. wurde eine tiefgreifende Umgestaltung in eine dreischiffige Basilika mit je 3 Säulen im Innenraum und Holzdach vorgenommen, bei der nur die Nordwand des Tempels erhalten blieb. Diese Kirche war dem Heiligen Johannes Theologos geweiht. Heute ist fast nichts von ihr erhalten.

Zusätzlich zu den in den alten Tempeln eingerichteten Kirchen wurden im 6. und 7. Jhd. auf Naxos mehrere neue Kirchen errichtet, alle als große dreischiffige Basiliken. Es sind mindestens acht Kirchen bekannt, wobei von den meisten heute allerdings nur noch Spuren erhalten sind; als Bauwerk erhalten sind nur Ágios Isídoros bei Monítsia sowie Panagia Protothronos in Chalki. Weitere Basiliken aus dieser Zeit lagen beim Turm von Chimárrou, bei Joannis Theologos Kaminiou bei Kalandos und Ágios Fokás Apóllonas sowie Ágios Matthaíos in der Pláka, Ágios Akepsimás bei Trípodes und Ágios Stéfanos bei Angídia bei der Chóra (bemerkenswert erscheint, dass fast alle dieser Kirchen weit von den großen Ortschaften entfernt liegen).


Hier die Überreste der großen Basilika Ágios Stéfanos bei der Chora (an der Straße nach Angídia). Die ursprüngliche Basilika war 13 x 23 m groß mit zwei Reihen von je 5 Säulen, die von einem antiken Bauwerk stammten. In mittelbyzantinischer Zeit wurde die Kirche wesentlich verkleinert (etwa auf ein Viertel), war aber immer noch als dreischiffige Basilika, jetzt mit Apsiden an allen drei Schiffen, angelegt. In der venezianischen Zeit wurde das südliche Schiff entfernt; aus dieser Zeit stammen die meisten der heute sichtbaren Reste (rechts).


Hier ein antikes Bauwerk anderer Art, das nach der Einführung des Christentums als Kirche genutzt wurde (Panagía Chrysopigí bei Apíranthos): ursprünglich handelte es sich höchstwahrscheinlich um ein mykenisches Grabmal.

Die Gebäudetypen

Im Gegensatz zu den meist aus Längsschiffen bestehenden katholischen Kirchen West- und Mitteleuropas sind die typischen orthodoxen Kirchen als Kreuzkuppelbauten angelegt; ihre Grundform ist also ein symmetrischer, kreuzförmiger Bau mit einer Kuppel in der Mitte. Auch auf Naxos gibt es zahlreiche kreuzförmige Kuppelbauten. Dabei treten eine Reihe von Variationen auf: als „freies“ Kreuz, bei dem auch die Fundamente in Kreuzform angelegt sind, und als „eingeschriebenes“ Kreuz, entweder in einer dreischiffigen oder einer einschiffigen Kirche (in diesem Fall oft kaum als Kreuz erkennbar), oder so konstruiert, dass die Kuppel im Innern eines mehr oder weniger quadratischen Gebäudes auf 4 Säulen ruht. Kleine einschiffige Kirchen mit eingeschriebenem Kreuz kommen auf Naxos sehr häufig vor; sie waren insbesondere im späten 11. und im 12. Jhd. üblich. Die freien und die dreischiffigen Kreuzkuppelkirchen stammen dagegen vor allem aus dem 9. und 10. Jhd, während die mit einer auf 4 Säulen ruhenden Kuppel wiederum überwiegend im späten 11. und im 12. Jhd. errichtet wurden.


links: freies Kreuz (Panagía Rachidiotissa bei Chalkí); rechts: in 3-schiffige Kirche „eingeschrieben“ = Panagía Kerá bei Lioíri


links: auf 4 Säulen ruhend = Ágios Geórgios Diasorítis (mit Vorbau im Westen); rechts: eingeschriebenes Kreuz in einschiffiger Kirche = Ágios Pachómios bei Apíranthos


Ágios Mámas bei Potamiá ist eine der größten und höchsten Kuppelkirchen von Naxos (dreischiffig); links: Blick nach oben in die Kuppel, rechts: Blick auf die Ostseite mit der Apside

Etwa ebenso häufig wie Kreuzkuppelkirchen kommen auf Naxos Kirchen aus einem oder zwei Längsschiffen vor, teilweise mit, teilweise ohne Kuppel. Die Längschiffe ohne Kuppel stammen überwiegend aus dem 7. bis 9. Jhd. sowie aus der venezianischen Periode; einschiffige Kirchen mit Kuppel waren dagegen vor allem vom 9. bis ins 12. Jhd. üblich.


links: Längsschiff ohne Kuppel (Ágios Mámas bei Apíranthos); rechts: ebenso, venezianische Zeit (Ágios Joánnis beim Demeter-Tempel)


links: Längsschiff mit Kuppel (Ágios Nikólaos bei Sangrí), rechts: Doppelkirche aus zwei Längsschiffen, davon eins mit Kuppel (Ágios Joánnis bei Sífones)

Schließlich gibt es auch eine ganze Reihe von Basiliken auf der Insel: Diese bestehen aus drei Längsschiffen, die durch Säulen getrennt sind, wobei das Mittelschiff meist etwas höher ist als die seitlichen; normalerweise haben sie keine Kuppel. Die ältesten, frühchristlichen Kirchen der Insel sind ausschließlich Basiliken; bei diesen Kirchen besitzt nur das Mittelschiff eine Apsis. Die einzige Basilika auf Naxos aus dieser Zeit, die noch in Nutzung ist, ist die Dorfkirche von Chalkí, Panagía Protóthronos, die allerdings in mittelbyzantinischer Zeit durch den Bau einer Kuppel und eines westlichen Vorbaus deutlich umgestaltet wurde. Auch während der mittelbyzantinischen Zeit (bis ins 9. Jhd. n. Chr.) wurden noch mehrere Basiliken errichtet, jetzt mit Apsen an allen drei Schiffen; danach wurde dieser Bautypus über längere Zeit fast nicht mehr verwendet; erst die größeren neuzeitlichen Dorfkirchen wurden wieder überwiegend als dreischiffige Basiliken angelegt.


links: frühchristliche Basilika aus dem 6./7. Jhd. (Ágios Isídoros bei Monítsia), rechts: Basilika aus dem 8. Jhd. (Theológos Afiklí bei Apíranthos)


Bei der vermutlich frühchristlichen Basilika Ágios Joánnis Theológos bei Grámmata (Danakós) ist später eine niedrige Kuppel hinzugefügt worden.

Die Dachkonstruktion

Alle byzantinischen Kirchen von Naxos besitzen Tonnendächer, das heißt sie sind durchgängig halbrund überdacht, eine alte, längst nicht mehr verwendete Form der Dachkonstruktion, bei der das Mauerwerk sich selbst ohne irgendwelche Stützbalken trägt. Von außen ist das Dach oft mit Ziegeln oder mit Steinplatten gedeckt.


links: Tonnendach von innen (Ágia Kyriakí bei Apíranthos); rechts: von außen (Ágios Artémios bei Kinídaros)


Meist sind die Tonnendächer von außen flach giebelförmig und mit Steinplatten oder seltener Ziegeln gedeckt (links: Kapellen beim Turm von Chimárrou, rechts: Ágios Geórgios bei Apíranthos).

Die Kuppel kann sehr unterschiedlich konstruiert sein – hoch oder niedrig, etwa so breit wie das Schiff oder wesentlich schmaler. Zwei ungewöhnliche Bauweisen der Kuppel sind der achteckige Dom bei der Friedhofskirche Ágios Geórgios in Komiakí und die äußeren Nischen an der Kuppel beim Ágios Geórgios in Marathó.


links: achteckige Kuppel (Ágios Geórgios bei Komiakí); rechts: Kuppel mit äußeren Nischen (Ágios Geórgios in Marathós)

Tempel und Kirchen

Die byzantinischen Kirchen haben in Architektur und in Ausführung des Baus nichts mit den antiken griechischen Tempeln gemeinsam. Die antiken Bauwerke waren bis in die kleinsten Details mit Bedacht konzipiert; die harmonische Gestaltung zielte auf optimale Schönheit. Aber auch in der Ausführung suchten die Baumeister stets die Perfektion: Säulen und Steine waren sorgfältig zurechtgehauen oder -geschliffen und die waagerechten und senkrechten Linien des Tempels waren nicht nur exakt gerade ausgerichtet, sondern sogar mit Absicht ein kleines bisschen gekrümmt oder geneigt (Entasis, Inklination und Kurvatur), um einen für das Auge gefälligeren, leichteren und lebendigeren Eindruck zu erzielen.

Die Baumeister der Kirchen legten im Gegensatz dazu einen viel geringeren Wert auf die Konzeption der Gebäude und auf deren technische Ausführung. Die meisten Kirchen sind einfache, manchmal geradezu simple Bauwerke; einige Kirchen sind sie kaum als solche zu erkennen. Zudem sind sie häufig recht unsorgfältig gebaut: Bei vielen Kirchen, insbesondere aus der späten byzantinischen Zeit sind die Wände schief und die Kuppeln nur annähernd rund. Das Mauerwerk besteht normalerweise aus gänzlich unbearbeiteten, in der Umgebung aufgelesenen Feldsteinen. Viele der Kirchen von Naxos, insbesondere die fern der Dörfer gelegenen, sind klein und unauffällig; manchmal deutet überhaupt nur die west-östliche Ausrichtung und die Rundung der Apsis darauf hin, dass es sich um eine Kirche handelt.


Viele der ländlich gelegenen byzantinischen Kirchen sind kleine, bescheidene und unauffällige Gebäude. Einige könnte man aus der Ferne für einen Stall halten. Man erkennt manchmal nur an der Apsis im Osten, dass es sich um eine Kirche handelt.


Hier sieht man, wie die Wände und Halbsäulen krumm und schief stehen (links); auch die Kuppeln sind oft nur annähernd rund geformt (rechts).


Das Mauerwerk der Kirchen ist unsorgfältig aus unbearbeiteten Steinen zusammengefügt (links), in großem Kontrast zum sorgfältigen Mauerwerk der antiken Tempel(rechts).

Manchmal gibt es jedoch trotz der kunstlosen Mauertechnik in den Wänden der Kirchen Interessantes zu entdecken. So sind in vielen Kirchen der Insel Marmorsteine aus antiken Tempeln verbaut worden. Durch die Untersuchung der in den byzantinischen Kirchen verbauten Steine ist es nicht nur gelungen, den Demeter-Tempel vollständig zu rekonstruieren, sondern man hat auch einen Tempel der Insel auf diese Weise entdeckt (den Tempel des Dionysos bei der Chóra). Die antiken Steine wurden insbesondere als Türstürze und -schwellen verwendet oder an Stellen eingebaut, die eine größere Präzision erfordern wie Ecken und Türzagen.


Beim Bau vieler byzantinischer Kirchen wurden antike Marmorsteine von in der Nähe gelegenen Tempeln verwendet, besonders an den Stellen, die mehr Präzision erforderten.


An diesen antiken Steinen kann man die Spuren der Bearbeitung mit Hammer und Meißel erkennen; auf dem rechten Foto sieht man ein in den alten „heidnischen“ Stein eingeritztes Kreuz.

Im Mauerwerk vieler Kirchen sind hier und da poröse, farbige, oft grünliche oder rötliche Steine eingebaut, die vor allem für die Dachwölbungen verwendet wurden (möglicherweise wegen eines geringeren Gewichtes?). Es ist mir nicht bekannt, dass derartiges Gestein irgendwo auf Naxos ansteht; es ist vulkanischen Ursprungs und könnte beispielsweise von Santorin stammen.


In den Wänden und insbesondere an den Rundbögen, Kuppeln und Dächern wurden beim Bau der byzantinischen Kirchen oft vulkanische Steine verwendet, die vermutlich von Santorin importiert wurden.


An manchen Kirchen finden sich auch Marmorsteine, die von älteren Vorläufern der Kirche selbst stammen. links: Agios Joannis Theologos Kaminiou – Marmorplatte mit Relief von der frühchristlichen Basilika, die vorher an derselben Stelle stand; rechts: Panagia Damniotissa bei Chalki – um ein Fenster eingebaute Marmorstücke einer alten Altarwand

Das Allerheiligste

Fast alle Kirchen sind West-Ost-orientiert (Ausnahme z.B. Panagía Drosianí). Richtung Osten liegt das Allerheiligste, das heißt der Altarbereich, der nur vom Priester betreten werden darf (bitte auch als Tourist beachten!). Hier besitzt der Bau stets eine größere oder kleinere halbrunde Ausbuchtung, die Apsis. Der Eingang befindet sich meist in der dem Altar gegenüberliegenden Westseite. Bei einigen Kirchen wurde im Westteil ein querstehender Vorbau (Narthex) angefügt, der das als aus dem Westen kommend gedachte Böse abhalten sollte.


Die sehr alte Kirche Panagía Drosianí ist nicht nach Osten, sondern Richtung Jerusalem orientiert, wie es bei frühchristlichen Kirchen vorkommt.


Richtung Westen, wo der Eingang ins Kirchengebäude liegt, sind bei einigen Kirchen querstehende Vorbauten angefügt, die das Böse abwehren sollten, das als aus dem Westen kommend gedacht wurde.

Das Allerheiligste ist in den orthodoxen Kirchen durch eine hölzerne oder seltener marmorne Wand vom Rest der Kirche abgetrennt.


links: sehr aufwändige marmorne Altarwand in der nachbyzantinischen Dorfkirche von Apíranthos; rechts: einfache Marmorwand in der Kirche Ágios Joánnis in Sífones


Die Altarwand im Wehrkloster Fotodótis ist eine der bemerkenswertesten Altarwände Griechenlands. Teile dieser Altarwand stammen schon aus dem 9. Jahrhundert, so die mit Tieren verzierten Schmuckleiste, an der teilweise die ehemalige Bemalung mit auf Mastixharz basierender Farbe erhalten ist.


In den meisten Kirchen ist die Altarwand aus Holz (oder sie fehlt in heute nicht mehr genutzten Kirchen ganz).

Der naxiotische Baustil

Die Konstruktionsweise und der Baustil der Kirchen in Naxos entspricht in etwa den Verhältnissen auf anderen Inseln mit einem insbesondere in den späteren Jahrhunderten recht „ländlichen“ Stil. Charakteristisch für die naxiotischen Kirchen sind die halbrunden Apsiden und die zylinderförmigen Kuppeln. Aufgrund der großen Anzahl an Kirchen ist jedoch ein breites Spektrum verschiedener Gebäudetypen vorhanden. Dabei erweist sich die Kirchenarchitektur auf Naxos als eher konservativ, d.h. ältere Gebäudetypen werden hier noch länger verwendet als in der Nähe der großen kulturellen Zentren (Konstantinopel), so vor allem die frühchristliche Basilika.


Der wohl ungewöhnlichste Kirchenbau auf Naxos ist diese doppelstöckige Kirche (Ágioi Apóstoli bei Metóchi in der Tragaía, 10. bis 11. Jahrhundert).


kleine Kapellen beim Apáno Kástro aus der venezianischen Zeit


Auch heute werden immer noch neue Kirchen errichtet, so wie diese erst wenige Jahrzehnte alte Kirche oberhalb von Filóti.

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Kirchen und Klöster auf Naxos:

siehe auch:

Zum Inhaltsverzeichnis

verwendete Literatur:

  • Βυζαντινή Ναοδομία στη Νάξο, Η Μετέληξη από την Παλαιοχριστιανική στην Μεσοβυζαντινή Εποχή, Διδακτορική Διατριβή, Κλήμης Ασλάνιδης, Πανεπιστήμιο Πατρών, Τμήμα Αρχιτεκτονικής, 2014
  • Βυζαντινό Πάρκο Τραγαίας Νάξου, Ένας νησιώτικος θρησκευτικός „Μυστράς“ στην Κεντρική Νάξο, Γιώργος Ανομερίτης, Εκδόσεις Μίλητος, Αθήνα 2009
  • Νάξος, Βυζαντινή τέχνη στην Ελλάδα, Μανώλης Χατζηδάκης, Εκδόσεις Μέλισσα, Αθήνα 1989
  • Οι παλαιοχριστιανικές Τοιχογραφίες στη Δροσιανή της Νάξου, Νικόλαος Β. Δρανδάκης, Έκδοση του Ταμείου Αρχαιολογικών Πόρων και Απαλλοτριώσεων, Αθήνα 1988
  • Νάξος, Το άλλο κάλλος, Γεώργιος Μαστορόπουλος, Ελληνικές Ομοιογραφικές Εκδόσεις, Αθήνα